Die Schatzsucher von Venedig
*Landshoff-Yorck, Ruth: 1904 - 1966. Weitere Angaben Verfasser: Ruth Landshoff-Yorck, 1904 in Berlin geboren, entstammte dem jüdischen Bürgertum, war die Nichte des Verlegers Samuel Fischer und zählte zur Berliner Boheme. 1930 veröffentlichte sie...
mehr
*Landshoff-Yorck, Ruth: 1904 - 1966. Weitere Angaben Verfasser: Ruth Landshoff-Yorck, 1904 in Berlin geboren, entstammte dem jüdischen Bürgertum, war die Nichte des Verlegers Samuel Fischer und zählte zur Berliner Boheme. 1930 veröffentlichte sie ihren Debütroman "Die Vielen und der Eine" bei Rowohlt; doch Hitlers Machtergreifung verhinderte ein Erscheinen ihrer nachfolgenden Werke in Deutschland. 1937 emigrierte sie in die USA und lebte bis zu ihrem Tod 1966 als Publizistin, Übersetzerin und Theaterautorin in New York. In einer Nacht verquicken sich auf einer Abendgesellschaft in einem venezianischen Palazzo die Schicksale des amerikanischen Geschwisterpaars Madelin und Jack mit denen der illustren Partygesellschaft. Ob ein gefeierter Theaterregisseur, extravagante Witwen oder verarmte italienische Aristokraten - alle sind auf der Suche nach ihrem persönlichen Schatz. Der Verlust einer kostbaren Brosche, die von einer Gruppe neureicher Venedig-Gäste in einer hitzigen Verfolgungsjagd gesucht wird, führt Madelin durch die nächtlichen Gassen der Lagunenstadt. In ihrem 1932 geschriebenen Roman bedient sich die Berliner Bohémienne Ruth Landshoff-Yorck des nicht erst seit Thomas Mann bekannten Mythos des morbiden Venedig. Sie lässt jedoch durch den unvoreingenommenen Blick der jungen Madelin darüber hinaus eine lebendige und gegenwärtige Stadt entdecken, in der sich die Autorin selbst häufig aufhielt.
|