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  1. Zum Geschlecht der Macht im Kolonialismus : Weiblichkeit, Männlichkeit und Asymmetrie in Alfred Döblins Amazonas-Roman About sex of power in colonialism : feminity, masculinity and asymmetry in Alfred Döblin's Amazonas novel
    Erschienen: 28.12.2017

    Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage des Geschlechts der Macht im Kolonialismus anhand der thematischen Konstellation von "Weiblichkeit, Männlichkeit und Asymmetrie" in Alfred Döblins Amazonastrilogie. Anders als frühere Beiträge... mehr

     

    Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage des Geschlechts der Macht im Kolonialismus anhand der thematischen Konstellation von "Weiblichkeit, Männlichkeit und Asymmetrie" in Alfred Döblins Amazonastrilogie. Anders als frühere Beiträge über die Trilogie, die sich mit den Themen "Kolonialismus", "Interkulturalität", "koloniale Gewalt Struktur" und mit anderen sich auf ästhetische und publizistische Schriften des Autors ergebenden thematischen Schwerpunkten befassen, wird die Dialektik von Macht und Gender im Selbstermächtigungsprozess der Amazonen zunächst als destruktiv für innerindianische Geschlechtsverhältnisse und dann kontraproduktiv für die von eigenen Ehemännern angenommene antikoloniale Strategie betrachtet. Eigene Ehemänner geraten ins Kreuzfeuer der Kritik und Gewalt, wobei antikoloniale Front sozusagen dadurch unterminiert wird. Nachgewiesen wird im Beitrag, wie Amazonen, ihren politischen Zynismus betreibend, eher zu Alliierten der Kolonisatoren werden und unbewusst zur Verankerung des Kolonialismus beitragen. Des Weiteren wird untersucht, wie die selbstreflexionsfähigen und vernunftbegabten Amazonen aus früheren politischen Fehlentscheidungen lernen, ihre gegen eigene Ehemänner gerichteten politischen Gesten und Überzeugungen nun von Grund auf umzudenken, um in eigener Kulturordnung Eintracht zu stiften, wodurch eine zukunftsorientierte gemeinsame antikoloniale Front ermöglicht werden könnte. The present paper deals with the question of sex of politics through the thematic constellation of "femininity, masculinity and asymmetry" in Alfred Döblin Amazonas trilogy. In contrast to previous contributions, it deals with the themes of "colonialism", "interculturalism", "colonial violence" "structure", and other thematic focuses deriving from the aesthetic and journalistic writings of the author, in the article, it is shown that the dialectic of power and gender becomes the self-empowerment process of the Amazons first as a destructive for inner-Indian gender relations and therefore counter-productive for the anticolonial strategy assumed by their own husbands. Their own husbands are caught up in the crossfire of criticism and violence, whereby the anticolonial front is so to speak undermined. In the article, it is shown how Amazons, while practicing their political cynicism become the allies of the colonizers and unconsciously contribute to the anchoring of colonialism. It also examines how the selfreflective and rational Amazons learn from previous political mistakes to rethink their political gestures and convictions which are clearly directed against their own husbands and surely to create harmony in their own cultural order, thereby this could enable a common future-oriented anticolonial front.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Döblin, Alfred; Land ohne Tod; Geschlechterverhältnis; Kolonialismus; Macht
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess