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  1. "Müssen", "dürfen", "können", "mögen" : der Umlaut in den Präteritopräsentia als transkategorialer Marker
    Erschienen: 01.06.2011

    Die deutschen Präteritopräsentia sind, indem alte Perfektformen das heutige Präsens stellen, aus mehreren Gründen als hochgradig irregulär zu betrachten. Hinzu kommt ein bisher nicht geklärter Umlaut bei vier (von heute sieben) dieser Verben:... mehr

     

    Die deutschen Präteritopräsentia sind, indem alte Perfektformen das heutige Präsens stellen, aus mehreren Gründen als hochgradig irregulär zu betrachten. Hinzu kommt ein bisher nicht geklärter Umlaut bei vier (von heute sieben) dieser Verben: „müssen“, „dürfen“, „können“ und „mögen“. Bisherige Erklärungsversuche werden diesem Problem nicht gerecht: Zwar versuchen sie durchaus, den Umlaut im Präsens zu motivieren, doch vermögen sie es nicht, sein ausschließliches Vorkommen im Plural des Präsens zu erklären. Hier wird für die These argumentiert, dass es sich um einen (verbalen) Pluralumlaut handelt, der insbesondere auch im Nominalbereich gang und gäbe ist und dort zur gleichen Zeit einen massiven Ausbau (Morphologisierung) erfährt. Damit handelt es sich um einen sog. transkategorialen Marker. In deutschen Dialekten haben auch andere Verben zu solchen Pluralumlauten gegriffen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Umlaut; Diachronie; Kategorialgrammatik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

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  2. Die prototypische Interjektion : ein Definitionsvorschlag
    Erschienen: 01.06.2011

    Interjektionen werden oft als eine Art Sammelbecken anderweitig nur schwer einzuordnender Partikeln betrachtet. Der vorliegende Beitrag untersucht das interjektionale Spektrum, das von primären (emotiv-expressiven) Interjektionen (wie "ach" und "au")... mehr

     

    Interjektionen werden oft als eine Art Sammelbecken anderweitig nur schwer einzuordnender Partikeln betrachtet. Der vorliegende Beitrag untersucht das interjektionale Spektrum, das von primären (emotiv-expressiven) Interjektionen (wie "ach" und "au") über Appellinterjektionen ("he", "psst") und sekundären Interjektionen ("oh Gott", "Donnerwetter") bis hin zu so genannten „Inflektiven“ ("ächz", "würg") reicht. Dieser Bereich wird von den primär schallimitativen Onomatopoetika ("tatütata") abgegrenzt, die ihrerseits unterteilt werden. Anhand zahlreicher funktionaler und formaler Kriterien, die wiederum obligatorischer oder fakultativer Natur sein können, wird versucht, alle diese (und andere) Einheiten um das prototypische Zentrum der Interjektion und des Onomatopoetikums zu gruppieren; dabei wird den funktionalen Eigenschaften der Vorrang gegeben. Die systematische Berücksichtigung all dieser Determinanten führt zu einer komplexen, doch dafür adäquateren Taxonomie des interjektionalen Spektrums und schließt Gliederungs- beziehungsweise Gesprächspartikeln ("äh", "ne") und kindersprachliche Ausdrücke ("Wauwau" für ,Hund’) aus. Interjections are often considered a dumping ground for particles which are otherwise difficult to classify. This paper investigates the interjectional spectrum ranging from primary (emotive) interjections ("ach" and "au") and conative interjections ("he", "psst") to secondary interjections ("oh Gott", "Donnerwetter") and so-called uninflected verbs ("ächz", "würg"). Interjections are also distinguished from primary sound-imitative onomatopoeia ("tatütata"), a category which is also subdivided. By means of a number of functional and formal criteria of either a mandatory or optional nature, the paper attempts to group all these units along with others around the prototypical center of interjections and onomatopoeic expressions; in this taxonomy, functional characteristics play a central role. The systematic consideration of all these determinants leads to a complex but more adequate structuring of the interjectional spectrum and excludes discourse markers ("äh", "ne") and baby talk ("Wauwau" for 'dog').

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Interjektion
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Von "oh mein Jesus!" zu "oje!" : der Interjektionalisierungspfad von der sekundären zur primären Interjektion
    Erschienen: 01.06.2011

    Die diachronen Entwicklungspfade zur Interjektion sind bisher kaum Gegenstand der Forschung gewesen. Dies liegt zum Teil an der mangelnden Belegsituation von prototypischerweise auf die Mündlichkeit beschränkten Interjektionen aus älteren... mehr

     

    Die diachronen Entwicklungspfade zur Interjektion sind bisher kaum Gegenstand der Forschung gewesen. Dies liegt zum Teil an der mangelnden Belegsituation von prototypischerweise auf die Mündlichkeit beschränkten Interjektionen aus älteren Sprachstufen und an der allgemeinen Marginalisierung von Interjektionen in der Linguistik. In diesem Beitrag werden vier Wege zur primären Interjektion dargestellt, wobei besondere Bedeutung der Entwicklung sekundärer (lexikalischer) Interjektionen zu primären (prototypischen) Interjektionen beigemessen wird. Mithilfe verschiedener funktionaler und vor allem formaler Parameter wird dieser komplexe Interjektionalisierungsprozess detailliert dargestellt und in verschiedene Interjektionalisierungsstufen unterteilt. So lässt sich der Interjektionalitätsgrad von Einheiten wie „oje!“ „Mensch!“ „Herrgott!“ und „ach du meine Güte!“ relativ genau bestimmen. Little research has been done into the diachronic development of interjections. This is partly due to a lack of evidence for older language stages, because interjections are typically limited to the oral domain, and partly due to a marginalisation of interjections in linguistics. This paper describes four alternative paths for the development of primary interjections. Special emphasis is placed on the development of secondary (lexical) interjections into primary (prototypical) interjections. Alongside formal parameters a number of functional parameters are used to describe in detail the complex process of interjectionalisation. This process is then divided into various stages. This makes it possible to determine the degree of interjectionalisation for examples such as „oje!“ „Mensch!“ „Herrgott!“ and „ach du meine Güte!“ with a relatively high degree of precision.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Interjektion; Diachronie
    Lizenz:

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Die Entstehung des s-Plurals bei Eigennamen als Reanalyse vom Kasus- zum Numerus-Marker : Evidenzen aus der deutschen und niederländischen Dialektologie
    Erschienen: 22.06.2011

    Immer wieder sind Vorschläge vorgebracht worden, die Herkunft des im Deutschen insgesamt marginalen s-Plurals nicht nur bei importierten Fremdwörtern, sondern auch bei den Eigennamen zu verorten […]. Konkretisiert und diachron rekonstruiert wurde... mehr

     

    Immer wieder sind Vorschläge vorgebracht worden, die Herkunft des im Deutschen insgesamt marginalen s-Plurals nicht nur bei importierten Fremdwörtern, sondern auch bei den Eigennamen zu verorten […]. Konkretisiert und diachron rekonstruiert wurde dieser Gedanke indessen noch nicht. In diesem Beitrag vertreten wir die Position, dass der s-Plural im Deutschen und Niederländischen dort, wo er – seiner gestaltschonenden Funktion wegen – am stärksten benötigt wird, nämlich bei Eigennamen, Onomatopoetika, Kurzwörtern und Substantivierungen, auch entstanden ist, konkret bei den Eigennamen, genauer: den Familiennamen. Dort hat er sich aus dem ursprünglichen Genitiv-Singular-Flexiv entwickelt. Dabei liefert nicht nur die germanisch-kontrastive, sondern auch und vor allem die dialektale Perspektive deutliche Evidenz für diese neue Sicht, haben doch manche deutsche Dialekte eine Art sprachlichen Archäopteryx vom Typ 's Müllers sin do '(die) Müllers sind hier', wörtlich: 'des Müllers sind hier' bewahrt […]. Für das Niederländische lässt sich nachweisen, dass sich die dialektalen s- und en-Pluralgebiete auffallend deutlich mit s- und en-Genitiv-Singular-Gebieten patronymischer Familiennamen decken. Auch hier lassen sich folglich die Familiennamen als Keimzelle der Reanalyse vom Kasus- zum Numerusmarker identifizieren.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Namenkunde; Dialektologie; Plural
    Lizenz:

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    info:eu-repo/semantics/openAccess