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  1. Musik
    Erschienen: 12.02.2019

    Die Musik hat ein besonderes Verhältnis zur Zeit – so eng und unauflöslich, dass man sie immer wieder als die 'Zeitkunst' schlechthin bezeichnet hat. Dabei könnte es so scheinen, als sei die Zeitlichkeit, die musikalischen Verläufen selbst inhärent... mehr

     

    Die Musik hat ein besonderes Verhältnis zur Zeit – so eng und unauflöslich, dass man sie immer wieder als die 'Zeitkunst' schlechthin bezeichnet hat. Dabei könnte es so scheinen, als sei die Zeitlichkeit, die musikalischen Verläufen selbst inhärent ist, mit der des Produzierens und/oder Rezipierens von Musik 'synchron': Man spielt oder hört ein Musikstück, indem es sich in der Zeit vollzieht, und es vollzieht sich in der Zeit, indem es gespielt und gehört wird. So gesehen wäre die einzig mögliche Zeitform der Musik die unausgesetzt prozessierende Gegenwart.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7705-5901-5
    DDC Klassifikation: Musik (780); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Musik; Zeit; Musikwissenschaft; Zeitwahrnehmung
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Sonderung, Nachschrift, Kodizill : Goethe an den Rändern des Archivs
    Erschienen: 15.03.2019

    Johann Wolfgang Goethe ist für die Beschäftigung mit Fragen des Archivs nicht nur ein symptomatischer oder beispielhafter, sondern ein beispielgebender Autor. Er besetzt eine wichtige Funktionsstelle in der Koppelung moderner Autorschaft ans Archiv.... mehr

     

    Johann Wolfgang Goethe ist für die Beschäftigung mit Fragen des Archivs nicht nur ein symptomatischer oder beispielhafter, sondern ein beispielgebender Autor. Er besetzt eine wichtige Funktionsstelle in der Koppelung moderner Autorschaft ans Archiv. Genauer gesagt, steht er wie wohl kein anderer Schriftsteller – jedenfalls in der deutschen Literaturgeschichte – für die Selbstinstitutionalisierung von Autorschaft durch eine bestimmte Art der Selbstarchivierung, die man, im Anschluss an den von Steffen Martus geprägten Terminus der Werkpolitik, als Archivpolitik bezeichnen könnte. Vor allem die epochale Erkenntnis des alt gewordenen Goethe, "sich selbst historisch" zu werden, führte zu archivarischen Maßnahmen größeren Stils, die ihrerseits jene Erkenntnis immer weiter beförderten. Das so entstehende Spät- oder Alterswerk ist nicht einfach nur die Summe der relativ spät verfassten Texte dieses Autors, vielmehr liegt seine Spezifik im Altern des Werks selbst. So erklärt sich zum einen die Emphase, mit der Goethe sein Lebenswerk, sein Leben im Werk und sein Leben als Werk, konzipierte, zum anderen die große Aufmerksamkeit, die er auf die Sortierung seiner Schriften, Notizen, Bilder und Objekte, auf die Materialität seiner Produktion insgesamt wendete.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
  3. Kulturheros : Genealogien, Konstellationen, Praktiken / Zaal Andronikashvili, Giorgi Maisuradze, Matthias Schwartz und Franziska Thun-Hohenstein (Hg.) ; mit Beiträgen von Andrea Albrecht [und viele weitere]

    Die Moderne hat ein neues Symbol kollektiver Identität hervorgebracht: den Kulturheros. Dichter, Künstler und Gelehrte traten teils neben sakrale oder politische Herrscher, teils lösten sie diese als nationale Autoritätsfigur ab. Anhand von... mehr

     

    Die Moderne hat ein neues Symbol kollektiver Identität hervorgebracht: den Kulturheros. Dichter, Künstler und Gelehrte traten teils neben sakrale oder politische Herrscher, teils lösten sie diese als nationale Autoritätsfigur ab. Anhand von Konstellationen, in denen Einzelne als Religionsstifter, Stadtgründer oder Nationaldichter Kultstatus erlangt haben, untersuchen die Autoren dieses Bandes Heroen wie Luther, Voltaire, Schiller, Wagner, Puškin oder Gagarin. Dabei interessieren sie sich nicht nur für die Genese des Kulturheros, sondern auch für dessen Nachleben. Ein besonderes Augenmerk gilt medialen Techniken und kulturellen Praktiken (wie Totenmasken, Bildnissen, Filmen oder Jubiläen), die die Figur des Kulturheros erst im Spannungsfeld von Kult, Kultur und Politik konstituieren.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-316-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Intellektueller; Künstler; Kultur; Held; Idealisierung; Nationalbewusstsein; Politische Identität; Heros
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Der Heilige als eine Präfiguration des Kulturheros
    Erschienen: 02.10.2019

    Die Figur des Heiligen, so wie sie das Christentum hervorbrachte, gehört zum Kernbestand des Religiösen. Das Fortleben dieses Kernelements in der Welt der Moderne bedeutet, dass die durch Aufklärung und Säkularisierung freigesetzte religiöse Aura... mehr

     

    Die Figur des Heiligen, so wie sie das Christentum hervorbrachte, gehört zum Kernbestand des Religiösen. Das Fortleben dieses Kernelements in der Welt der Moderne bedeutet, dass die durch Aufklärung und Säkularisierung freigesetzte religiöse Aura aufgehoben und auf 'große Männer', auf die "Helden der Neuzeit" übertragen wurde. Diese These [Ernst] Cassirers behauptet eine Genealogie des Mythos vom außergewöhnlichen Menschen, der gemäß der historischen Zeitlage ideologiekonform seine Gestalt wechseln kann, wobei die Antriebskraft der kultischen Verehrung bestehen bleibt. Wenn der neue "Held der Moderne", der in [Thomas] Carlyles Figur des Kulturheros seinen Ursprung hat, ein Geschöpf des säkularen Zeitalters - ein "verweltlichter Heiliger" - ist, so lässt sich Cassirers These dahingehend ergänzen, dass der christliche Heilige als dessen Präfiguration betrachtet werden kann. Das bedeutet jedoch nicht, die Figur der Kulturheroen direkt von der des Heiligen herzuleiten. Vielmehr kann der Heilige im Kulturheros in vielerlei Hinsicht als Präfiguration wiedererkannt werden. Der Heilige wiederum weist seinerseits nicht nur historisch, sondern auch genealogisch Verbindungen mit einer anderen Figur auf, und zwar dem vorchristlichen Heros, welcher zwar kein göttliches, aber ein über den Menschen stehendes Wesen ist. In diesem Sinne kann man den Heiligen als eine genealogische Stufe zwischen den mythischen Heroen der Antike und den 'großen Männern' der Moderne betrachten, welcher Eigenschaften sowohl seiner Vorläufer als auch seiner Nachfolger aufweist. Die Absicht des vorliegenden Beitrages liegt darin, diese genealogischen Linien zu verfolgen und sowohl Ähnlichkeiten als auch Differenzen aufzuzeigen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-316-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Heros; Heiliger; Unsterblichkeit <Motiv>; Märtyrer; Krieger <Motiv>; Drachenkampf; Heiligenverehrung
    Lizenz:

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Prometheus Stalin : vom georgischen Nationalheros zum sozialistischen Messias der Menschheit
    Erschienen: 09.10.2019

    Obwohl mit dem "Personenkult" um Josef Stalin (1878−1953) vor allem die Inszenierungen seiner Macht und sein Führungsstil bezeichnet werden, ging der Kult um seine Person über den Rahmen des Politischen hinaus: Stalin wurde mit der Zeit zunehmend zu... mehr

     

    Obwohl mit dem "Personenkult" um Josef Stalin (1878−1953) vor allem die Inszenierungen seiner Macht und sein Führungsstil bezeichnet werden, ging der Kult um seine Person über den Rahmen des Politischen hinaus: Stalin wurde mit der Zeit zunehmend zu einer kulturstiftenden Figur, ja gar zu einem kulturellen Symbol stilisiert, das eine ganze Epoche prägte. Wenn überhaupt von einem "Gesamtkunstwerk Stalin" (Boris Groys) die Rede sein kann, dann bezeichnet dieser Begriff gleichermaßen die Epoche Stalins wie ihren Hauptprotagonisten, dessen Selbstinszenierungen als ein Kulturphänomen, ein 'Kunstwerk' der Zeit betrachtet werden können. In diesem "Gesamtkunstwerk" erscheint er sowohl als ein demiurgischer Herrscher als auch als ein prometheischer Heros - als Befreier und Kulturstifter. Der "Führer", der die sowjetischen Völker zum Siege führt, ist zugleich der "Lehrer", der lehrt was richtig und was falsch ist. [...] Er ist eine Figur der Revolution, berufen, sein Land aus dem Chaos zu führen und eine neue Ordnung herzustellen. Diese neue Ordnung reicht über das Machtpolitische hinaus ins Kulturelle: Der revolutionäre Heros ist ein Kulturstifter, dessen Mission eine prometheische Tat, und zwar die Erschaffung eines neuen Menschen ist. Die Herrscher, die als Kulturheroen inszeniert werden, sind vor allem nationale Heroen und werden mit einer Nation identifiziert, die sie vertreten. Im Falle Stalins ist dieses Modell komplizierter, denn er steht an der Spitze des Vielvölkerstaates, der sich als eine "Völkerfamilie" darstellt. Daher muss er als Heros für alle Völker der UdSSR gleichermaßen gelten. Zugleich ist er aber ein Georgier und diese Tatsache beschert seinem Geburtsland eine symbolische Sonderstellung, sie verleiht Stalin als kulturheroischer Figur gewissermaßen zwei Gesichter: das allgemeinsowjetische und das national-georgische.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-316-8
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen anderer Sprachen (890)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Stalin, Iosif V.; Personenkult; Georgien; Amirani; Prometheus; Georgisch; Literatur; Heros
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess