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  1. Das Netzwerk der Libertinage : Infamie und Tausch bei D.A.F. de Sade

    Im Fall Sades stellt sich die Frage, ob er nicht als in seiner Zeit unmöglicher Romanautor letztlich einen Diskurs begründet hat, der weit über die Libertinage hinausgeht und eine "Ästhetik der Delinquenz", so Manfred Schneider, das philosophische... mehr

     

    Im Fall Sades stellt sich die Frage, ob er nicht als in seiner Zeit unmöglicher Romanautor letztlich einen Diskurs begründet hat, der weit über die Libertinage hinausgeht und eine "Ästhetik der Delinquenz", so Manfred Schneider, das philosophische wie literarische Schreiben über Sexualität, Verbrechen und Strafe in der Moderne bis zu Bataille und zu Foucault selbst entscheidend mitbestimmt hat. Um diese Problemstellung zu erörtern, geht der vorliegende Aufsatz zunächst auf Foucaults alles in allem zwiespältige Einschätzung des Sadeschen Werkes ein, um die Analyse in einem zweiten Schritt um die Vermittlungsfigur von Georges Bataille zu erweitern. Die exemplarische Analyse einer Passage aus Sades "La Nouvelle Justine" soll es darüber hinaus erlauben, das infame Netzwerk der Libertinage und den damit verbundenen Zusammenhang von Literatur und Institution näher zu bestimmen. Dass das Netzwerk der Libertinage, das Sade in seinem Doppelroman um die ungleichen Schwestern Justine und Juliette entfaltet, auf einer Logik des Tausches ruht, die mit Foucault zugleich als eine bestimmte Form der Infamie zu bestimmen ist, weist zugleich auf die enge Verknüpfung von Recht und Literatur, von ästhetischen und juristischen Diskursformen hin, die die historische Institution Literatur bis heute prägen.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8376-1894-5
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Sammlung: transcript Independent Academic Publishing
    Schlagworte: Sade, Marquis de; Foucault, Michel; Tausch; Niedertracht
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  2. Kritik der imaginären Vernunft : Jacques Lacans 'docta ignorantia'

    Die Frage nach der Erkenntnisleistung der Psychoanalyse wird im Kontext aktueller Debatten leicht, vielleicht allzu leicht gegen Freud und seine Nachfolger entschieden. Der fast schon stereotyp erfolgende Hinweis darauf, dass Freuds Leistung in der... mehr

     

    Die Frage nach der Erkenntnisleistung der Psychoanalyse wird im Kontext aktueller Debatten leicht, vielleicht allzu leicht gegen Freud und seine Nachfolger entschieden. Der fast schon stereotyp erfolgende Hinweis darauf, dass Freuds Leistung in der Entdeckung des Unbewussten lag, Lacans in der These, dass das Unbewusste wie eine Sprache strukturiert sei, reicht allein nicht aus, um diese Frage beantworten zu können. Wie im Folgenden zu zeigen sein wird, geht Lacan in seiner Rückkehr zu zugleich über Freud hinaus, indem er die wissenschaftliche Grundlage der Psychoanalyse nicht auf ein positives Wissen zurückführt, und sei es das um das Schibboleth der Psychoanalyse, den Ödipuskomplex, sondern auf eine spezifische Form des Nichtwissens, die der Psychoanalyse als einer neuen 'docta ignorantia' vorsteht. Mit dem Ausweis der Psychoanalyse als einer Lehre des Nichtwissens, der Unwissenheit und des Nicht-Wissen-Könnens vollzieht Lacan auf einer anderen Matrix als sein Vorbild jene Subversion des Wissens, die bereits Freuds Entdeckung des Unbewussten bedeutete, und damit eine Aktualisierung der Psychoanalyse zu einer - paradoxen - Grundlagenwissenschaft, die ihr noch immer eine herausragende Stellung im Feld der Geisteswissenschaften und der Verhältnisbestimmung von Natur- und Kulturwissenschaften sichert.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8376-2514-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: transcript Independent Academic Publishing
    Schlagworte: Lacan, Jacques; Derrida, Jacques; Psychoanalyse; Nichtwissen
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  3. Im Zweifel für die Literatur : Tragödie und Wissen bei Stanley Cavell
    Erschienen: 29.03.2021

    Ist die Literatur, als Abweichung oder als Erfüllung der Ausdrucksfunktion der Sprache verstanden, eine Diskursform, die dem Bereich der Wahrheit zugänglich ist, oder aber verhindert sie jeden systematischen Zugang zur Wahrheit? Und was ist überhaupt... mehr

     

    Ist die Literatur, als Abweichung oder als Erfüllung der Ausdrucksfunktion der Sprache verstanden, eine Diskursform, die dem Bereich der Wahrheit zugänglich ist, oder aber verhindert sie jeden systematischen Zugang zur Wahrheit? Und was ist überhaupt damit gewonnen, wenn Literatur und Wahrheit in einen Zusammenhang zueinander gesetzt werden? Diese Fragen mit einer neuen Dringlichkeit versehen zu haben, die über den Gegensatz von analytischer Philosophie und Dekonstruktion hinausreicht, ist das Verdienst der Arbeiten von Stanley Cavell. Im Folgenden geht es darum, die Frage nach der Wahrheit in der Literatur noch einmal anhand der Auseinandersetzung mit Cavells Schriften stellen, um die Reichweite wie die Grenzen des philosophischen Diskurses über die Literatur zu bestimmen. [...] Was für Cavell in grundsätzlicher Weise in Frage steht, ist zum einen das Wissen, das die Philosophie von der Welt haben kann und zum anderen das Wissen, was Philosophie und Literatur in ihrer gemeinsamen und doch unterschiedlichen Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus voneinander haben können. In dem Maße, in dem er nach den Möglichkeiten einer Überwindung des Skeptizismus sucht, erkennt Cavell zunächst spezifische Formen des Nichtwissens an, die er im Kontext philosophischer wie literarischer Texte gleichermaßen thematisiert. Eine besondere Stellung nimmt in diesem Zusammenhang der wiederholte Rückgriff auf Shakespeare ein, der in "Der Anspruch der Vernunft" in einer Lektüre des "Othello" kulminiert, die anhand der Analyse der Tragödie als Ausdruck von und Antwort an den Skeptizismus das Problem von Wissen und Nichtwissen zu fassen erlaubt. Insofern bietet es sich an, Cavells Überlegungen zum Zusammenhang von Tragödie und Skeptizismus einer kritischen Lektüre zu unterziehen, die im Rahmen seiner eigenen Fragestellung noch einmal nach dem grundsätzlichen Verhältnis von Literatur und philosophischer Wahrheitsfindung fragt.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Preprint
    Format: Online
    ISBN: 978-3-89785-738-4
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Cavell, Stanley; The claim of reason; Philosophie; Literatur; Tragödie; Skeptizismus; Shakespeare, William; Othello
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  4. Was ist Literatur? : zum Streit von Literatur und Wissen
    Erschienen: 29.03.2021

    Die Frage, was Literatur ist, scheint nicht nur die grundlegendste zu sein, die sich der Literaturwissenschaft stellt, sie ist zugleich ihre abgründigste. Grundlegend ist sie, weil sie nach dem Wesen der Literatur fragt und damit eigentlich eine... mehr

     

    Die Frage, was Literatur ist, scheint nicht nur die grundlegendste zu sein, die sich der Literaturwissenschaft stellt, sie ist zugleich ihre abgründigste. Grundlegend ist sie, weil sie nach dem Wesen der Literatur fragt und damit eigentlich eine Selbstverständlichkeit aufruft, die die Auseinandersetzung mit Literatur begleitet. Abgründig ist sie, weil auch die scheinbar selbstverständlichsten Definitionen der Literatur bisher nicht zu einer einheitlichen Auffassung vom Wesen der Literatur geführt haben. So steht die Literaturwissenschaft bereits mit der ersten Frage, die sich ihr stellt, vor einem scheinbar unaufhebbaren Dilemma. Auf den Gegenstand angesprochen, der ihr zugehört und der entsprechend über ihre Berechtigung als Wissenschaft Auskunft zu geben vermöchte, bleibt sie im Unklaren.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Preprint
    Format: Online
    ISBN: 978-3-89785-353-9
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Literaturtheorie
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  5. Von anderen Räumen. Michel Foucaults Schwellenkunde
    Erschienen: 29.03.2021

    Wie Rolf Parr in seinem Aufsatz 'Liminale und andere Übergänge. Theoretische Modellierung von Grenzzonen, Normalitätsaspekten, Schwellen, Übergängen und Zwischenräumen in Literatur- und Kulturwissenschaft' deutlich macht, ist die Intertextualitäts-... mehr

     

    Wie Rolf Parr in seinem Aufsatz 'Liminale und andere Übergänge. Theoretische Modellierung von Grenzzonen, Normalitätsaspekten, Schwellen, Übergängen und Zwischenräumen in Literatur- und Kulturwissenschaft' deutlich macht, ist die Intertextualitäts- und Intermedialitätstheorie, die er im Anschluss an die Arbeiten Michel Foucaults und Jürgen Links vertritt, wesentlich von einem Moment der Grenzüberschreitung bestimmt. An die Stelle klar konturierter Grenzen treten Schwellen als "räumlichtopographische Zonen der Unentschiedenheit", die zugleich als zeitliche Erinnerungsschwellen fungieren. Parr richtet im Rekurs auf Foucault den Blick nicht allein auf diskursive Grenzen der Sagbarkeit durch Ausschlussmechanismen, Verbote etc. Er macht zugleich auf Foucaults frühes Konzept der Heterotopie aufmerksam, wo dieser Grenzziehungen auf bestimmte Raumstrukturen bezieht. Parrs eigenes Interesse liegt in diesem Zusammenhang in der Überführung der diskurstheoretischen Arbeiten Foucaults in eine Interdiskurstheorie, die eben die Schwellen einzelner Diskurse zu überschreiten hätte. Ich möchte hier einen anderen Akzent setzen und die Bedeutung von Schwellenerfahrungen bei Foucault selbst herausarbeiten. Ich konzentriere mich dabei zunächst auf den Begriff des historischen Aprioris aus 'Die Ordnung der Dinge', um daran anschließend auf den Begriff der Heterotopie einzugehen, der die Entstehung der 'Ordnung der Dinge' in den sechziger Jahren in gewisser Weise begleitet und komplementiert. Der Vergleich von Foucaults Schwellendenken mit dem Walter Benjamins soll zugleich erlauben, das Thema des Liminalen im Sinne Parrs als ein Grundmotiv von Foucaults Denken auszumachen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Preprint
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7705-6155-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Foucault, Michel; Les mots et les choses; Schwelle; Heterotopie; Benjamin, Walter
    Lizenz:

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