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  1. Ivana Sajkos Theater der Disjunktion(en) : "rose is a rose is a rose is a rose" und "Prizori s jabukom"
    Erschienen: 26.07.2016

    Am Beispiel der Aufführung des Stückes "Rose is a rose is a rose is a rose" am ZKM (Zagrebačko kazalište mladih) in Zagreb 2010 und mit Seitenblicken auf den Theatertext "Prizori s jabukom" (Szenen mit Apfel, 2009), wird hier der Postdramatik Ivana... mehr

     

    Am Beispiel der Aufführung des Stückes "Rose is a rose is a rose is a rose" am ZKM (Zagrebačko kazalište mladih) in Zagreb 2010 und mit Seitenblicken auf den Theatertext "Prizori s jabukom" (Szenen mit Apfel, 2009), wird hier der Postdramatik Ivana Sajkos nachgegangen. Sajko verwendet den vor allem durch den Frankfurter Theaterwissenschaftler Hans-Thies Lehmann etablierten Begriff des "Postdramatischen Theaters" in der Selbstbeschreibung ihrer Theaterarbeit, ohne diesen dogmatisch im Sinne einer vollständigen Überwindung des Dramatischen zu verstehen. Isotonie und Stimme (Lautlichkeit) näher erfasst und zugleich vor dem Hintergrund der nach-jugoslawischen Gesellschaften gelesen werden. Die Wirksamkeit von Sajkos Theater auf der theatron-Achse - jener Achse, die zwischen Bühne und Zuschauerraum verläuft - soll ausgewiesen und am Beispiel der genannten Stücke die Frage nach dem Politischen des Postdramatischen Theaters diskutiert werden. Im nach jugoslawischen Raum scheint gerade das Politische des zeitgenössischen Theaters, das sich in konkreten Aufführungssituationen in physischer Anwesenheit eines Publikums 'materialisiert', besondere Bedeutung für die Nachkriegsgesellschaften und deren Vergangenheitsbewältigung zu erlangen.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-149-2
    DDC Klassifikation: Literaturen anderer Sprachen (890); Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Sajko, Ivana; Postdramatisches Theater; Kulturelle Identität; Kroatien
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Pränationalismus als Postnationalismus : zur osmanenfreundlichen Levante-Nostalgie bei Amin Maalouf
    Erschienen: 19.07.2016

    Die Eingangsszene von Amin Maaloufs Roman 'Die Reisen des Herrn Baldassare' ruft eine untergegangene Epoche auf, in deren Zentrum der in den Metropolen der damaligen Welt bekannte Laden des Titelhelden steht. Kulturelle - vor allem religiöse -... mehr

     

    Die Eingangsszene von Amin Maaloufs Roman 'Die Reisen des Herrn Baldassare' ruft eine untergegangene Epoche auf, in deren Zentrum der in den Metropolen der damaligen Welt bekannte Laden des Titelhelden steht. Kulturelle - vor allem religiöse - Grenzen sind den Protagonisten bewusst, sind aber weniger Anlass sich fremd zu fühlen, als Ansporn zu vornehmem und höflich -rücksichtsvollem Benehmen: "So lag uns viel daran, kein Wort zu sagen, das den Glauben des anderen hätte verletzen können." Der Roman entwickelt das Panorama eines vielschichtigen mediterranen Kulturraums, der jüdisch-christlich-islamisch geprägt ist und von Händlern und Gelehrten aus Nord und Süd, Orient und Okzident, gleichermaßen durchzogen wird.

     

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  3. Verhandlungen von Zugehörigkeit in den Künsten fragmentierter Kulturen
    Erschienen: 19.07.2016

    Die Dosen-Kunstwerke, die die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes im wahrsten Sinne des Wortes einbinden, illustrieren in ihrer motivischen Überschneidung den oft herangezogenen Vergleich zwischen Jugoslawien und dem Libanon. Beide verbindet eine... mehr

     

    Die Dosen-Kunstwerke, die die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes im wahrsten Sinne des Wortes einbinden, illustrieren in ihrer motivischen Überschneidung den oft herangezogenen Vergleich zwischen Jugoslawien und dem Libanon. Beide verbindet eine per Krieg hergestellte oder zumindest verfestigte gesellschaftliche, politische und kulturelle Fragmentiertheit. Mit deiktisch-ironischer Geste komprimieren die Dosen zugleich die daraus folgenden Debatten um Zugehörigkeit und Identität in den zerstückelten Welten, aus denen sie hervorgehen, in ein aufs Existentielle weisendes Kondensat: die stapelbare haltbare Lebensmittelkonserve. Am Ende geht es in der Kunst und Literatur Nach–Jugoslawiens und des Libanon wie in den Nachkriegsgesellschaften selbst um Mittel des nackten Überlebens.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-149-2
    DDC Klassifikation: Künste; Bildende und angewandte Kunst (700)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Geschichte 1950-2009; Nationalbewusstsein <Motiv>; Balkanhalbinsel; Künste; Libanon
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Jugoslawien - Libanon : Verhandlung von Zugehörigkeit in den Künsten fragmentierter Kulturen
    Erschienen: 19.07.2016

