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  1. Keiner will im Ruhrgebiet leben : Deindustrialisierung und Nachbergbau in der Ruhrgebietsliteratur
    Erschienen: 10.05.2024

    Seit dem Ende des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet steht die Region durch den Verlust dieser identitätsstiftenden Industrie vor einer unklaren Zukunft. Dies spiegelt sich auch in der Literatur wider, die sich etwa ab 2010 vermehrt mit dem Erbe des... mehr

     

    Seit dem Ende des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet steht die Region durch den Verlust dieser identitätsstiftenden Industrie vor einer unklaren Zukunft. Dies spiegelt sich auch in der Literatur wider, die sich etwa ab 2010 vermehrt mit dem Erbe des Bergbaus und den Aussichten für eine Zukunft der Region befasst. Hierbei beschreiten Autor:innen ganz unterschiedliche Wege. In den Romanen "Wie hoch die Wasser steigen" (Anja Kampmann) und "Marschmusik" (Martin Becker) sind Rückblicke auf das Zeitalter der Montanindustrie zentrale Bestandteile der Erzählung. Die Prognosen für die Zukunft bleiben jedoch andeutungsweise und vage, Kampmanns und Beckers Protagonisten scheinen mit der Bewältigung der Vergangenheit ausgelastet. Anders machen es die Romane "Anarchie in Ruhrstadt" (Jörg Albrecht) und "Am Ende der Welt liegt Duisburg am Meer" (Sascha Pranschke). Beide entwickeln auf Basis der Montanindustriegeschichte des Ruhrgebiets dystopische Erzählungen des Ruhrgebiets der Zukunft.

     

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  2. Reading Energy : Literatur(-Wissenschaft) im Feld der 'Energy Humanities'
    Erschienen: 14.05.2024

    Im deutschsprachigen Raum ist anschlussfähige Forschung an die international und interdisziplinär ausgelegten 'Energy Humanities' noch unterrepräsentiert. Im folgenden Beitrag werden zunächst das Forschungsfeld, seine Herkunft und Zielperspektiven... mehr

     

    Im deutschsprachigen Raum ist anschlussfähige Forschung an die international und interdisziplinär ausgelegten 'Energy Humanities' noch unterrepräsentiert. Im folgenden Beitrag werden zunächst das Forschungsfeld, seine Herkunft und Zielperspektiven aufgeschlüsselt. Energie und Energienutzung werden als Teil menschlicher Kultur verstanden. Um aufzuzeigen, wie sich literarische Analysen in den Gesamtkontext der 'Energy Humanities' einfügen, exemplifiziert der Beitrag drei Lektüren von Jane Austens "Emma" (1816), Émile Zolas "Germinal" (1885) und Erik Neutschs "Spur der Steine" (1964). Alle drei Texte erfordern einen individuellen energie-kritischen Fokus, durch den die ihnen eigenen Energiesysteme hervortreten können. Komparatistisch gelesen zeigen sie den Facettenreichtum energie-kritischer literarischer Studien auf: Energienutzung als Statussymbol, Rohstoffextraktion als Kontamination des Menschen, industrielle Energieproduktion als Staatsminiatur.

     

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  3. Die Robinsonade zwischen Schiffbruchgeschichte und Science Fiction : über Vergangenheitsreflexion und die Bewältigung (un-)sicherer Zukünfte
    Erschienen: 14.05.2024

    Von der Annahme ausgehend, dass die Zukunftsthematik neben einzelnen Textanalysen insbes. im Kontext der diachronen Betrachtung einer literarischen Gattung von Interesse ist, konzentriert sich der vorliegende Beitrag auf die Gattung der Robinsonade.... mehr

     

    Von der Annahme ausgehend, dass die Zukunftsthematik neben einzelnen Textanalysen insbes. im Kontext der diachronen Betrachtung einer literarischen Gattung von Interesse ist, konzentriert sich der vorliegende Beitrag auf die Gattung der Robinsonade. Mit dem Fokus auf Daniel Defoes "Robinson Crusoe", Ernst Wiecherts "Das einfache Leben" sowie Andy Weirs "The Martian" - drei Werke, die vom Prototyp der Gattung bis zu dessen Situierung im Science Fiction-Genre reichen - erfährt die Zukunft zwar eine an den historischen und gesellschaftlichen Kontext gebundene Ausformung, ihr grundierendes narratives Schema bleibt in ihrer die Gattung umspannenden Position jedoch bei jeder Robinsonade gleich. Im Zentrum geht es dabei um die Bewältigung individueller und gesellschaftlicher Zukünfte, wobei sich in der Entwicklung verschiedener Zukunftsentwürfe und -vorstellungen, die zudem mit einer verstärkten Vergangenheitsreflexion verfahren, mögliche unsichere und sichere Zukünfte einander gegenüberstehen.

     

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  4. Erinnern für die Zukunft in Angelika Meiers Dystopie "Heimlich, heimlich mich vergiss"
    Autor*in: Wolf, Teresa
    Erschienen: 14.05.2024

    Der Beitrag untersucht die für den Protagonisten Dr. Franz von Stern vorherrschenden (Un-)Möglichkeiten des Erinnerns in Angelika Meiers dystopischem Klinikroman "Heimlich, heimlich mich vergiss". Dabei wird argumentiert, dass der Subjektstatus des... mehr

     

    Der Beitrag untersucht die für den Protagonisten Dr. Franz von Stern vorherrschenden (Un-)Möglichkeiten des Erinnerns in Angelika Meiers dystopischem Klinikroman "Heimlich, heimlich mich vergiss". Dabei wird argumentiert, dass der Subjektstatus des Protagonisten verloren gegangen ist, weil durch die Technisierung des Körpers und Geistes des Arztes Erinnerungen ausgelöscht wurden und dadurch ein fehlendes Bewusstsein für die eigene Geschichte entstanden ist. Der Beitrag zeigt, dass das vergangene Handeln erinnert und das zukünftige reflektiert werden muss, um Einfluss auf die Zukunft nehmen zu können. In diesem Zusammenhang werden die im Roman aufgenommenen und kritisierten gesellschaftlichen Entwicklungen der Selbstoptimierung, des Gesundheitsdispositivs und des problematischen Verhältnisses von Arbeit und Leben diskutiert. Es wird veranschaulicht, wie Meier mit ihrer Dystopie die Leser:innen dazu zwingt, innezuhalten und über ihre, die Zukunft mitprägende, Gegenwart zu reflektieren.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-96234-081-0; 978-3-96234-080-3
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Ch. A. Bachmann Verlag
    Schlagworte: Meier, Angelika; Selbstoptimierung <Motiv>; Erinnerung <Motiv>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Die kritische Historie in der Literatur : Friedrich Nietzsches "Zweite Unzeitgemäße Betrachtung", "Über den Begriff der Geschichte" von Walter Benjamin und die Ermöglichung der Zukunft in Toni Morrisons "Beloved"
    Erschienen: 14.05.2024

    Im vorliegenden Aufsatz stellt die Verfasserin die Frage nach einer geschichtsphilosophischen Lesart von Toni Morrisons Roman "Beloved" (1987). Dafür vergleicht sie zunächst Friedrich Nietzsches "Zweite Unzeitgemäße Betrachtung: Vom Nutzen und... mehr

     

    Im vorliegenden Aufsatz stellt die Verfasserin die Frage nach einer geschichtsphilosophischen Lesart von Toni Morrisons Roman "Beloved" (1987). Dafür vergleicht sie zunächst Friedrich Nietzsches "Zweite Unzeitgemäße Betrachtung: Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben" (1874) mit Walter Benjamins "Thesen über den Begriff der Geschichte" (1940), indem sie dem nicht von ungefähr kommenden Zusammenhang von kritischer Historie und Kritischer Theorie nachspürt. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse, wie der Umgang mit Historie das (Er-)Leben in der Zukunft und für die Zukunft beeinflussen kann, wird Morrisons Roman nach den verschiedenen Entwürfen des Umgangs mit Geschichte untersucht: Anhand der Mutter Sethe und den beiden Töchtern Denver und Beloved wird anschaulich gemacht, wie sich ein 'Zuviel' an Geschichte negativ auf die Zukunft auswirken kann, aber auch, wie das Vergessen als Mittel der Ermöglichung von Zukunft fungiert.

     

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