Suchen in GiNDok

Recherchieren Sie hier in allen Dokumenten, die auf GiNDok publiziert wurden.

Filtern nach

Es wurden 121 Ergebnisse gefunden.

Zeige Ergebnisse 21 bis 25 von 121.

Sortieren

  1. Die Photographien "zu ihrem Rechte kommen lassen" : zu Roland Barthes' Rezeption von Benjamins "Kleiner Geschichte der Photographie"
    Erschienen: 01.12.2016

    Barthes' Benjamin-Rezeption soll in einem ersten komparatistisch-dokumentarischen Teil genauer erfasst werden, indem die photographischen Illustrationen in der 'Literarischen Welt', dem 'Nouvel Observateur' und in 'La Chambre claire'... mehr

     

    Barthes' Benjamin-Rezeption soll in einem ersten komparatistisch-dokumentarischen Teil genauer erfasst werden, indem die photographischen Illustrationen in der 'Literarischen Welt', dem 'Nouvel Observateur' und in 'La Chambre claire' gegenübergestellt und die Photographie-Zitate identifiziert werden. Als Zweites werden weitere mögliche Rezeptionswege zwischen Benjamin und Barthes angedeutet, die im Kontext der Photographie eine Rolle gespielt haben könnten. Dem wird drittens ein analytisch ausgerichteter Teil folgen, in dem problematisiert werden soll, inwiefern der theoretische Gegenstand selbst, d.h. die Photographie, als visuelles Bindeglied zwischen Benjamin und Barthes fungiert und auf welche Weise die Photographie-Zitate mit einigen Scharnierstellen in der Photographie-theoretischen Argumentation insbesondere bei Barthes zusammenhängen. Abschließend soll untersucht werden, inwiefern Barthes’ spezifische Zitierpraxis mit Benjamins eigener Zitier-, Montage- und Sammlerpraxis verwandt ist, inwiefern dadurch die Photographien "zu ihrem Rechte kommen" (GS V, 574) und inwiefern schließlich Rezeptionsgeschichte im Sinne von Benjamins Geschichtsverständnis exemplarisch zur Anschauung kommt.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7705-5071-5
    DDC Klassifikation: Fotografie, Fotografien, Computerkunst (770)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Benjamin, Walter; Barthes, Roland; La chambre claire; Rezeption
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Entweder/Und, Wiederkunft/Erlösung
    Erschienen: 01.12.2016

    Mit merklicher Begeisterung verfasst Walter Benjamin am 6. Januar 1938 einen Brief an Max Horkheimer, in dem er ihm von einem "seltnen Fund" von höchster Bedeutsamkeit berichtet, der seine Arbeit "entscheidend beeinflussen" werde (GB VI, 9). Bei dem... mehr

     

