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  1. Der Ritter mit dem Hemd : drei Fassungen einer mittelalterlichen Erzählung
    Erschienen: 06.05.2011

    Unter den zahlreichen Motiven, die in der mittelalterlichen Literatur mit Frauendienst verbunden sind, gehört das vom Ritter mit dem Hemd zu den besonders interessanten. Es erscheint zunächst in dem ersten von fünf Fabliaux aus einer verlorenen... mehr

     

    Unter den zahlreichen Motiven, die in der mittelalterlichen Literatur mit Frauendienst verbunden sind, gehört das vom Ritter mit dem Hemd zu den besonders interessanten. Es erscheint zunächst in dem ersten von fünf Fabliaux aus einer verlorenen Turiner Handschrift, die dem sonst unbekannten altfranzösischen Dichter Jacques de Baisieux zugeschrieben werden, einer heiteren Kurzgeschichte mit dem Titel "Des trois chevaliers et del chainse". In der vorliegenden Untersuchung gilt es, der Frage der Rezeption im deutschsprachigen Raum anhand der Fassungen des Wiener Chronisten Jans Enikel und der etwas späteren "Weihenstephaner Chronik" nachzugehen und die Verschiedenheit der drei Fassungen zu ergründen. Die mhd Erzählung "Frauentreue" (c. 1300) wird dabei außer Acht gelassen; zwei gemeinsame Hauptmotive legen zwar eine grundsätzliche Verwandtschaft nahe, eine Vielfalt an fremden Erzählelementen schließen diese Märe jedoch aus dem engeren Kreis der hier zu besprechenden Werke aus. The tale of the knight with the "chainse" appears in a short verse narrative by Jacques de Baisieux in the mid-13th century. Although various partial analogues are known, de Baisieux appears to have himself fashioned the story into the very neat and rounded literary unit which we know from the Old French text. Later in the century, the tale is taken up in German in the rhymed "World Chonicle" of Jans Enikel and in the l4th century it appears in the prose "Chronicle of Weihenstephan", for which Enikel is an important source. The principal characteristic of all three versions is a double test of character in which the lady first has the knight prove himself by taking part in a tournament without armour, adorned in her chemise, and he then sets her the parallel task of wearing the torn and bloodstained garment in public. For de Baisieux the issue is love, sounding the depths oft he courtly ideal, with the suitor winning the lady who then proves herself worthy of him. For Enikel the issue is wit and cunning, with the lady manoeuvring to rid herself of an unwanted suitor, being foiled but winning in the end. The Weihenstephan text transforms this into a historicallybased "exemplum" of virtue and piety. Thus the same material takes on three forms which are very similar in content but entirely different in tone.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Jansen Enikel, Jans; Weihenstephaner Chronik; Handschrift; Frauendienst; Rezeption
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess