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  1. Das Konzept des Problemlösens als Modell zur Beschreibung und Erklärung literaturgeschichtlichen Wandels

    Mit der Bezeichnung des Problem/Lösungs-Konzeptes als eines Beschreibungs- und Erklärungsmodells für literaturgeschichtlichen Wandel habe ich bereits eine Festlegung vorgenommen. "Problem" ist damit zu einem terminus technicus geworden, dem eine... mehr

     

    Mit der Bezeichnung des Problem/Lösungs-Konzeptes als eines Beschreibungs- und Erklärungsmodells für literaturgeschichtlichen Wandel habe ich bereits eine Festlegung vorgenommen. "Problem" ist damit zu einem terminus technicus geworden, dem eine bestimmte Verwendungsweise ("Bedeutung") innerhalb einer bestimmten Fachsprache zugeordnet ist. Diese Verwendungsweise ist zwar initial an die innerhalb der Alltagssprache angelehnt (aus ihr "entlehnt"), wird mit der Prägung eines Terminus aber von ihr abgekoppelt. Das hat unter anderem zur Folge, dass Bedeutungen, die dem Wort "Problem" in der Alltagssprache zukommen, nicht gegen die heuristische Konzeption des Problem(lösen)s ins Feld geführt werden können (sondern allenfalls – mit einer guten Alternative im Gepäck – gegen die Wahl des Zentralbegriffs ). Denn in dieser Konzeption ist "Problem" ein rein instrumenteller Begriff und bezeichnet anders als der alltagssprachliehe Begriff nicht zwingend eine krisenhafte Erfahrung, sondern die eine Seite in einer erklärenden Relation von zwei Sachverhalten. Mit anderen Worten: In der Tat kann ich alles als Problem beschreiben bzw. "im Problemvokabular reformulieren", wenn ich nur will, das heißt: wenn ich mir davon einen wie auch immer gearteten Erklärungswert für etwas von mir als erklärungsbedürftig Erachtetes verspreche. Die Frage lautet also nicht: Wann ist ein Sachverhalt "treffend" (d. i. nach unserer alltags sprachlichen Intuition stimmig) als Problem beschrieben? Sondern: Wann brauche ich den betreffenden Sachverhalt für eine erklärende Relation und muss ihn zu diesem Zweck als heuristische Einheit konzipieren (und nenne sie deshalb meinem Modell gemäß ein Problem)?

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Problemlösen; Literatur
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  2. "...jeder Name bringt gewisse Verpflichtungen mit sich" : Intertextualität, Selbstreflexion und Namenspoetik bei Vladimir Nabokov

    In Nabokovs postum erschienenen "Lectures on literature" skizziert er in einem kurzen Essay sein Idealbild von good readers and good writers. Nabokov argumentiert für Eigenständigkeit, Zweckfreiheit und Magie der Kunst. Der good writer, eine... mehr

     

    In Nabokovs postum erschienenen "Lectures on literature" skizziert er in einem kurzen Essay sein Idealbild von good readers and good writers. Nabokov argumentiert für Eigenständigkeit, Zweckfreiheit und Magie der Kunst. Der good writer, eine Kombination aus Geschichtenerzähler, Lehrer und insbesondere Magier, schöpft aus dem Fiktionspotenzial der "Realität" – laut Nabokov ein so problematischer Begriff, dass er stets in Anführungszeichen gesetzt sein müsste – und erschafft bzw. erfindet eine neue – literarische – Welt, die der good reader in einem nahezu detektivischem Lektüreprozess in all ihren Einzelheiten erkunden und unabhängig von Forderungen wie Wahrheit oder Wirklichkeitstreue goutieren soll. Good reading bedeutet für Nabokov dementsprechend stets re-reading, ein detailverliebtes Immer-wieder-lesen.

    Ein ganz entscheidendes Repertoire an Spuren und Beweismitteln für den detektivischen Leser, der dem Geheimnis der literarischen Strukturen Lolitas auf die Schliche kommen will, findet sich in der Art und Weise wie Nabokov in seinem Roman Namen, ihre Verwendung und Funktion stilisiert, bespiegelt und inszeniert.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Nabokov, Vladimir; Intertextualität; Selbstbezüglichkeit; Name <Motiv>
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  3. "Das Leben und Töten des Robert S."
    Autor*in: Bartz, Tina

    Michel Foucault stellt uns in einem seiner Texte einen besonderen Menschentypus vor: die Infamen. Die infamen Existenzen bezeichnet er auch als „Skandalmenschen“ und Skandale gibt es seit der Ausdifferenzierung der Massenmedien vor allem als... mehr

     

    Michel Foucault stellt uns in einem seiner Texte einen besonderen Menschentypus vor: die Infamen. Die infamen Existenzen bezeichnet er auch als „Skandalmenschen“ und Skandale gibt es seit der Ausdifferenzierung der Massenmedien vor allem als Medienereignisse. Die massenmediale Berichterstattung ist dann auch einer der Orte, an dem seit dem 18. Jahrhundert Foucaults infame Menschen dokumentiert werden, die "allesamt rasend, anstößig und erbärmlich" sind. [...]

    Genau dort findet sich auch der Name, der im Folgenden im Mittelpunkt steht: Robert Steinhäuser, der Erfurter Amokläufer, der 2002 sechzehn Menschen und anschließend sich selbst tötet. Inwiefern diese Tat als ein Individualisierungsprogramm mit dem Ziel der Einschreibung des eigenen Namens in den publizistischen Diskurs zu verstehen ist, inwiefern Steinhäuser sich also im Sinne Foucaults auf elende Art einen Namen macht, wird in den kommenden Ausführungen Thema sein. Im Zuge dessen wird es einerseits auch um die Frage gehen, in welcher Form der Name im journalistischen Raster verarbeitet wird und welche prominente Rolle er dort spielt. Der Name wird mit einer Biografie unterlegt, deren Koordinaten durch spezifische publizistische Verfahren, die im Folgenden vorgestellt werden, weitgehend festgelegt sind. Zugleich jedoch können Elemente der Biografie auch stark divergieren, so dass der Name zur frei verfügbaren Einschreibungsfläche wird.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Massenmedien
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  4. Die perfekte Frau im perfekten Körper : Villiers de l'Isle-Adam und Adolfo Bioy Casares

    Im folgenden Beitrag sollen diese zwei Romane analysiert werden, die beide die Frage ins Zentrum stellen, ob ein perfekter Körper mit einer perfekten Seele versehen werden kann. Zwar stammen die beiden Werke aus verschiedenen Epochen und Ländern,... mehr

     

    Im folgenden Beitrag sollen diese zwei Romane analysiert werden, die beide die Frage ins Zentrum stellen, ob ein perfekter Körper mit einer perfekten Seele versehen werden kann. Zwar stammen die beiden Werke aus verschiedenen Epochen und Ländern, weisen aber viele Gemeinsamkeiten auf und sind zudem aus literarischer Hinsicht jeweils höchst interessant.

    Villiers und Bioy, die beide Meister der knappen Erzählung sind und sich insbesondere in der fantastischen Narrativik heimisch fühlen, haben mit diesen Werken ausgereifte Romane vorgelegt, die Elemente der Fantastik mit denen der Science Fiction verbinden, was sie für unser Thema so interessant macht, da jeweils wissenschaftlich anmutende Thesen für die Schaffung der perfekten Frau gegeben werden. Zudem setzen beide das ernste Thema humorvoll und ironisch um, was als charakteristisch für ihren Stil zu bezeichnen ist und worauf zurückzukommen sein wird. Somit bietet sich ein Vergleich zwischen "Dormir al sol" und "Eve future" an, welcher gerade im deutschen Sprachraum eine besondere Berechtigung hat, da hier diesen beiden bedeutenden Autoren noch nicht das Forschungsinteresse gezollt wurde, das ihnen eigentlich zustünde. An Adolfo Bioy Casares gibt es zuletzt immerhin ein verstärktes Interesse fest-zustellen, das auch Villiers de l'Isle-Adam zu wünschen wäre und wozu dieser Artikel einen bescheidenen Beitrag leisten möchte.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Villiers de L'Isle-Adam, Auguste de; Bioy Casares, Adolfo; Fantastische Literatur; Künstlicher Mensch
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  5. Moderne Zeiterfahrung und Globalisierung : Zeitbilder und -konzepte in der Literatur und Kultur der europäischen Avantgarden

    Im Folgenden möchte ich verschiedene moderne Zeitkonzepte und deren Darstellungen in Literatur und Kunst vorstellen, die hauptsächlich aus dem Zeitraum der historischen Avantgarden zwischen 1900 und 1930 stammen. Im ausgehenden 19. und beginnenden... mehr

     

    Im Folgenden möchte ich verschiedene moderne Zeitkonzepte und deren Darstellungen in Literatur und Kunst vorstellen, die hauptsächlich aus dem Zeitraum der historischen Avantgarden zwischen 1900 und 1930 stammen. Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert kommt es, wie sich anhand unterschiedlicher literarischer und ästhetischer Quellen beobachten lässt, zu einer erhöhten Aufmerksamkeit auf Zeitphänomene und, damit verbunden, zu einer verschärften Zeitwahrnehmung. Das neuartige Interesse an Aspekten der Zeit als einer typischen Erscheinungsform der Moderne bleibt dabei nicht etwa national oder regional beschränkt, sondern weist eine internationale Reichweite auf. Zeitphänomene werden – besonders im Umkreis der europäischen Avantgarden um und nach 1910 – wahrgenommen als Teil einer zunehmend international vernetzten modernen Weltkultur. Dabei kristallisieren sich in der Literatur und Kunst bezeichnenderweise nicht allein neue mentale Dispositionen und Denkweisen heraus, sondern es entstehen auch modernetypische Zeitbilder und Symbole, deren Auftreten zumeist an eine spezifische, urbane Raumkonstellation gekoppelt ist. Bevorzugter Ort der Verzeitlichung ist die moderne Großstadt, die urbane Lebenswelt, in der sich auch der technologische Fortschritt am deutlichsten niederschlägt.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Avantgardeliteratur; Globalisierung <Motiv>; Zeitwahrnehmung <Motiv>
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