Suchen in GiNDok

Recherchieren Sie hier in allen Dokumenten, die auf GiNDok publiziert wurden.

Filtern nach
Letzte Suchanfragen

Es wurden 323 Ergebnisse gefunden.

Zeige Ergebnisse 26 bis 30 von 323.

Sortieren

  1. Eros und Gewissen : Literarische Psychologie in Ludwig Tiecks Erzählung "Der getreue Eckart und der Tannenhäuser"
    Erschienen: 21.08.2008

    Es gehört wohl zu den wichtigsten Leistungen der jüngeren Romantikforschung, die starre Grenze zwischen Aufklärung und Romantik geschleift zu haben. Wo sich früher zwei monolithische Einheiten gegenüberstanden, zeigen sich inzwischen, ohne daß... mehr

     

    Es gehört wohl zu den wichtigsten Leistungen der jüngeren Romantikforschung, die starre Grenze zwischen Aufklärung und Romantik geschleift zu haben. Wo sich früher zwei monolithische Einheiten gegenüberstanden, zeigen sich inzwischen, ohne daß dadurch der Epochencharakter beider prinzipiell verabschiedet würde, gemeinsame Problemlagen, Kontinuitäten, Übergänge und Transformationen. Dieser Befund bewahrheitet sich, wenn man den herkömmlichen Fragenkreis der Literaturwissenschaft in Richtung einer sozialhistorisch fundierten Geschichte des Subjekts, des Ichs, der Seele erweitert. Die Romantik, hat Hartmut Böhme geschrieben, formuliere "das Unbewußte der Aufklärung. Sie ist nicht deren Opposition, sondern die Komplettierung der bürgerlichen Subjektproduktion [...]". Tatsächlich spielt die Literatur seit der Frühromantik eine durchaus avantgardistische Rolle bei der "Entdeckung des Unbewußten", die in den letzten Jahren anhand vorwiegend theoretischer Texte rekonstruiert worden ist. [...] Ludwig Tiecks Märchenerzählung "Der getreue Eckart und der Tannenhäuser" von 1799 [...], die die Germanistik zumeist in einer Mischung aus Hilflosigkeit und Geringschätzung links liegen gelassen hat, schreitet in einem mythisierenden Szenarium von hoher Raffinesse die Sehnsüchte und inneren Zwänge aus, die sich am Ende der bürgerlichen Aufklärung ausgebildet haben. Er macht auf diese Weise nicht weniger als eine neue psychische Struktur, das Resultat lang- wie kurzfristiger sozialer Prozesse, sichtbar, und zwar in einem doppelten Sinn: Denn diese ist nicht nur auf Inhaltsebene Gegenstand der Erzählung, sondern schreibt sich strukturbildend dem Text selbst ein. In psychogenetischer Perspektive wird erkennbar, daß sich die Romantik, selbst wo sie es will, nicht von dem befreien kann, was ihr die Aufklärung hinterlassen hat.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Tieck; Ludwig; Literaturpsychologie; Unbewusstes <Motiv>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Goethes Idee der Weltliteratur : eine historische Vergegenwärtigung
    Erschienen: 02.09.2008

    Der Ausdruck "Weltliteratur" ist eine der folgenreichsten Wortprägungen des späten Goethe: hat er sich doch nicht nur in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft und -kritik rasch durchgesetzt, sondern inzwischen auch im Ausland seinen... mehr

     

    Der Ausdruck "Weltliteratur" ist eine der folgenreichsten Wortprägungen des späten Goethe: hat er sich doch nicht nur in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft und -kritik rasch durchgesetzt, sondern inzwischen auch im Ausland seinen Niederschlag in Titeln wie J. T. Shipleys Dictionary of World Literature oder der im "Maksim-Gorkij-Institut für Weltliteratur" in Moskau entstehenden vielbändigen Istorija vsemirnoj literatury gefunden. Für den damit angestrebten enzyklopädischen Überblick über die verschiedensten Literaturen der Welt hat Goethe selbst in seinen Schriften zur Literatur ein beeindruckendes Beispiel gegeben; denn deren Spannweite reicht von den Literaturen des Nahen und Fernen Ostens über die Klassische Antike und das Mittelalter bis zu den zeitgenössischen europäischen Nationalliteraturen, ja selbst bis zu neugriechischen, serbischen, litauischen und anderen Volksdichtungen.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Johann Wolfgang von Goethe; Weltliteratur
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Wilhelm Christoph Günther, die Brüder Grimm und die Marburger Märchenfrau : zur Entstehung von KHM 57 Der goldene Vogel
    Autor*in: Bluhm, Lothar
    Erschienen: 02.09.2008

    Wenn von Tiererlösungsmärchen die Rede ist, denkt man so bald sicherlich nicht an das Grimm’sche Kinder- und Hausmärchen (KHM) 57 "Der goldene Vogel", obwohl auch hier eine Tiererlösung begegnet. Im Blickfeld des Interesses stehen allemal die... mehr

     

    Wenn von Tiererlösungsmärchen die Rede ist, denkt man so bald sicherlich nicht an das Grimm’sche Kinder- und Hausmärchen (KHM) 57 "Der goldene Vogel", obwohl auch hier eine Tiererlösung begegnet. Im Blickfeld des Interesses stehen allemal die titelgebende Märchenfigur des goldenen Vogels und die vielfältigen Abenteuer des Haupthandlungsträgers. Die Handlung selbst wird bestimmt durch die wechselnden Ereignisse, die die Suche und die Bemühungen des Märchenhelden um die Erlangung des goldenen Vogels begleiten. [...] In der Folge soll allein die Frage nach der unmittelbaren Genese der Grimm´schen Erzählung behandelt werden, soweit sie literarhistorisch plausibel und nachprüfbar zu rekonstruieren ist. Es ist also ein literaturwissenschaftliches Anliegen bzw. – insofern eben auch die mündliche Tradition miteinbezogen ist – ein solches der Historischen Erzählforschung und der Volkskunde.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Grimm; Wilhelm; Grimm; Jacob; Kindermärchen; Volkskunde; Erzählforschung; Günther; Wilhelm Christoph
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Der Entzug des Hier und Jetzt : Goethes Ueber Kunst und Alterthum an der Schwelle zum Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des Kunstwerks
    Erschienen: 02.09.2008

    Es [hatte]keineswegs nur ökonomische Gründe, daß Goethe in "Ueber Kunst und Alterthum" fast völlig auf eine bildliche Wiedergabe der behandelten Kunstwerke, damit er sie so „dem Anschaun sinnlich oder auch nur symbolisch näher brächte“, Verzicht... mehr

     

    Es [hatte]keineswegs nur ökonomische Gründe, daß Goethe in "Ueber Kunst und Alterthum" fast völlig auf eine bildliche Wiedergabe der behandelten Kunstwerke, damit er sie so „dem Anschaun sinnlich oder auch nur symbolisch näher brächte“, Verzicht leistete, sondern daß er statt solcher (wie auch immer vermittelten) Unmittelbarkeit der ästhetischen Anschauung supplementär auf „Reflexion und Wort“ als (wie George Steiner sagen würde) ‘sekundäres, parasitäres’ Medium der Kunstkritik setzte.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Johann Wolfgang von Goethe; Heidegger; Martin
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Vielfalt der literarischen Formen : Alltag und "Volk" in Publizistik und Gebrauchsliteraturder deutschen Aufklärung
    Erschienen: 02.09.2008

    Zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts setzt [ein Auffassungswandel ein]: Die alltägliche Arbeit der großen Mehrheit der Bevölkerung gerät ins Blickfeld; Fragen der Land- und Hauswirtschaft rücken ins allgemeine Interesse und finden die... mehr

     

    Zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts setzt [ein Auffassungswandel ein]: Die alltägliche Arbeit der großen Mehrheit der Bevölkerung gerät ins Blickfeld; Fragen der Land- und Hauswirtschaft rücken ins allgemeine Interesse und finden die Aufmerksamkeit der Gelehrten. Die Geringschätzung, mit der vormals die alltäglichen Verrichtungen der Menschen bedacht worden sind, jetzt wird sie beklagt; und schließlich wird die Polemik gegen die Mißachtung der praktischen Dinge des Lebens zum Topos, und das heißt: der Alltag zieht, als ein Hauptthema, in die öffentliche Diskussion ein. Wie sind die Anfänge, was sind die Anstöße und Anlässe, was die Formen und Medien dieses Prozesses, der die Probleme des Alltags und besonders die alltägliche Arbeit der unteren Stände in eine breite Auseinandersetzung zieht, die dann in der 2. Hälfte des aufgeklärten Säkulums im Vordergrund stehen wird? Die Debatte erhält um die Mitte des Jahrhunderts eine neue, vorher nicht gekannte Qualität. Welche Antriebskräfte und Interessen, so meine Frage, tragen zur Entstehung einer öffentlichen Diskussion bei, inder mit Eifer und Engagement Dinge erörtert werden, an denen die Gelehrten und Gebildeten in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts noch kaum Interesse zeigten?

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Volksaufklärung; Literatursoziologie; Publizistik; Gebrauchsliteratur; Aufklärung
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess