Maniculae – neue germanistische Open-Access-Zeitschrift

Germanistik im Netz hostet E-Journal zur Überlieferungsforschung mittelalterlicher Texte.

Beinahe täglich werden auf der ganzen Welt mittelalterliche Handschriften und Fragmente gefunden oder neue Entdeckungen rund um solche Überlieferungszeugen gemacht. Oft sind es ‚private‘ Zufallsfunde, kleine Erkenntnisse, oft auch kleine Fragmente, manchmal nur winzige Schnipsel. Meist kommt erschwerend hinzu, dass die gefundenen Texte bzw. Textteile sich mit ‚beharrlicher Boshaftigkeit‘ einer Identifikation entziehen. Jeder, der damit zu tun hat, kennt das Folgeproblem: Es fehlt schlicht die Zeit, einen vielseitigen Aufsatz mit bisweilen gewaltigem Rechercheaufwand für eine der großen Fachzeitschriften zu verfassen. Dann verschwindet das Fragment und mit ihm die Neuigkeit wieder in der Schublade. Genau da kommt Maniculae ins Spiel, denn für solche Fund- und Entdeckungssituationen bietet Maniculae zukünftig eine ideale Online-Publikationsoption im Open Access.

Neue Beiträge – auch kleine und kleinste Berichte, gerne auch mit offenen Fragen – zum gesamten Themenkomplex der Überlieferungsforschung mittelalterlicher Texte sind jederzeit willkommen und können per Mail unter maniculae(at)uni-marburg.remove-this.de eingereicht werden. Kurze Redaktionswege, die ‚Sofortbegutachtung‘ aller Beiträge im Peer-Review-Verfahren und die Online-Publikation ermöglichen eine zeitnahe Veröffentlichung und Sichtbarkeit im professionellen Rahmen. Alle Artikel sind durch einen DOI permanent referenziert.

Mögliche Beiträge erstrecken sich u. a. auf Fundberichte zu bisher unbekannten Handschriften und Fragmenten, Anzeigen zu bibliothekarischen Digitalisierungsprojekten, Identifikationen bisher unbekannter Fragmente, Beobachtungen zur Provenienz (z. B. Identifikation von Trägerbänden oder Auktionen) sowie auf allgemeine Neuigkeiten zu Handschriften und Fragmenten.

Gastbeitrag von Antonia Krihl, Redaktion Maniculae