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  1. Autorenbilder : Funktionen, Ikonographie, Rezitation

    Die Fragestellung gehört ins Gebiet der literarischen Imagologie, die sich mit der Entstehung von Fremdbildern (Hetero-Images) und von Selbstbildern (Auto-Images) beschäftigt. Fremdbilder und Selbstbilder bedingen oft einander. Was für die Bilder... mehr

     

    Die Fragestellung gehört ins Gebiet der literarischen Imagologie, die sich mit der Entstehung von Fremdbildern (Hetero-Images) und von Selbstbildern (Auto-Images) beschäftigt. Fremdbilder und Selbstbilder bedingen oft einander. Was für die Bilder ganzer Nationen und Völker gilt, das besitzt auch seine Geltung für das Bild einzelner, in besonderem Maße öffentlichkeitsrelevanter Personen. Dem Selbstbild (Autoimage) steht das Außenimage (Heteroimage) gegenüber; die Diskrepanz zwischen beiden kann zu unterschiedlichen Konsequenzen führen. Die Verbindung von Rezeptionsforschung und Imagologie kann Ergebnisse über Entstehung, Konstituierung und Entwicklung von Selbstinszenierungs-Strategien erbringen, die über bisher angestellte Untersuchungen hinausgehen. Dabei gehören Fragen nach dem Selbstverständnis des Dichters und nach der Übereinstimmung zwischen Selbstbild und Erscheinungsbild ebenso dazu, wie Fragen nach der Historizität dieser imagotypen Strukturen. Im Laufe der Jahrhunderte wechseln die Medien, in denen sich die Dichter und Schriftsteller einer speziellen oder allgemeinen Öffentlichkeit präsentieren. Im Hinblick auf die Intentionen lassen sich direkte und indirekte Zeugnisse unterscheiden. Direkte wären etwa Dokumente der Schrift (Briefe, Gesprächsaufzeichnungen à la Johann Peter Eckermann oder Carl Friedrich Wilhelm Behl, Interviews in Zeitschriften und Zeitungen, Statements, Vorreden, Essays und Aufsätze, Reden und Vorträge), des Bildes (Gemälde, Skizzen, Zeichnungen, Fotografien), des Tons (Tondokumente, Rundfunk-Interviews, Schallplatten, Kassetten, Compactdisks) und der Life-Show (Dichterlesungen, Interviews im Fernsehen, Preisverleihungen usw.); indirekte Zeugnisse wären etwa lancierte Rezensionen sowie lancierte Berichte, weil sie nur bedingt die Sicht des Schreibers bzw. Interviewers festhalten. Ich will, bevor ich zur Konkretion und zum Vorführen historischer Beispiele komme, ein paar Worte zu den Funktionen dichterischer Selbstinszenierung sagen.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Autor; Fremdbild; Selbstbild
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  2. "Narrativität" und "Ereignis" : ein Definitionsversuch
    Erschienen: 26.11.2008

    Eine Konstante der Diskussion zur Bestimmung von "Narrativität" ist der Versuch, Narrativität als kennzeichnendes Merkmal des erzählenden Textes funktional zu bestimmen: nämlich als eine spezifische Form der symbolischen Ereignisrepräsentation.... mehr

     

    Eine Konstante der Diskussion zur Bestimmung von "Narrativität" ist der Versuch, Narrativität als kennzeichnendes Merkmal des erzählenden Textes funktional zu bestimmen: nämlich als eine spezifische Form der symbolischen Ereignisrepräsentation. Dieser Beitrag entwickelt dagegen die These, daß Narrativität keine Frage des Entweder/Oder ist, sondern eine der graduellen Realisation spezifischer logischer Bedingungen, die sich in Form einer sog. "Ereignis-Matrix" definieren lassen. Alles, was die Bedingungen der Ereignis-Matrix erfüllt, taugt zum "Ereignis-Konstrukt" – aber nur jene Ereignis-Konstrukte und damit auch die ihnen zugrundeliegenden Texte sind in sich selbst narrativ, in denen die temporale Ordnung sich nicht auf die reine Sequentialität der symbolischen Zeichen reduziert.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Narrativität; Erzähltheorie
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  3. Adornos Kulturkritik : zwischen Apokalypse und Messianismus
    Erschienen: 02.11.2009

    Das Strohfeuer des Kulturbetriebs anläßlich des 100. Geburtstages von Theodor W. Adorno ist fast schon wieder verbrannt, die Geschäfte sind gemacht. Was bleibt, ist die "Wunde Adorno", wie er einmal von der "Wunde Heine" sprach. Ein Ärgernis - das... mehr

     

    Das Strohfeuer des Kulturbetriebs anläßlich des 100. Geburtstages von Theodor W. Adorno ist fast schon wieder verbrannt, die Geschäfte sind gemacht. Was bleibt, ist die "Wunde Adorno", wie er einmal von der "Wunde Heine" sprach. Ein Ärgernis - das wäre sein bestes Vermächtnis. Von Heine sagte er: "Sein Name ist ein Ärgernis und nur wer dem ohne Schönfärberei sich stellt, kann hoffen, weiterzuhelfen." (Die Wunde Heine, 146)

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Adorno, Theodor W.; Kulturkritik; Heine, Heinrich; Messianismus
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  4. Kritische Kulturtheorie : programmatische und methodologische Überlegungen
    Erschienen: 02.11.2009

    "Kultur" ist im letzten Jahrzehnt zu einem Schlüsselbegriff humanwissenschaftlicher (und auch politischer) Debatten avanciert. Dabei läßt sich allerdings feststellen, daß die Theoriebildung oftmals einen eher diffusen Begriff von Kultur veranschlagt... mehr

     

    "Kultur" ist im letzten Jahrzehnt zu einem Schlüsselbegriff humanwissenschaftlicher (und auch politischer) Debatten avanciert. Dabei läßt sich allerdings feststellen, daß die Theoriebildung oftmals einen eher diffusen Begriff von Kultur veranschlagt und daß die Kulturtheorie daher noch weit davon entfernt ist, über ein adäquates methodisches Instrumentarium zu verfügen. Es dominieren empirisch-deskriptive Theorien, die den Kulturbegriff so abstrakt-inhaltsleer fassen, daß er nur noch für die symbolischsemiotische Konstruiertheit von Lebenswelt überhaupt steht oder zuletzt semantisch mit "Zivilisation" im allgemeinen zusammenfällt. Für Zwecke konkreter Kultur- und Zivilisationskritik ist ein derart undifferenzierter Kulturbegriff nicht mehr zu gebrauchen. Ja, nicht einmal systematische Deskription leistet er noch, da schon Klassifikationsversuche von Kulturtypen unter den Verdacht politischer Unkorrektheit gestellt werden. Der Verzicht auf systematisierende Kritik erzeugt denn auch den Eindruck von Beliebigkeit, den die meisten aktuellen sogenannten kulturwissenschaftlichen Arbeiten vermitteln.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Kulturtheorie; Kulturkritik
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  5. Paul Mersmann, Europäer
    Erschienen: 17.11.2009

    Der Surrealismus, die europäische Sprachschule der Zwischenkriegszeit, ist nicht tot. Er hat die leichtgewichtigen Werke Bretons und Aragons überlebt, das Ende der Ismen und den neuen Verismus, weil er in der Werbung und der Politik mächtige und... mehr

     

    Der Surrealismus, die europäische Sprachschule der Zwischenkriegszeit, ist nicht tot. Er hat die leichtgewichtigen Werke Bretons und Aragons überlebt, das Ende der Ismen und den neuen Verismus, weil er in der Werbung und der Politik mächtige und prinzipiell unabschaffbare Verbündete besaß. Er musste sie nicht erst lang überzeugen. In ihm fanden sie willkommene Werkzeuge ihrer Überzeugungsarbeit. Der elitäre Kommunarismus, der massendemokratische Elan, der jede einzelne Handlung mit einer Zukunft verbindet, die weiß und offen in einem kochenden Weltall schwebt – Blochs Feuertopf (»Die Materie ist ein Feuertopf«) mitsamt dem rituellen Kopfschütteln, das er hervorruft, ist sein Erzeugnis. Der Surrealismus der Tat scheut die Macht, die er sucht. Er sucht nicht ihre Nähe, sondern sie selbst, er will sie, aber im Modus des Nichtbesitzens. Er will nicht als ihr Inhaber gelten, sondern als ihr Zerstäuber. Dazu bedarf es einer Gesellschaft von Gleichgesinnten, die es nicht gibt, die sich von Fall zu Fall erfinden muss, um den, der die Gunst der Stunde nützt, um sich in den Besitz des Zaubermittels zu setzen, wieder zu entzaubern und, wenn möglich, von der Bühne zu vertreiben.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Mersmann, Paul (Künstler, 1929-)
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