    Mit merklicher Begeisterung verfasst Walter Benjamin am 6. Januar 1938 einen Brief an Max Horkheimer, in dem er ihm von einem "seltnen Fund" von höchster Bedeutsamkeit berichtet, der seine Arbeit "entscheidend beeinflussen" werde (GB VI, 9). Bei dem Fund handelte es sich um Louis Auguste Blanquis (1805–1881) kosmologische Schrift 'L’Éternité par les astres', verfasst 1871 im Kerker einer Gefängnisburg vor der Küste der Bretagne. Der Autor, einer der umtriebigsten Revolutionäre Frankreichs im 19. Jahrhundert, war einen Tag vor Beginn der Pariser Kommune eingesperrt worden. Dass das Material um Blanqui die wohl umfangreichste Ergänzung des neuen 'Passagen-Werk'-Exposés von 1939 darstellt, kann kaum bestritten werden. Was aber genau hat Blanquis Kosmologie so signifikant für Benjamins Arbeit werden lassen? Benjamin ist auf 'L’Éternité par les astres' durch die Lektüre von Gustave Geffroys bekannter Blanqui-Biographie aufmerksam geworden; Miguel Abensour schreibt Benjamin in seinem wegweisenden Artikel zum Verhältnis von Blanqui und Benjamin gar eine bisweilen Geffroy'sche Lesart zu. In der Tat geht Benjamin wiederholt auf den von Geffroy betonten Umstand ein, dass es sich bei dem Autor der 'Éternité par les astres' um einen eingesperrten Revolutionär handelt, der an der Teilnahme an der Pariser Kommune gehindert wurde. Aus diesem Sachverhalt folgert er, dass die im Gefängnis geschriebene Kosmologie auf eine "Spekulation" zulaufe, "die dem revolutionären Elan des Verfassers das furchtbarste Dementi erteilt" (GS V, 1256). Ich möchte nachfolgend Überlegungen dazu anstellen, wie der von Benjamin wiederholt hergestellte Zusammenhang von ewiger Wiederkunft des Gleichen und Kapitalismus gedacht werden muss. Die diesem Text zugrundeliegende Vermutung ist, dass die Beschäftigung mit Blanqui Benjamin Impulse gegeben hat, um das für ihn so wichtige Problemfeld des Zusammenhangs von Anschaulichkeit, Geschichte und Marxismus zu bearbeiten; das Blanqui'sche Universum lässt sich dann als Denkbild verstehen, das dazu imstande ist, theoretische Reflexionen zu zeit- und geschichtsphilosophischen Aspekten der Kapitalismuskritik in intuitiv erschließbare Bilder zu übersetzen. Im Hinblick auf diese Anschaulichkeit frage ich weiterhin danach, wie einige Aspekte bei Blanqui, denen Benjamin selbst wenig oder keine Aufmerksamkeit schenkt, im Dialog mit Benjamins eigenem Denken eine produktive Lesbarkeit erlangen können.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
  3. Benjamins 'Einbahnstraße' im Kontext des zeitgenössischen Aphorismus
    Erschienen: 07.12.2016

    An Versuchen, Walter Benjamins 'Einbahnstraße' in die literarhistorischen Traditionen einzuordnen, fehlt es nicht. Vorzugsweise hat man dabei auf den Feldern gesucht, die sich von Benjamins eigenen frühen literarhistorischen Schwerpunkten aus... mehr

     

    An Versuchen, Walter Benjamins 'Einbahnstraße' in die literarhistorischen Traditionen einzuordnen, fehlt es nicht. Vorzugsweise hat man dabei auf den Feldern gesucht, die sich von Benjamins eigenen frühen literarhistorischen Schwerpunkten aus anbieten, dem Barock mit dem Emblem und der Romantik mit dem Fragment, beides mit ebenso vielen Erträgen wie Problemen. Von anderen Aspekten in seinem Werk gehen die Erörterungen zu Traktat und Denkbild aus. Zum Traktat setzen sie bei Benjamins "Innenarchitektur" (WuN VIII, 38) an und nehmen Bezug auf den Konstruktivismus; zum Denkbild gehen sie von seinen "Denkbildern " aus, die unter dem Pseudonym Detlev Holz in der 'Frankfurter Zeitung' vom 15. November 1933 erschienen, wesentlich gestützt durch die Autorität Adornos etwa von Schlaffer und Jäger. Fernerliegendes, wie Anekdote und Mosaik, ist (von Bertrams Nietzsche-Bild her) gleichfalls erprobt worden, und Schöttker hat aus dem jeweiligen Ungenügen heraus auch integrierende Versuche unternommen. Benjamin habe versucht, "den frühromantischen Fragmentarismus, den er im barocken Drama vorbereitet sah, mit den Ideen der konstruktivistischen Avantgarde zu verbinden". Miniatur oder Minimalprosa sind daneben eher unverbindliche Verlegenheitslösungen geblieben. Am nachhaltigsten ist wohl der Aphorismus zur zentralen Kategorie erklärt worden, mit sehr viel Berechtigung und wiederum nicht ohne erhebliche einschränkende Bemerkungen.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7705-5071-5
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Benjamin, Walter; Einbahnstraße; Aphorismus; Gattungsgeschichte <Literaturwissenschaft>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Die vielen Tode des Sokrates : zum Schicksal einer Figur der abrahamitischen Religionskulturen
    Erschienen: 08.12.2016

