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  1. Arbeit dokumentiert : das Verhältnis zwischen literarischen Textpraktiken des Dokumentarischen und entgrenzter Arbeit in Texten von Jurij Ščerbak und Emmanuel Carrère
    Erschienen: 15.02.2023

    Jurij Ščerbaks Erzählung "Černobyl'. Dokumental'naja povest'" ("Černobyl'. Dokumentarische Erzählung", 1987) und Emmanuel Carrères autofiktionaler Roman "Un roman russe" (2007) erzählen von Entgrenzungserscheinungen von Arbeit in die Sphäre der... mehr

     

    Jurij Ščerbaks Erzählung "Černobyl'. Dokumental'naja povest'" ("Černobyl'. Dokumentarische Erzählung", 1987) und Emmanuel Carrères autofiktionaler Roman "Un roman russe" (2007) erzählen von Entgrenzungserscheinungen von Arbeit in die Sphäre der 'Nicht-Arbeit' und von der Grenze und ihrer Überschreitung zwischen ästhetischen Praktiken und der Sphäre des zweck- oder normorientierten Handelns. Beide reflektieren zugleich poetologisch die Bedingungen dieser Entgrenzungen. Dabei könnten beide Texte unterschiedlicher kaum sein: Ščerbak reflektiert in seiner dokumentarischen Erzählung die Möglichkeiten eines ethischen Schreibens über die Arbeit an der Beseitigung der Folgen der Nuklearkatastrophe von Černobyl' und den Preis des Dokumentarischen, wenn Gegenstandsnähe tatsächlich Lebensgefahr bedeutet. Carrère hingegen geht es um das Dokumentieren seiner spätmodernen Wirklichkeit, die er ganz grundsätzlich als ästhetisch wahrnimmt. Bei dem Versuch, diese so wahrgenommene Wirklichkeit in Form eines Dokumentarfilms wiederzugeben, stößt er an die Grenzen des Erzähl- und Darstellbaren. Beide Texte, so die These der folgenden Ausführungen, vereint ein Diskurs, der dokumentarische Schreibweise und entgrenzte Arbeit zusammenführt. Die Betrachtung von Grenzziehungen und ihren Überschreitungen, ein zentrales Thema der Literatur, bringt in beiden Texten Überlegungen zu ethischen, sozialen, politischen, aber auch ästhetischen Aspekten hervor.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840); 891.8
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Ščerbak, Jurij Mykolajovyč; Carrère, Emmanuel; Un roman russe; Arbeit <Motiv>; Entgrenzung; Dokumentarliteratur
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Kulturvermittler im slowenischen ethnischen Territorium des Habsburgerreichs : ein literatursoziologisches Fallbeispiel
    Autor*in: Birk, Matjaž
    Erschienen: 27.08.2019

    Während Anastasius Grüns übersetzerischer Beitrag zur Entwicklung der slowenischen Literatur in der slowenischen Sprach-, Literatur- und Übersetzungswissenschaft bis heute kein Interesse zu erwecken scheint, zeichnet sich in der slowenischen... mehr

     

    Während Anastasius Grüns übersetzerischer Beitrag zur Entwicklung der slowenischen Literatur in der slowenischen Sprach-, Literatur- und Übersetzungswissenschaft bis heute kein Interesse zu erwecken scheint, zeichnet sich in der slowenischen Germanistik seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein eindeutiger Paradigmenwechsel im wissenschaftlichen Umgang mit Anastasius Grün und seinem literarischen und politischen Wirken im Hinblick auf das Slowenentum ab, das immer häufiger zum Gegenstand kritischer und ausdifferenzierter Untersuchungen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen wurde. Dieser Wechsel hängt mit den in der letzten Dekade des 20. Jahrhunderts im slowenischen Raum verlaufenden Demokratisierungsprozessen zusammen und resultiert aus der Einsicht, dass die dort entstandene, in den slowenischen Raum transferierte und darin rezipierte Literatur in deutscher Sprache die Bildung der slowenischen Kulturidentität nachhaltig beeinflusste: Die Rede ist von der europäischen Kontextualisierung der slowenischen Literatur- und Kulturentwicklung und - in deren Rahmen - von der Erforschung der deutschsprachigen Literatur und Kultur im slowenischen Raum. Der Beitrag versucht, den bisherigen literaturwissenschaftlichen Forschungsrahmen theoretisch zu erweitern, indem auf die Ansätze des literarischen Feldes von Pierre Bourdieu zurückgegriffen wird, mit dem Ziel einer Neuinterpretation von literarischen Wechselwirkungen zwischen Anastasius Grün und dem bedeutendsten Vertreter der slowenischen romantischen Literatur und slowenischen Nationaldichter France (Franz) Prešeren (1801–1849).

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
  3. A new poetics of science : on the establishment of "scientific-fictional literature" in the Soviet Union
    Erschienen: 02.06.2020

    It has been mostly forgotten today that Varlam Shalamov had once identified himself as a passionate supporter of the so-called 'nauchno-khudozhestvennaia literatura'. This term is derived from the Russian term for fiction ('khudozhestvennaia... mehr

     

    It has been mostly forgotten today that Varlam Shalamov had once identified himself as a passionate supporter of the so-called 'nauchno-khudozhestvennaia literatura'. This term is derived from the Russian term for fiction ('khudozhestvennaia literatura') and can be translated as "scientific-fictional literature" but also as "scientific-artistic literature." Hence all of the advocates of the term, including Shalamov, emphatically insisted not only on the "fictionality" ('khudozhestvennost' '), but also on the "skill" or "art" ('iskusstvo') - the "artistic" qualities - as a fundamental element of the new genre, without which its goals could not be achieved. [...] But what kind of genre was this sort of literature, now mostly forgotten, for which Shalamov had so much hope? To answer this question, Matthias Schwartz reconstrucs the conditions in the late 1920s and early 1930s that motivated Maxim Gorky and the then famous children's book author Samuil Marshak, on the eve of the First All-Union Congress of Soviet Writers, to launch this compound adjective, 'nauchno-khudozhestvennaia literatura', and to create a new type of literature located at the intersection of literary fiction and science journalism. In highlighting the main arguments around this literature, Schwartz elaborates how difficult and disputed its constitution was in the course of the gradual establishment of Socialist Realism as the singular aesthetic doctrine for literary production and why it did not succeed in establishing itself as a separate literary genre until the postwar period. In the last section Schwartz analyzes the characteristics of one of the most emblematic works written in this literary field before briefly returning to a more generalizing conclusion and taking a look at the modest afterlife of the genre since the Thaw period.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); 891.8
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Sowjetunion; Science-Fiction-Literatur
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Musicality as a force shaping literary works : an aesthetic study

    Le sujet de cet article est une théorie de l'acte créateur. Un commentaire sur la "Grande Improvisation" ['Wielka Improwizacja'], monologue dramatique tiré des "Aïeux" ['Dziady'] d'Adam Mickiewicz (1798-1855), fournira un exemple de l'expression de... mehr

     

    Le sujet de cet article est une théorie de l'acte créateur. Un commentaire sur la "Grande Improvisation" ['Wielka Improwizacja'], monologue dramatique tiré des "Aïeux" ['Dziady'] d'Adam Mickiewicz (1798-1855), fournira un exemple de l'expression de la force créatrice. Ces réflexions serviront à introduire la thèse suivante sur la nature herméneutique de l'acte de création poétique: au moment de la création poétique, la conscience se développe grâce au pouvoir formateur de l'imagination qui permet aux dimensions sémantique et musicale de l'oeuvre de se manifester conjointement. Pour mieux comprendre cette thèse, nous la situerons dans le contexte de la philosophie allemande et polonaise de la langue et de la poésie (Herder, Novalis, Wilhelm von Humboldt, Friedrich Schlegel, Schelling, Libelt). Nous rappellerons quelques concepts clés: la 'Besonnenheit' (circonspection) de Herder, la 'Selbstdurchdringung des Geistes' (auto-pénétration de l'esprit) de Novalis et l''Energeia' de Humboldt. Tous indiquent que l'âme peut accéder à la conscience grâce à ses propres actes langagiers créateurs et à la construction de formes musicales.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1647-6; 978-3-8498-1391-8; 978-3-8498-1392-5
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); 891.8
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Romantik; Literaturproduktion; Schaffensprozess; Musik; Ästhetik; Mickiewicz, Adam; Dziady
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Czech folklore and manipulation of emotions in Milan Kundera's "The Joke"

    Als Sohn des Pianisten und Musikwissenschaftlers Ludvík Kundera, einem Schüler von Leoš Janáček, hat Milan Kundera sowohl in seinen Essays als auch in seinen literarischen Fiktionen zahlreiche Seiten der Musik gewidmet, insbesondere der... mehr

     

    Als Sohn des Pianisten und Musikwissenschaftlers Ludvík Kundera, einem Schüler von Leoš Janáček, hat Milan Kundera sowohl in seinen Essays als auch in seinen literarischen Fiktionen zahlreiche Seiten der Musik gewidmet, insbesondere der tschechischen. In seinem ersten Roman "Der Scherz" ("Žert", 1968) ist die tschechische Volksmusik der Leitfaden des gesamten Werkes: Sie wird zum Gegenstand poetischer und sogar technischer Beschreibungen (mit Notenauszügen ausgestattet) durch die Protagonisten, sowie zum gemeinschaftsstiftenden Zeichen, das Emotionen kollektiv auszulösen vermag. Kundera zeigt aber auch die Gefahren der über die Musik erreichten Emotionalisierung, wenn sie im Kontext des kommunistischen Regimes als Mittel zur Manipulation des Volkes dient: anstatt Menschen zu einen, entwickelt die Musik ihre destruktive Kraft, die bis zur Ausgrenzung führen kann. Wie es der Schriftsteller in "Testaments trahis" ausdrückt, kann die Lyrik fester Bestandteil der totalitären Welt sein und somit Traumata verursachen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8498-1647-6; 978-3-8498-1391-8; 978-3-8498-1392-5
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); 891.8
    Sammlung: Aisthesis Verlag
    Schlagworte: Kundera, Milan; Tschechien; Volksmusik <Motiv>; Gefühl; Agitprop
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess