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  1. Zur Einführung: Authentizität und Medialität in künstlerischen Darstellungen des Holocaust
    Erschienen: 28.06.2011

    Das öffentliche Reden über den Holocaust wird […] durch bestimmte Regeln geprägt, die festlegen, wer in welcher Form, mit welchen Begründungen und Argumenten, in welchen Medien und an welches Publikum gerichtet über den Holocaust sprechen darf. Erst... mehr

     

    Das öffentliche Reden über den Holocaust wird […] durch bestimmte Regeln geprägt, die festlegen, wer in welcher Form, mit welchen Begründungen und Argumenten, in welchen Medien und an welches Publikum gerichtet über den Holocaust sprechen darf. Erst die Existenz solcher Regeln macht es sinnvoll, von einem eigenständigen öffentlichen Holocaust-,Diskurs' zu sprechen. […] Auch im ästhetischen Feld läßt sich die Beschäftigung mit der Ermordung der europäischen Juden als ein eigenständiger Diskurs beschreiben. […] Ebenso wie das Reden über den Holocaust insgesamt ist der ästhetische Holocaust-Diskurs zunächst, scheinbar neutral, durch seinen Gegenstand definiert. Aber auch hier sind Regeln wirksam, die festlegen, wie man mit diesem Gegenstand künstlerisch umzugehen habe. Während in der zeitgenössischen Literatur, Kunst und Ästhetik im Namen der Postmoderne Konzepte der Simulation, Ambiguität, Entreferentialisierung und der Tod des Autors propagiert werden, bestimmten und bestimmen Postulate wie Authentizität, Wahrhaftigkeit, moralische Integrität und Beglaubigung durch Autorschaft die Produktion, die Gestaltung, die Rezeption und die Bewertung von Kunst über den Holocaust. Diese Postulate gelten, in der Literatur, quer durch die Gattungen für Erzähltexte, Drama und Lyrik; sie gelten für Avantgardewerke ebenso wie für populäre Kunst, für verschiedene Medien und Künste wie Text, Malerei, Photographie, Film, Denkmal, Performance und Musik.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Judenvernichtung; Authentizität; Medialität
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  2. Zur Einleitung: Autor und Interpretation

    Über die Diskussionen zum Autor lässt sich ein Überblick gewinnen, wenn man das Problemfeld danach einteilt, wie Autor, Text und Leser zueinander in Beziehung gesetzt werden. Wir gehen im Folgenden zunächst auf solche Positionen ein, die den... mehr

     

    Über die Diskussionen zum Autor lässt sich ein Überblick gewinnen, wenn man das Problemfeld danach einteilt, wie Autor, Text und Leser zueinander in Beziehung gesetzt werden. Wir gehen im Folgenden zunächst auf solche Positionen ein, die den empirischen Autor in die Interpretation literarischer Texte einbeziehen. Dann stellen wir Positionen vor, die den empirischen Autor aus dem Umgang mit Literatur ausschließen und sich lediglich auf Aspekte des Textes stützen wollen. Von diesen sind noch einmal jene Positionen abzusetzen, die ebenfalls auf den empirischen Autor für Zwecke der Interpretation literarischer Texte verzichten, nun aber nicht den Text, sondern die Position des Lesers in den Vordergrund stellen. Der Akzent liegt also entweder auf dem Autor, auf dem Text oder auf dem Leser.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Autorschaft; Poststrukturalismus; Hermeneutik; Interpretation
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  3. Dialogizität, Intertextualität, Gedächtnis
    Erschienen: 29.06.2011

    1. Dialogizität 1.1 Sprachtheoretische Voraussetzungen 1.2 Stilisierung und Hybridisierung 1.3 Karnevalisierung 1.4 Polyphonie 1.5 Chronotopos 1.6 Probleme der Dialogizitätstheorie 2.Intertextualität 2.1 Julia Kristeva und poststrukturalistische... mehr

     

    1. Dialogizität 1.1 Sprachtheoretische Voraussetzungen 1.2 Stilisierung und Hybridisierung 1.3 Karnevalisierung 1.4 Polyphonie 1.5 Chronotopos 1.6 Probleme der Dialogizitätstheorie 2.Intertextualität 2.1 Julia Kristeva und poststrukturalistische Intertextualitätskonzepte 2.2 Hermeneutische und strukturalistische Intertextualitätskonzepte 2.3 Harold Bloom 3. Gedächtnis

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Dialogisches Prinzip; Intertextualität; Gedächtnis
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  4. Moderne Sagen (urban legends) zwischen Faktum und Fiktion
    Erschienen: 05.07.2011

    Man nennt sie ,modeme Sagen‘, ,Großstadtlegenden‘ oder ,sagenhafte Geschichten von heute‘, im Englischen heißen sie ,contemporary legends‘, ,urban belief tales‘, ,belief legends‘ ,modern migratory legends‘, ‚rumor legends‘, ‚urban myths‘ oder – das... mehr

     

    Man nennt sie ,modeme Sagen‘, ,Großstadtlegenden‘ oder ,sagenhafte Geschichten von heute‘, im Englischen heißen sie ,contemporary legends‘, ,urban belief tales‘, ,belief legends‘ ,modern migratory legends‘, ‚rumor legends‘, ‚urban myths‘ oder – das ist heute der gebräuchlichste Name – ‚urban legends‘. […] Sehr häufig geht es um Ereignisse, die sich zerstörerisch auf den Körper auswirken, um Vergiftungen und Infektionen, Verstümmelungen und Tötungen. Modeme Sagen tragen sich in unserer Alltagswelt zu, an einem namentlich genannten Ort in der Nachbarschaft und zu einem bestimmten, unlängst vergangenen Zeitpunkt, und sie wurden nicht vom Erzähler selbst, aber vom Freund eines seiner Freunde erlebt. Sie erzählen von Ereignissen, die Tatsächlich an Schulen oder Universitäten, am Arbeitsplatz, in der Freizeit oder am Urlaubsort geschehen sind. Ihre Überzeugungskraft schwindet allerdings, wenn der Hörer erfährt, dass die gleiche Geschichte auch anderswo erzählt wird. Moderne Sagen sind Wandersagen, die sich wellenartig über Länder-, Kultur- und Sprachgrenzen hinweg ausbreiten. Ein und derselbe Handlungskern wird an verschiedensten Orten erzählt und jeweils an die lokale Umgebung und die individuelle Gesprächssituation angepasst […]. Sie werden im Alltag ohne ästhetischen Geltungsanspruch von jedermann erzählt und gehört. Deshalb werden sie seit den 1960er Jahren von Ethnologen und Soziologen, aber kaum von Literaturwissenschaftlern untersucht.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Erzähltheorie; Moderne Sage
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  5. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel : erzähltheoretische Bemerkungen zur Fußballberichterstattung
    Erschienen: 05.07.2011

    Gewiß, ein Spiel dauert 90 Minuten. Aber über ein Fußballspiel zu reden, dauert viel länger. Das Reden beginnt mit Vorberichten und Prognosen, es begleitet das Spiel mit Beschreibungen und Kommentaren, es setzt sich nach Spielende in... mehr

     

    Gewiß, ein Spiel dauert 90 Minuten. Aber über ein Fußballspiel zu reden, dauert viel länger. Das Reden beginnt mit Vorberichten und Prognosen, es begleitet das Spiel mit Beschreibungen und Kommentaren, es setzt sich nach Spielende in Zusammenfassungen und Erklärungen fort. Wenige Ereignisse unseres Alltags werden in den Medien so ausführlich besprochen wie Fußballspiele. Allem Anschein nach haben Millionen von Fußballfreunden nicht nur das Bedürfnis, Fußballspiele zu sehen, sondern auch, das Geschehen auf dem Rasen zu erzählen und erzählt zu bekommen. Wer samstagnachmittags ein Bundesligaspiel im Stadion miterlebt, diskutiert in der Regel nach dem Schlußpfiff mit Freunden über das Spiel, sieht sich abends den Fernsehbericht an und liest am Montag auch noch die Reportage im Sportteil seiner Zeitung. Was leistet das schier endlose Reden über Fußball im Freundeskreis und in Fernsehen, Radio, Zeitungen und Illustrierten? Sehr allgemein gesagt, transformiert es das physische Geschehen auf dem Rasen in einen Gegenstand der Kommunikation. Wie lassen sich aber Verfahren und Funktionen dieser Transformation genauer beschreiben? Der folgende Beitrag gibt eine Antwort aus erzähltheoretischer Sicht. Er untersucht, wie Fußballspiele in simultaner Berichterstattung im Radio und retrospektiv in der Zeitung erzählerisch rekonstruiert werden. Zuvor seien einige narratologische Begriffe und Unterscheidungen eingeführt, um mit ihnen Fußball-Erzählungen an einem Fallbeispiel analysieren zu können.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 3-89528-306-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Erzähltheorie; Fußballreportage
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