    Einer der ersten islamischen Philosophen, der sich mit der griechischen Philosophie eingehend befasste, war der iranische Gelehrte Abu al-Hasan al-Amiri (gest. 992). In seiner auf Arabisch verfassten Abhandlung 'Al-Amad ala al-abad' ('Über das Leben... mehr

     

    Einer der ersten islamischen Philosophen, der sich mit der griechischen Philosophie eingehend befasste, war der iranische Gelehrte Abu al-Hasan al-Amiri (gest. 992). In seiner auf Arabisch verfassten Abhandlung 'Al-Amad ala al-abad' ('Über das Leben nach dem Tod') wird die Thematik des Lebens nach dem Tod auf eine Reihe von Argumenten gestützt, welche die Unsterblichkeit der Seele zu beweisen suchen. Hierbei beruft sich al-Amiri nicht nur auf Aristoteles, sondern auch auf die Lehren von Empedokles, Pythagoras, Sokrates und Platon, die er in der Einleitung seiner Schrift namentlich erwähnt. Nur diese fünf Denker verdienten es, als die Weisen (al-hukama) bezeichnet zu werden. Auf andere griechische Denker träfe diese Bezeichnung nicht zu, da sich diese nur in einzelnen Wissensbereichen etabliert hätten, ohne grundlegende Kenntnis der Gotteslehre ('al-'ulum al-ilahiya', wörtlich: 'göttliche Wissenschaften'), besessen zu haben. Im al-Amad findet sich auch eine bemerkenswerte, wenn auch äußerst knappe biographische Skizze von Sokrates.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7705-5076-0
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Religion (200)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Märtyrer; Religion; Socrates; Literatur; Philosophie; Märtyrer <Motiv>; Tod <Motiv>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Zwischen 'Umwelt' und 'milieu' : zur Begriffsgeschichte von 'environment' in der Evolutionstheorie

    Wohl kaum ein Begriff ist derzeit ähnlich aufgeladen, belegt und machtvoll wie der des auch ins Deutsche übergehenden 'environment'. Er ist allgegenwärtig, zum theoriestrategischen wie handlungsleitenden Instrument geworden und geht über seine... mehr

     

    Wohl kaum ein Begriff ist derzeit ähnlich aufgeladen, belegt und machtvoll wie der des auch ins Deutsche übergehenden 'environment'. Er ist allgegenwärtig, zum theoriestrategischen wie handlungsleitenden Instrument geworden und geht über seine angestammten Fachgebiete im Bereich der Biologie und der Ökologie sowie die Vielfalt umweltpolitischer Programme weit hinaus. Die ersten Schritte auf diesem Weg der Ausweitung, die den Begriff derzeit auf unterschiedlichsten Gebieten plausibel macht, sollen im Folgenden nachvollzogen werden. Dabei wird besonderes Augenmerk auf sein Verhältnis zu zwei benachbarten Begriffen gelegt werden, die zwar häufig zur Übersetzung herangezogen werden, dadurch aber ihre eigene Spezifik und historische Tiefe zu verlieren drohen: 'Umwelt' und 'milieu'. Werden diese drei Ausdrücke füreinander ein- oder gar miteinander gleichgesetzt, vermischen sich ihre in entscheidenden Punkten voneinander abweichenden Theorietraditionen. Ein begriffsgeschichtlicher Blick auf die Etablierung von 'environment' in der britischen Evolutionstheorie des 19. Jahrhunderts soll diese bislang viel zu selten beachteten Komplikationen verständlich machen - angesichts seiner momentanen Ausweitung, in der alle drei Begriffe selbstverständlich zu werden drohen.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Naturwissenschaften und Mathematik (500); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Environment; Begriff; Milieu; Umwelt; Geschichte; Begriffsgeschichte <Fach>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess