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  1. Von der 'culotte' zum "existentiellen Anzug" : Stationen in der Karriere der Kniebundhose
    Erschienen: 12.03.2018

    Dass es ausgerechnet die Kniebundhose war, die zum Kleidung gewordenen Symbol einer nicht nur in ihren Anfängen männerbündischen Jugendbewegung wurde, mag mit der Geschichte dieses Kleidungsstücks mehr zu tun haben als mit dessen häufig beschworenen... mehr

     

    Dass es ausgerechnet die Kniebundhose war, die zum Kleidung gewordenen Symbol einer nicht nur in ihren Anfängen männerbündischen Jugendbewegung wurde, mag mit der Geschichte dieses Kleidungsstücks mehr zu tun haben als mit dessen häufig beschworenen praktischen Gesichtspunkten.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-289-5
    DDC Klassifikation: Bräuche, Etikette, Folklore (390)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Hose; Gadamer, Hans-Georg; Heidegger, Martin
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  2. Arbeit am Archiv : Formen und Funktionen von Archiven zwischen Begriff und Metapher
    Erschienen: 15.03.2019

    [...] Archive sind nicht nur in der Mode angekommen, sie sind auch in Mode gekommen. Verlässt man das weite Feld von Lebenswelt und sozialer Alltäglichkeit, so scheint sich die Tendenz im Gebrauch des Wortes 'Archiv' zu bestätigen. Diesen Eindruck... mehr

     

    [...] Archive sind nicht nur in der Mode angekommen, sie sind auch in Mode gekommen. Verlässt man das weite Feld von Lebenswelt und sozialer Alltäglichkeit, so scheint sich die Tendenz im Gebrauch des Wortes 'Archiv' zu bestätigen. Diesen Eindruck gewinnt, wer die gegenwärtige Praxis kulturwissenschaftlichen Arbeitens konsultiert. Das Archiv als Deutungsparadigma ist in den Kultur- und Literaturwissenschaften omnipräsent geworden, und diese Entwicklung wird in der Literatur unter dem Schlagwort von der "Entgrenzung" des Begriffes 'Archiv' diskutiert. Symptomatisch für die sogenannte "Entgrenzung" ist dabei die regelmäßige Suspendierung von Definitionsmerkmalen im Archivbegriff oder gar der Komplettausfall einer näheren Bestimmung dessen, was in diesem oder jenem Beitrag unter 'Archiv' zu verstehen sei. Der Befund ist paradox: Der Unübersichtlichkeit diverser frei flottierender Archivkonzeptionen korrespondiert eine hohe Selbstverständlichkeit in der Rede vom Archiv, die offenbar auch in wissenschaftlichen Zusammenhängen an ein intuitives Verständnis, man wisse schon, was gemeint sei, zu appellieren scheint. Der sogenannte "Archiv-Turn" scheint von einem fröhlichen Pluralismus unterschiedlichster Konzepte von Archiv getragen zu werden, mehr noch: Die Rede vom Archiv scheint zu einem Gemeinplatz geworden zu sein. Ob eine Bildersammlung, eine Bibliothek, die Anordnung von Dateien auf dem eigenen Computer oder eine irgendwie geordnete Ansammlung abgelegter Dinge gemeint ist: "Alles ist Archiv. Alles ist im Begriff, Archiv zu werden."

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-334-2
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Archiv; Begriff; Metapher
    Lizenz:

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  3. Formen und Funktionen des philosophischen Kommentars : zu drei Kommentierungen der "Kritik der reinen Vernunft"
    Erschienen: 01.10.2019

    Wie der Beitrag von Herbert Kopp-Oberstebrink zeigt, brachte tatsächlich gerade die Publikation von Immanuel Kants "Kritik der reinen Vernunft" (1781/87) - nicht zuletzt wegen Kants neuartiger Terminologie - einen regelrechten "Kommentierungsfuror"... mehr

     

    Wie der Beitrag von Herbert Kopp-Oberstebrink zeigt, brachte tatsächlich gerade die Publikation von Immanuel Kants "Kritik der reinen Vernunft" (1781/87) - nicht zuletzt wegen Kants neuartiger Terminologie - einen regelrechten "Kommentierungsfuror" hervor, der christlicherseits interessanterweise hauptsächlich dem protestantisch-theologischen Umfeld entstammte. Anhand der Kant-Kommentare Georg Samuel Albert Mellins (1794/95), Arthur Schopenhauers (1819) und Hans Vaihingers (1881) zeigt der Beitrag, dass philosophische Kommentare selbst eigenständige Theoriearbeit leisten, deren Voraussetzungen sich aus der protestantisch geprägten (Bibel-)Hermeneutik herleiten, und in denen immer auch das Verhältnis von Philologie und Philosophie zur Debatte steht.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
  4. Kulturheroen vor und nach dem Archiv : über eine Denkfigur zwischen Sakralisierung und Profanisierung im langen deutschen 19. Jahrhundert
    Erschienen: 22.10.2019

    Das Thema im Allgemeinen sollen die Funktionen des Kulturheros sein, die er an signifikanten historischen Stellen einnimmt, und die Verschiebungen, die sich in diesen Funktionen in unterschiedlichen historischen Phasen ergeben. [...] Da sie im... mehr

     

    Das Thema im Allgemeinen sollen die Funktionen des Kulturheros sein, die er an signifikanten historischen Stellen einnimmt, und die Verschiebungen, die sich in diesen Funktionen in unterschiedlichen historischen Phasen ergeben. [...] Da sie im politischkulturellen Feld agiert, ist der Figur erstens ein historisch-politischer Index eingeschrieben. Die Frage ist dabei, welchen staatspolitischen Index diese Gründungsfigur hat, das heißt, in welchem Verhältnis die Figur zu staatlich-politischen Gebilden und historischen Prozessen steht und in welcher Weise, durch welche Rituale, welche Praxis der Bezugnahme, welche Symbolkomplexe dieses Verhältnis angezeigt wird. [...] Als Heros eignet der Figur zweitens eine gewisse Monumentalität, zumindest jedoch Größe. [...] Er ist drittens eine Figur am Übergang zwischen Profanierung und Sakralisierung, zwischen Kultur und Kult, zwischen politisch-historischem Außenraum und innerem Imaginationsraum [...] Von besonderer Relevanz für den Diskurs über den Kulturheros ist dabei die Reichsgründung von 1871, da sich mit ihr eine Umbesetzung seiner Funktion vollzieht - so die erste Leitthese des vorliegenden Beitrags: Läßt sich seine Funktion vor der Reichsgründung als die einer Imagination von Einheit auf dem Boden einer allen Mitgliedern der Nation gemeinsamen Kultur bezeichnen, deren Garant der Heros war, so diversifiziert sich seine Funktion nach Erreichen eines einheitlichen Staatsgebildes, werden wechselnde Besetzungen der vakanten Stelle möglich, beispielsweise die des Narrativs einer Tradition der verspäteten Nation. Mit der Gründung des Literaturarchives im Jahre 1885, der bald weitere Gründungen und Gründungsprojekte folgen sollten, kommt eine weitere, eine ganz neue Dimension ins Spiel - so die zweite Leitthese: nun gelangen die Hinterlassenschaften - textförmige oder dingliche - des Kulturheros ins Archiv oder ins Museum. Damit werden neue Prozesse im "Kultus" um den Kulturheroen initiiert, werden Sakralisierungen durch Kultobjekte ermöglicht oder dazu gegenstrebige Tendenzen ins Werk gesetzt. Dadurch erhält das Nachleben der Kulturheroen gleichsam einen materiell-dinglichen Körper, werden ebenso Auratisierungsprozesse potenziert wie Entzauberung durch wissenschaftliche Forschung befördert. Abgeschlossen werden die Ausführungen durch einige methodologische Überlegungen zur Forschung im politisch-kulturellen Feld, insbesondere zum Verhältnis der Paradigmen Raum und Zeit sowie zum Aspekt der Gleichzeitigkeit.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-316-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Literaturarchiv; Held; Heros; Kultur; Politische Identität
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  5. Intellectual history

    Kaum einer der ins Deutsche eingewanderten Termini ist von so vielen Nachbarn umgeben wie 'intellectual history': Ideengeschichte, 'history of ideas', intellektuelle Geschichte, Intellektuellengeschichte, Intellektualgeschichte, Geistesgeschichte,... mehr

     

    Kaum einer der ins Deutsche eingewanderten Termini ist von so vielen Nachbarn umgeben wie 'intellectual history': Ideengeschichte, 'history of ideas', intellektuelle Geschichte, Intellektuellengeschichte, Intellektualgeschichte, Geistesgeschichte, Philosophiegeschichte, Wissensgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Begriffsgeschichte, Diskursgeschichte, historisch-semantische Epistemologie und einige andere mehr. Das Terrain ist dicht besetzt und teilweise hart umkämpft, und gerade das prädestiniert den Begriff zur Aufnahme in einen Katalog der unübersetzbaren Ausdrücke. Denn einige der Nachbarn erheben Gebietsansprüche, andere grenzen sich ab und errichten Zäune, einige wenige lassen sich entspannt auf keine Grenzstreitigkeiten ein. Bei letzteren - der verlustfrei übersetzbaren 'History of ideas' sowie der Philosophiegeschichte - handelt es sich um alte Bekannte aus Kindertagen. Der Umstand, dass 'intellectual history' sich in einem solchen Umfeld behaupten kann, dass sie weder mittels Übersetzung assimiliert noch überhaupt verdrängt wird, hängt damit zusammen, dass der Ausdruck offenbar über eine spezifische Differenz zu möglichen Übersetzungen oder Kandidaten zur Besetzung seiner Stelle verfügt. Worin diese spezifische Differenz besteht, zeigt die Geschichte dieses begrifflichen Kompositums.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-373-1
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Begriff; Geschichte
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