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  1. Über Wahrheit und Wahrscheinlichkeit der neueren Geschichtsdichtung
    Erschienen: 11.11.2009

    Im Jahre 1798, auf dem Höhepunkt seines Gedankenaustausches mit Schiller, veröffentlicht Goethe eine kleine Kunstbetrachtung mit dem Titel Über Wahrheit und Wahrscheinlichkeit der Kunstwerke. Zwei Opernbesucher unterhalten sich hier über die Frage,... mehr

     

    Im Jahre 1798, auf dem Höhepunkt seines Gedankenaustausches mit Schiller, veröffentlicht Goethe eine kleine Kunstbetrachtung mit dem Titel Über Wahrheit und Wahrscheinlichkeit der Kunstwerke. Zwei Opernbesucher unterhalten sich hier über die Frage, ob man von einem Kunstwerk verlangen konne, daß alles an ihm 'wahr und wirklich' erscheinen solle, oder ob nicht die 'innere Wahrheit', die Übereinstimmung des Werkes mit sich selbst das viel Wichtigere sei. Dabei überzeugt der eine den anderen, daß gerade die Oper, wo die Personen wider jede Wahrscheinlichkeit "alle ihre Leidenschaften singend darlegen, sich singend herumschlagen und singend verscheiden", den Beweis für die Nebensächlichkeit der Naturtreue liefere. Nur der ganz ungebildete, allein am Gegenständlichen haftende Zuschauer nehme an dieser Unwahrscheinlichkeit Anstoß. Der Kenner frage eher nach der Kunstgestalt des Werkes, er bewundere "die Vorzüge des Ausgewählten, das Geistreiche der Zusammenstellung, das Überirdische der kleinen Kunstwelt" und gewinne so auch für sein eigenes zerstreutes Leben die Ahnung einer "höheren Existenz".1)

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Historisches Drama
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  2. Von Wendisch Burg nach Jerichow : Anmerkungen zu Uwe Johnsons imaginärer Topographie
    Erschienen: 11.11.2009

    Wohl jedem Leser der Romane Uwe Johnsons wird auffallen, daß örtliche und räumliche Angaben bei diesem Autor eine große Rolle spielen. Zwar sind diese Angaben - zumal in den frühen Romanen - nicht immer im kartographischen Sinne exakt, aber man spürt... mehr

     

    Wohl jedem Leser der Romane Uwe Johnsons wird auffallen, daß örtliche und räumliche Angaben bei diesem Autor eine große Rolle spielen. Zwar sind diese Angaben - zumal in den frühen Romanen - nicht immer im kartographischen Sinne exakt, aber man spürt doch, daß es in dieser Hinsicht sorgfältig kalkulierte Verhältnisse gibt. Der wichtigste, der eigentliche Raum dieser literarischen Topographie ist natürlich Mecklenburg. Bereits in Ingrid Babendererde, dem ersten Roman, entworfen, kehrt er zunächst in den Mutmaßungen über Jakob, dann als Lebensstation des Journalisten Karsch wieder und wird schließlich in den Jahrestagen in umfassender Weise zur Geltung gebracht. Das Kleine Adreßbuch zu diesem Werk verzeichnet weit über einhundert Namen von mecklenburgischen Städten, Dörfern, Seen1), und nicht wenige von ihnen werden im Text in Einzelzügen berührt und einander räumlich zugeordnet nach Himmelsrichtungen und Verkehrswegen, Landschaftsmerkmalen und Aussichtshorizonten.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Johnson, Uwe
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  3. Lesmona und Goldene Wolke : Gesellschafts- und Familienleben in Bremen um 1900
    Erschienen: 11.11.2009

    Als ich vor sieben Jahren - es ist wirklich auch für mich schon sieben Jahre her - die Lesmona-Briefe erstmals kennenlernte und mir klar wurde, daß ich, um mehr über sie zu erfahren, sie selber würde erforschen müssen, begann ich diese Arbeit... mehr

     

    Als ich vor sieben Jahren - es ist wirklich auch für mich schon sieben Jahre her - die Lesmona-Briefe erstmals kennenlernte und mir klar wurde, daß ich, um mehr über sie zu erfahren, sie selber würde erforschen müssen, begann ich diese Arbeit keineswegs ohne Skrupel. Dies nun allerdings nicht, weil die Verfasserin und der Herausgeber darum gebeten hatten, derartige Nachforschungen zu unterlassen. Solche Wünsche werden ja manchmal geäußert, und der Wissenschaftler oder der Journalist oder auch der Staatsanwalt denken gar nicht daran, ihnen zu entsprechen. Der Grund war - und es war ja auch kein Zufall, daß sich bis dahin niemand Titel(auch in Bremen nicht) mit diesen Briefen näher beschäftigt hatte - daß sie mir so privat, so intim, so verletzlich erschienen, daß ich fand, daß eigentlich schon sie selbst nicht unbedingt an die Öffentlichkeit gehörten. Im Grunde ergeht es einem mit ihnen - jedenfalls, wenn man sie als Dokumente liest - wie es einem auch mit gewissen Fernsehsendungen, Reality-shows genannt, ergehen kann, wo einen auch Zweifel darüber befallen können, ob wirklich Freude und Schmerz bis hin zu den Tränen öffentlich ausgestellt werden müssen. 'Das tut man nicht! Das gehört sich nicht!' hat sich Magda Pauli damals von Freundinnen und Verwandten denn auch sagen lassen müssen, und manchen ist sie durch diese Veröffentlichung sehr, sehr fremd geworden. Und wirklich: eine Frau, die sich im Alter noch so ohne jeden Vorbehalt zu ihrer Jugendliebe bekannte, die - schlimmer - den Mann, mit dem sie mehr als vierzig Jahre lang verheiratet gewesen war und der sich große öffentliche Achtung erworben hatte, als einen empfindungslosen Stockfisch, fast als ein seelisches Ungeheuer bloßstellte - wo hatte es das in einer bürgerlichen Umgebung zuvor schon gegeben, wer hatte sich das getraut?

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943)
    Schlagworte: Kulturwissenschaften; Bremen
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  4. Uwe Johnsons "Zwei Ansichten" oder : zielloses Fahren und aufrechter Gang
    Erschienen: 11.11.2009

    So eingehend sich die deutsche Literaturwissenschaft mit Uwe Johnson im ganzen bislang beschäftigt hat - an einem seiner Werke ist sie dabei vorbeigegangen: an Zwei Ansichten. Bei seinem Erscheinen 1965 von immerhin einem halben Hundert Rezensionen... mehr

     

    So eingehend sich die deutsche Literaturwissenschaft mit Uwe Johnson im ganzen bislang beschäftigt hat - an einem seiner Werke ist sie dabei vorbeigegangen: an Zwei Ansichten. Bei seinem Erscheinen 1965 von immerhin einem halben Hundert Rezensionen begrüßt, ist sehr bald von dem Roman nicht mehr die Rede gewesen, nur ein paar Aufsätze und einige Besprechungen in Gesamtdarstellungen sind später zu ihm noch zu finden. Jüngere Materialien-Bände zu Johnson müssen deshalb auf seine Einbeziehung in ihre Rezeptions-Überblicke schon verzichten, oder sie greifen verlegen auf Beiträge zurück, die mehrfach anderweit schon gedruckt worden sind.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Johnson, Uwe
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  5. Theodor Fontanes uneheliche Kinder und ihre Spuren in seinem Werk
    Erschienen: 11.11.2009

    Manche mögen noch immer für einen Scherz halten, was der knapp dreißigjährige und damals noch unverheiratete Theodor Fontane am 1. März 1849 an einen seiner Freunde schrieb, einen Scherz, weil es zu seiner sonstigen Redlichkeit und Umsicht so gar... mehr

     

    Manche mögen noch immer für einen Scherz halten, was der knapp dreißigjährige und damals noch unverheiratete Theodor Fontane am 1. März 1849 an einen seiner Freunde schrieb, einen Scherz, weil es zu seiner sonstigen Redlichkeit und Umsicht so gar nicht zu passen scheint. "Denke Dir", schrieb er an den zwei Jahre älteren Bernhard von Lepel, 'Enthüllungen No II'; zum zweiten Male unglückseliger Vater eines illegitimen Sprößlings. Abgesehn von dem moralischen Katzenjammer, ruf ich auch aus: "Kann ich Dukaten aus der Erde stampfen usw." Meine Kinder fressen mir die Haare vom Kopf, eh die Welt weiß, daß ich überhaupt welche habe. O horrible, o horrible, o most horrible! ruft Hamlets Geist und ich mit ihm. Das betreffende interessante Aktenstück (ein Brief aus Dresden) werd' ich Dir am Sonntage vorlegen, vorausgesetzt, daß Du für die Erzeugnisse meines penes nur halb so viel Interesse hast wie für die meiner Feder.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Fontane, Theodor
    Lizenz:

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