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  1. Zentrum und Peripherie der Fehlertoleranz : zum Scheitern internationaler Kommunikation
    Erschienen: 24.07.2018

    Im Beitrag wird gezeigt, dass sich mündliche Kommunikation im Zentrum sprachlicher Fehlertoleranz bewegt, während schriftliche Texte an seiner Peripherie verortet sind. Übersetzungen hingegen basieren auf Fehler-Intoleranz. Jede Übersetzung in die... mehr

     

    Im Beitrag wird gezeigt, dass sich mündliche Kommunikation im Zentrum sprachlicher Fehlertoleranz bewegt, während schriftliche Texte an seiner Peripherie verortet sind. Übersetzungen hingegen basieren auf Fehler-Intoleranz. Jede Übersetzung in die Fremdsprache, die ohne Rücksprache mit einem linguistisch geschulten und translatorisch erfahrenen Muttersprachler der Zielsprache in den Druck gegeben wird, weist ihren Urheber als unprofessionellen Einzelkämpfer aus, der respektlos gegenüber dem Autor des Originals, geringschätzig gegenüber seinem Auftraggeber, zynisch gegenüber dem Leser seiner Übersetzung und leichtfertig gegenüber seinen Landsleuten handelt, weil er das Scheitern internationaler Kommunikation billigend in Kauf nimmt. Indessen minimieren Übersetzungsteams aus Muttersprachlern der Ausgangs- und der Zielsprache, die eng mit dem Auftraggeber, dem Autor und ggf. mit den entsprechenden Fachleuten zusammenarbeiten, sprachliche und inhaltliche Fehler und dokumentieren dadurch ihren tiefen Respekt und ihre aktive und kreative Toleranz gegenüber dem anderen Land, seinen Menschen, Sprachen und Kulturen. The present article sets out to demonstrate that oral communication takes place in the centre of linguistic error tolerance, whereas written texts are located at ist periphery. Translations, in contrast, are based on intolerance to any error. A translation into a foreign language that goes into print without prior consultation with a native speaker who has a grounding in linguistics and experience in the theory and practice of translation reveals its writer to be an unprofessional loner who acts disrespectfully towards the author of the original, has scant regard for his client, and is both cynical towards the reader of the translation and irresponsible towards his compatriots because he consciously accepts the potential failure of international communication. In contrast, translation teams made up of native speakers of both the source and target language and working in close co-operation with the client, the author and, if need be, with appropriate specialists in the field minimize linguistic and subject-related error and so demonstrate their deep respect and their active and creative tolerance towards the other country, its people, languages and cultures.

     

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