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  1. Drama, nach der Historisierung
    Autor*in: Kuberg, Maria
    Erschienen: 11.06.2019

    Für die Literaturwissenschaft bedeutet Historisierung inzwischen eine nahezu selbstverständliche Übung, wenn es um die Analyse von Diskursen und produktions- oder rezeptionsästhetischen Aspekten in Einzelwerken geht - bei literarischen Gattungen ist... mehr

     

    Für die Literaturwissenschaft bedeutet Historisierung inzwischen eine nahezu selbstverständliche Übung, wenn es um die Analyse von Diskursen und produktions- oder rezeptionsästhetischen Aspekten in Einzelwerken geht - bei literarischen Gattungen ist sie aber noch immer eine Herausforderung. Die Versuche, die Großgattungen Epik - Lyrik - Dramatik nicht als überzeitliche Grundformen der Dichtung, sondern als geschichtlich wandelbare Konstrukte zu beschreiben, haben nicht selten zum Verschwinden der Gegenstände geführt. [...] Das Drama ist besonders schwer zu historisieren, weil es einerseits eine Gattungstradition hat, die bis zu den Tragödien der griechischen Antike zurückreicht, es aber andererseits stärker als andere Gattungen permanent aktualisiert werden muss, nämlich auf der Bühne. Damit pendelt die Gattung zwischen dem Anspruch überzeitlicher Gültigkeit und einer Wandelbarkeit, die gleichermaßen die Möglichkeit der Historisierung infrage zu stellen scheinen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20190611-01
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Dramentheorie; Literaturgattung; Geschichte; Szondi, Peter
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Deuteleien zur Krise der Germanistik
    Autor*in: Kuberg, Maria
    Erschienen: 01.03.2017

    Vor kurzem noch hatte an dieser Stelle der Ratschlag gestanden, wir Geisteswissenschaftler sollten uns, anstatt uns gegenüber dem Vorwurf, wir seien streitmüde geworden, in Harnisch zu werfen, lieber "weniger um uns selbst und mehr um Gegenstände... mehr

     

    Vor kurzem noch hatte an dieser Stelle der Ratschlag gestanden, wir Geisteswissenschaftler sollten uns, anstatt uns gegenüber dem Vorwurf, wir seien streitmüde geworden, in Harnisch zu werfen, lieber "weniger um uns selbst und mehr um Gegenstände kümmern." Während im Doktorandenzimmer des ZfL noch darüber gegrübelt wurde, ob man sich besser mehr oder besser weniger streiten solle, worüber man streiten müsse oder nicht dürfe, warum man das Streiten verlernt oder nie erlernt habe, wie man sich in den Streit einbringen oder sich aus ihm heraushalten könne und weshalb es für unsere Generation (die der gegenwärtig Studierenden) schwieriger oder auch einfacher sei mit dem Streiten als für die vorangegangenen - während dieser Überlegungen also wurde der gute Ratschlag von ganz anderer Seite vom Tisch der Germanistik gefegt. Jetzt wird gestritten, und es wird sich dabei wenig um die Gegenstände des Fachs, dafür umso mehr um das Fach selbst gekümmert. Erisapfel ist die "Relevanz". Es steht die skeptische Frage im Raum, ob die Literaturwissenschaft, insbesondere die germanistische, noch eine hat. Als Maßeinheit für die Relevanz des Fachs verwendet das Feuilleton die Anzahl der Koryphäen, die das Fach zu bieten hat. Früher, so geht die Rede, hatten wir noch welche, nun haben wir keine mehr.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    ISBN: https://doi.org/10.13151/zfl-blog/20170301-03
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Germanistik; Literaturwissenschaft; Wichtigkeit
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess