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  1. Begegnung mit dem 'Geist der Tschechen' am Beispiel des Březina-Bildes : Rudolf Pannwitz' Studien zur tschechischen Kultur
    Erschienen: 2020

    Das Werk des Dichters, Philosophen und Kulturkritikers Rudolf Pannwitz wird heutzutage wenig rezipiert. Die Kritik an der Moderne im Nietzscheschen Sinne als ein ideologiekritischer Gesichtspunkt bei der Betrachtung der Kulturkrise Europas kurz vor... mehr

     

    Das Werk des Dichters, Philosophen und Kulturkritikers Rudolf Pannwitz wird heutzutage wenig rezipiert. Die Kritik an der Moderne im Nietzscheschen Sinne als ein ideologiekritischer Gesichtspunkt bei der Betrachtung der Kulturkrise Europas kurz vor und während des Ersten Weltkriegs verbindet sich bei ihm mit der phänomenologischen Kritik des Geistes, indem er den Geist der Nationen, vor allem den Slawen, bzw. den Tschechen, jenseits der zeitgenössischen nationalen Diskurse aufzuspüren sucht. Pannwitz versuchte, aus dem "sterilen" Gegensatz Tschechen-Deutsche herauszutreten und hatte eine Vision der Bedeutung der Tschechen in der europäischen Kultur im Sinne einer kulturellen Synthese; er glaubte an "eine tiefe Verbindung zwischen dem deutschen und dem tschechischen Schicksal" (PANNWITZ 1917: 36). Pannwitz' Schriften - vor allem "Die Krisis der europaeischen Kultur" (1917) und "Der Geist der Tschechen" (1919) - und ihre Rezeption werden in dem vorliegenden Aufsatz aus germano-bohemistischer und kulturwissenschaftlicher Sicht kontextualisiert. ; The work of the poet, philosopher, and cultural critic Rudolf Pannwitz nowadays is rarely studied. He connects the critique of Modernity in the Nietzschean sense, as critique of ideology in view of the cultural crisis in Europe shortly before and during the First World War, with the phenomenological critique of mind, by seeking the spirit of nations, especially Slavs or Czechs, beyond contemporary national discourses. Pannwitz tried to emerge from the "sterile" opposition Czechs vs. Germans, and followed a vision of the Czechs' importance in European culture as a cultural synthesis; he believed in "a deep connection between German and Czech destiny" (PANNWITZ 1917: 36). Pannwitz's works - especially "Die Krisis der europaeischen Kultur" (1917) and "Der Geist der Tschechen" (1919) - and their interpretation are contextualised in this essay from a germano-bohemian and cultural studies perspective.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Pannwitz; Rudolf; Březina; Otokar
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Emil Saudek, Otokar Březina und Hugo von Hofmannsthal : Textgeflechte / mitgeteilt von Lucia Merhautová
    Erschienen: 2022

    "Wie kann ich die Čechen differenzieren? In städtische u. ländliche (Machar u. Brezina)?" fragte Hugo von Hofmannsthal unsicher Hermann Bahr, als er den Editionsplan für die "Österreichische Bibliothek" konzipierte. Die Frage mag, was die... mehr

     

    "Wie kann ich die Čechen differenzieren? In städtische u. ländliche (Machar u. Brezina)?" fragte Hugo von Hofmannsthal unsicher Hermann Bahr, als er den Editionsplan für die "Österreichische Bibliothek" konzipierte. Die Frage mag, was die tschechische Literatur betrifft, etwas naiv erscheinen, sie zeigt jedoch, dass Hofmannsthal zumindest von zwei markanten Vertretern der frühen tschechischen literarischen Moderne eine gewisse Kenntnis besaß. Der Dichter und Feuilletonist Josef Svatopluk Machar (1864–1942) lebte seit 1889 in Wien. Bahr hatte ihn im Juli 1892 kennengelernt und bei der Gründung der Wochenschrift "Die Zeit" mit ihm zusammengearbeitet, und auch nach Bahrs Rückzug von dieser Zeitschrift 1899 fungierte Machar als wichtiges Verbindungsglied zu tschechischen Schriftstellern und Politikern einschließlich T. G. Masaryks. In der deutsch-österreichischen Presse zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Machars Namen zu stoßen, war nicht schwer. Öfters wurden seine Konflikte mit der katholischen Kirche erwähnt, die er mit seinen Feuilletons, Gedichten und Vorträgen provozierte. Zudem war er zum meistübersetzten tschechischen Dichter avanciert. Grund hierfür waren nicht nur die Qualität seines Werkes und seine wachsende Popularität bei tschechischen Lesern - derlei tschechische Schriftsteller ließen sich mehrere finden. Der Hauptgrund bestand vielmehr darin, dass er in Wien lebte und etliche seiner dortigen Freunde ihn übersetzt hatten. Einer von ihnen war Emil Saudek, der Hofmannsthal auf den zweiten der oben genannten tschechischen Dichter, den Symbolisten Otokar Březina, aufmerksam machte. Dieser bislang wenig bekannte Umstand soll im Folgenden beleuchtet werden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: Březina; Otokar; Hofmannsthal; Hugo von; Übersetzung; Rezeption; Literaturvermittlung; Brief
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess