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  1. Zur Beziehung zwischen Literatur und Recht in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur The relationship between law and literature in contemporary German literature
    Autor*in: Arnold, Sonja

    This paper examines the relationship between law and literature in contemporary German literature. Current trends of this relationship will be discussed, starting from the long tradition of the so-called "Dichterjuristen" (lawyers who are also... mehr

     

    This paper examines the relationship between law and literature in contemporary German literature. Current trends of this relationship will be discussed, starting from the long tradition of the so-called "Dichterjuristen" (lawyers who are also writers), such as Goethe, Kleist and Kafka. Firstly, theoretical backgrounds of law in literature will be presented, after that specific topics, genres and aesthetic particularities of the texts in question will be identified. The contribution analyzes novels by the German authors Juli Zeh and Ferdinand von Schirach and their adaptions for cinema and TV (the TV series "Crime" for the German TV channel ZDF based on Ferdinand von Schirach's collection of short stories of the same title, and the miniseries "A Menina sem Qualidades", an adaptation of Juli Zeh's novel "Spieltrieb" for MTV Brazil). Dieser Beitrag untersucht die Beziehung zwischen den Diskursen Literatur und Recht in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Ausgehend von der langen Tradition der sogenannten Dichterjuristen (Goethe, Kleist, Kafka) werden aktuelle Tendenzen dieser Beziehung in den Blick genommen. Nach theoretischen Überlegungen zum Teilaspekt law in literature (Recht in der Literatur) erfolgt die Bestimmung von spezifischen Themen, Genres und ästhetischen Besonderheiten der in Frage stehenden Texte. Als Textgrundlage dienen Romane von Juli Zeh und Ferdinand von Schirach. In dieser Analyse werden auch die Adaptionen für Kino und TV einbezogen (die Serie "Verbrechen" für den TV-Sender ZDF, die auf Ferdinand von Schirachs gleichnamiger Kurzgeschichtensammlung beruht, und die Miniserie "A Menina sem Qualidades", eine Adaption von Juli Zehs "Spieltrieb" für MTV Brasilien). A contribuição visa a investigar a relação entre os discursos do direito e da literatura na literatura contemporânea de língua alemã. Baseado na longa tradição dos "Dichterjuristen" advogados-escritores) como Goethe, Kleist e Kafka, pretende-se discutir as atuais tendências no estudo de tais relações. Começa-se com reflexões teóricas sobre law in literature (direito na literatura), a fim de, então, identificar temas, gêneros e uma estética/narrativa específica dos textos contemporâneos em questão. Como objeto de análise, discutem-se os romances de Juli Zeh e Ferdinand von Schirach. Serão também consideradas as respectivas adaptações para cinema ou televisão (a série "Verbrechen" ("Crimes") no programa alemão ZDF, e "A menina sem qualidades", adaptação do romance "Spieltrieb" de Juli Zeh para o MTV Brasil).

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Zeh, Juli / Spieltrieb; Schirach, Ferdinand von; Recht <Motiv>
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  2. Der "Aufbewahrungsort des Falschen" : Fehler und Zufälle in Wolfgang Herrndorfs Roman "Sand" am Beispiel des Homonyms 'Mine' The place of preservation of the false : mistakes, accidents and homonyms in the novel "Sand" by Wolfgang Herrndorf
    Autor*in: Arnold, Sonja

    This paper aims to examine Wolfgang Herrndorf's novel "Sand" (2011), taking into consideration its concatenation of errors, accidents and the logic of the absurd. The first part of this investigation regards the different connotations of the desert... mehr

     

    This paper aims to examine Wolfgang Herrndorf's novel "Sand" (2011), taking into consideration its concatenation of errors, accidents and the logic of the absurd. The first part of this investigation regards the different connotations of the desert motif and their associated traditions. Secondly, it will be shown how these thematic expressions of the anti-logic can be applied to the level of reception, regarding formal categories, such as narrative position, time structure and plot patterns. Finally, with the example of the homonym 'Mine' and its homophone 'Miene' the paper will demonstrate how the novel plays with (semantic) misunderstandings and misinterpretations, becoming a "repository of the false." Der vorliegende Beitrag untersucht Wolfgang Herrndorfs Roman "Sand" (2011) auf die ihm zu Grunde liegenden Verkettungen von Fehlern, Zufällen und die Logik des Absurden. Es werden dabei zunächst die verschiedenen Konnotationen des Wüstenmotivs und ihre dazugehörigen Traditionslinien in den Blick genommen. Im Anschluss wird gezeigt, inwiefern diese thematische Ausprägung des Antilogischen auch auf die Ebene der Rezeption übertragen werden kann, indem formale Kategorien wie Erzählposition, Zeitstruktur und Plotmuster untersucht werden. Am Beispiel des Homonyms 'Mine' und seines Homophons 'Miene' wird schließlich herausgearbeitet, wie der Roman mit (semantischen) Missverständnissen und Fehlinterpretationen spielt und solchermaßen zum "Aufbewahrungsort des Falschen" wird.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Homonym; Wüste <Motiv>
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de

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  3. "Ich bin mein Gehirn" - Identitätsentwürfe zwischen Literatur und Neurobiologie
    Autor*in: Arnold, Sonja
    Erschienen: 30.12.2012

    Die Fortschritte der Neurowissenschaften in den letzten hundert Jahren ließen auch andere Wissensbereiche nicht unberührt und haben dazu geführt, dass traditionelle Vorstellungen von Identität mehreren Revisionen unterzogen werden mussten. Die Rede... mehr

     

    Die Fortschritte der Neurowissenschaften in den letzten hundert Jahren ließen auch andere Wissensbereiche nicht unberührt und haben dazu geführt, dass traditionelle Vorstellungen von Identität mehreren Revisionen unterzogen werden mussten. Die Rede vom Gehirn als Grundlage der Individualität hat eine tiefgreifende Blickwinkelverschiebung zur Folge, die sich sodann auch in der philosophischen und literarischen Auseinandersetzung mit der Frage der neurobiologischen Grundlage von Individualität niederschlägt. Mit Blick auf den übergeordneten Titel der Veranstaltung Grenzen überschreiten in der Germanistik liegt hier gar eine zweifache Grenzübertretung vor: zunächst wird die Grenze zwischen zwei verschiedenen Disziplinen, der Literatur und der Neurobiologie, die ganz unterschiedliche Diskurse und damit Sprech- und Arbeitsweisen einschließen, überschritten. Zum zweiten erfolgt eine Grenzüberschreitung von traditionellen Identitätskonzepten, wenn in der Äußerung Ich bin mein Gehirn reduktionistisch konstatiert wird, Identität sei nicht mehr als die Summe einer Verschaltung von Neuronen und ihrer Aktivitäten im menschlichen Gehirn.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Neurobiologie; Literaturwissenschaft; Vergessen; Identität
    Lizenz:

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  4. "Ich mache die Orte zu meinen Sehnsuchtsorten" : Die Destabilisierung der strukturbildenden Elemente und ihre Funktion im Werk Felicitas Hoppes
    Autor*in: Arnold, Sonja
    Erschienen: 24.01.2019

    "Ich mache die Orte zu meinen Sehnsuchtsorten, an die es mich zufällig verschlägt. Und ich lade diese Orte mit dem auf, was ich mitbringe – ganz ohne Erwartungen. So erstaunt es mich auch immer wieder, wie viel man aus einem Ort "herausholen" kann."... mehr

     

    "Ich mache die Orte zu meinen Sehnsuchtsorten, an die es mich zufällig verschlägt. Und ich lade diese Orte mit dem auf, was ich mitbringe – ganz ohne Erwartungen. So erstaunt es mich auch immer wieder, wie viel man aus einem Ort "herausholen" kann." So beschreibt Felicitas Hoppe im Interview mit dem Journalisten und Geografen Jens Nommel ihr Vorgehen bei der Konstituierung von Räumen in der diegetischen Welt. Diese Aussage ließe sich paradigmatisch auf das Gesamtwerk der Autorin übertragen, so sind es weniger Beschreibungen von realen Orten und Topografien, die sich hier finden, als vielmehr im Schreibprozess entstehende Imaginationsorte, die durch das Zusammentreffen eines den Orten Bedeutung zuweisenden Bewusstseins und der äußeren Beschreibung derselben entstehen. Dies geschieht, so die These dieses Beitrags, mithilfe einer Destabilisierung der strukturbildenden Elemente von Raum, Zeit und Kausalität, die in der Folge einen Vorstellungsraum öffnen, in dem physikalische Grenzen überwunden und im Modus der Gleichzeitigkeit alternative Seinsweisen erprobt werden können. Hoppe schließt dabei an die Darstellungstechniken der Literarischen Moderne an, greift die Diskussionen der Postmoderne vom Ende der großen Metaerzählungen, dem Tod des Subjekts und allgemeiner Geschichtslosigkeit auf und entwirft im Sinne einer Transmoderne alternative Darstellungsformen. […] Ziel des vorliegenden Beitrags ist demnach zunächst das Aufzeigen der Destabilisierungsprozesse in Bezug auf die genannten Elemente mithilfe einer textimmanenten Analyse der zeitlichen und räumlichen Struktur. Dabei werden, erstens, die verschiedenen Spielarten des Zeitbegriffs sowie Raumsemantiken auf der intradiegetischen Ebene in den Blick genommen, zweitens, Möglichkeiten der Zeit- und Raumgestaltung auf der Ebene des discours untersucht und schließlich der Prozess der Refiguration beleuchtet. Im Anschluss wird der Frage nach dem Funktionspotenzial der erarbeiteten Destabilisierungsprozesse sowie der Entwicklung derselben als ästhetisches Programm nachgegangen. Da die angeführten Destabilisierungsprozesse je nach thematischer Schwerpunktsetzung unterschiedliche Funktionen einnehmen, werden Hoppes Romane 'Pigafetta', 'Paradiese, Übersee', 'Johanna' und 'Der beste Platz der Welt' chronologisch analysiert und im Anschluss einem synthetisierenden Vergleich unterzogen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8376-3319-1; https://doi.org/10.14361/9783839433195
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Hoppe, Felicitas; Erzähltheorie; Raum; Zeit; Ricœur, Paul
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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