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  1. Eine frühe Hofmannsthal-Übertragung Henri Guilbeaux, "La mort du Titien" (1911) / mitgeteilt und kommentiert von Klaus-Dieter Krabiel

    Hugo von Hofmannsthal, dessen Rezeption in Frankreich durch die Übertragungen von Charles Du Bos in den 20er Jahren entscheidende Anstöße erhielt, war bereits vor dem Weltkrieg im Nachbarland kein Unbekannter. Wie eine Reihe früher Erwähnungen in... mehr

     

    Hugo von Hofmannsthal, dessen Rezeption in Frankreich durch die Übertragungen von Charles Du Bos in den 20er Jahren entscheidende Anstöße erhielt, war bereits vor dem Weltkrieg im Nachbarland kein Unbekannter. Wie eine Reihe früher Erwähnungen in Zeitschriften und literarhistorischen Darstellungen belegen, waren Gedichte Hofmannsthals und einige seiner dramatischen Arbeiten zumindest einem Kreis von Kennern vertraut. Einem breiteren Publikum dürfte sein Name vor allem als Librettist von Richard Strauss geläufig gewesen sein - seit der im Januar 1909 uraufgeführten Oper "Elektra“, seit dem "Rosenkavalier" (1911) und der "Ariadne auf Naxos" (1912). Dass sich französische Leser auch von den Gedichten und lyrischen Dramen Hofmannsthals eine Vorstellung machen konnten, war das Verdienst eines jungen Autors, dessen Name, in den Jahren nach dem Weltkrieg einer breiteren Öffentlichkeit vertraut, heute in Vergessenheit geraten ist: Henri Guilbeaux.

     

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  2. Marcel Prousts Königin von Neapel : mit einem Exkurs zu Hofmannsthal

    Marcel Proust musste bekanntlich einiges dafür tun, um die Aufregung zu lindern, die im Freundes- und Bekanntenkreis aufgekommen ist, wenn es um die Durchschaubarkeit biografischer Vorbilder für die eine oder andere seiner Figuren ging. Die Tatsache,... mehr

     

    Marcel Proust musste bekanntlich einiges dafür tun, um die Aufregung zu lindern, die im Freundes- und Bekanntenkreis aufgekommen ist, wenn es um die Durchschaubarkeit biografischer Vorbilder für die eine oder andere seiner Figuren ging. Die Tatsache, dass der Autor die eigene Homosexualität von der Erzählerfigur auf andere Protagonisten gleichsam umgelenkt hat, spielt dabei eine zwar wichtige, aber nicht die entscheidende Rolle. Statt biografischem Voyeurismus kommt es darauf an, die Bewegungen, die zwischen Fiktion und Realität in beiden Richtungen verlaufen, genau zu erfassen.

    Gerade die Unauffälligkeit, mit der es ihm gelingt, Gegebenheiten der Zeitgeschichte im Kontext der aristokratischen Zusammenkünfte als Teil der erfundenen Welt erscheinen zu lassen, gehört zu den fesselndsten Zügen des Romans 'In Swanns Welt‘. Eine in diesem Zusammenhang jedenfalls sehr bemerkenswerte Figur ist diejenige der Königin von Neapel. Sie gehört im fünften Teil des Romans "La Prisonnière" (erschienen 1923) zu denjenigen Gästen, die Baron Charlus in die Gesellschaft eingeladen hat, die die Verdurins veranstalten.

     

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  3. L'esthétique de demain. L'art suggestif / herausgegeben und übersetzt von Rudolf Brandmeyer und Friedrich Schlegel
    Erschienen: 09.04.2021

    Der hier edierte und übersetzte Text erschien zuerst 1895 in der niederländischen Zeitschrift "De Nieuwe Gids". Er wurde von Maurice Barrès nicht wieder gedruckt und auch nicht in die posthume Ausgabe der Werke aufgenommen. Barrès'... mehr

     

    Der hier edierte und übersetzte Text erschien zuerst 1895 in der niederländischen Zeitschrift "De Nieuwe Gids". Er wurde von Maurice Barrès nicht wieder gedruckt und auch nicht in die posthume Ausgabe der Werke aufgenommen. Barrès' Zeitschriftenbeitrag ist eine Auftragsarbeit, die ihm sein niederländischer Freund Frans Erens (1857–1935) vermittelte, der zu den Beiträgern des "Nieuwe Gids" gehörte. Erens lebte von 1880 bis 1883 in Paris, wo er Barrès kennenlernte und mit dem vertraut wurde, was er in den "Erinnerungen" "la jeune génération littéraire de Paris" nennt. Und damit sind nicht nur Zola und die Naturalisten gemeint, sondern auch die jungen Schriftsteller, die im Jahr von Barrès' Aufsatz über eine "Ästhetik von morgen" begannen, den Naturalismus als das 'Gestern' der Literatur zu schelten und die von den Kennern der Literaturszene als "Symboliques" oder "Décadents" registriert wurden. Ein in den Erinnerungen von Erens mitgeteilter Brief von Barrès an ihn vom 30. August 1885 lässt aufgrund einer Bemerkung über den aktuellen Literaturkampf in Paris vermuten, dass beide eine negative Einstellung gegenüber dem 1885 noch dominierenden Naturalismus teilten und dass Erens mit einem entsprechend getönten Beitrag aus Paris zu rechnen hatte.

     

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