    Die Schlagworte "Balkanisierung" und "Zweites Beirut" stehen für auch untereinander austauschbare (Kriegs-)Schauplätze, die sich wie Jugoslawien und Libanon als Konglomerate von vielfältig definierten Zugehörigkeiten lesen lassen und die ihre... mehr

     

    Die Schlagworte "Balkanisierung" und "Zweites Beirut" stehen für auch untereinander austauschbare (Kriegs-)Schauplätze, die sich wie Jugoslawien und Libanon als Konglomerate von vielfältig definierten Zugehörigkeiten lesen lassen und die ihre Fortsetzung in mittlerweile intensiven und nicht selten künstlerischen Versuchen, die fragmentierten Kulturen zu konsolidieren, gefunden hat. Der vorliegende Band geht an Beispielen aus Literatur, Film, performativen Künsten und Musik gegenwärtigen (post-)jugoslawischen und libanesischen Zugehörigkeitsschreibungen und deren gleichzeitiger Infragestellung nach. Dabei richtet sich das Augenmerk ebenso auf neu und wieder entdeckte gemeinsame Bezugsgrößen wie das Osmanische Reich und den Kommunismus wie auch auf geteilte Möglichkeiten der Intervention, die über topographische, politische bis hin zu performativen Einsprüchen reichen.

     

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  5. "Freundschaft : Konzepte und Praktiken in der Sowjetunion und im kulturellen Vergleich"

    Eines der zentralen Konzepte, auf das sich die Sowjetunion in ihrem Selbstverständnis als neue Zivilisation berief, war das Konzept der "Völkerfreundschaft" (družba narodov). Über den naheliegenden Zusammenhang mit der sowjetischen... mehr

     

    Eines der zentralen Konzepte, auf das sich die Sowjetunion in ihrem Selbstverständnis als neue Zivilisation berief, war das Konzept der "Völkerfreundschaft" (družba narodov). Über den naheliegenden Zusammenhang mit der sowjetischen Nationalitätenpolitik (insbesondere stalinscher Prägung) hinaus verweist es auf die propagierte sowjetische Ethik – die Gleichheit aller Sowjetbürger nach der Abschaffung der Klassengesellschaft. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wird dieses Modell des gemeinschaftlichen Zusammenlebens bezogen auf den Raum der Sowjetkultur vor allem als machtpolitische Strategie bzw. in seiner mythenhaften Dimension betrachtet. Anliegen des Workshops ist es, ausgehend vom sowjetischen Freundschaftsbegriff unterschiedliche Facetten und Implikationen der Freundschaft im interkulturellen Vergleich zu diskutieren. So haben Länder und Regionen im Süden und Osten Europas (wie Georgien) beispielsweise die Gastfreundschaft als kulturelle Praktik zu ihrem "Markenzeichen" erklärt. Die Art und Weise, wie die Gastfreundschaft in Literatur und Kunst verhandelt bzw. repräsentiert wird, ist ein Indiz für die nachhaltige Bedeutung des Paradigmas, das bis in aktuelle Konflikte und juristische Diskurse (wie etwa die Frage nach dem Gastrecht oder das ethnisch begründete Restitutionsgesetz im heutigen Abchasien) hineinreicht. Gefragt wird u.a. nach den politischen Implikationen des Freundschaftsbegriffs, nach der Übertragung des interpersonellen Konzepts Freundschaft auf Völker im (sowjetischen) Konzept der Völkerfreundschaft, nach Politisierungsstrategien, nach unterschiedlichen Praktiken der (Gast-)Freundschaft (u.a. im Kontext der Derridaschen Ethik oder der Positionen von C. Schmitt, P. Klossowski oder M. Mauss) oder etwa nach der Bildung formeller und informeller Netzwerke in unterschiedlichen kulturellen und historischen Kontexten. Schwerpunktmäßig im 20. und 21. Jahrhundert angesiedelt, wird im Rahmen des Workshops auch die Genese der (sowjetischen) Konzepte und Praktiken der Freundschaft aus der Antike bzw. der Vormoderne thematisiert.

     

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