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  1. "Überschriften" und "Kapitel" : Die "Welt" der Venetianischen Epigramme Goethes
    Erschienen: 11.11.2008

    Ich möchte den Gemeinsamkeiten wie den Differenzen beider Texte nachgehen und aus ihrem Spannungsverhältnis die "Welt" der Venetianischen Epigramme charakterisieren. Zunächst stelle ich vergleichend einige der Prosa und den Epigrammen gemeinsame... mehr

     

    Ich möchte den Gemeinsamkeiten wie den Differenzen beider Texte nachgehen und aus ihrem Spannungsverhältnis die "Welt" der Venetianischen Epigramme charakterisieren. Zunächst stelle ich vergleichend einige der Prosa und den Epigrammen gemeinsame Themen und Motive vor und suche ihre poetischen Versionen zu analysieren. In einem zweiten Punkt wird sich zeigen, daß Goethe nicht nur zu äußerst gewagten erotisch-sexuellen Themen neigt, sondern diese auch ganz bewußt im unteren sozialen Milieu des "Volks" ansiedelt. Erklärungen dafür kann – drittens – ein Blick auf Goethes Reaktion auf die im Vorjahr 1789 statt-gefundene Französische Revolution bieten und – viertens – zu dem Ergebnis führen, daß auch in seinem Inneren sich eine "Revolution" ereignete, die ihn zu dieser Zeit in Verwirrung und Irritation brachte. "Verwirrung und Irritation" sind wiederum Momente, die auch sein Venedig-Erlebnis vier Jahre zuvor, 1786, prägten. Unterschiedlich jedoch ist deren literarische Behandlung: Erfolgt im Tagebuch der italienischen Reise – das wäre ein fünfter Punkt – ein Ordnungs- und Orientierungsprozeß, so bleibt in den Venetianischen Epigrammen – sechstens - die Turbulenz bestehen, und gerade sie erweist sich als poetisch produktiv. Sie läßt sich – siebtens - generell als "Grenzüberschreitung" definieren, deren poetischen Niederschlag ich in einigen zentralen Bereichen verfolgen möchte, um abschließend in einem achten Punkt nach gemeinsamen Strukturmerkmalen der Venetianischen Epigramme zu suchen. Da Besonderheit und Reiz des ganzen Zyklus aus Goethes Befindlichkeit im Jahre 1790 resultieren, zitiere ich die handschriftliche Urfassung aus dieser Zeit und nicht die abgemilderten und geglätteten Versionen von 1795 und 1800.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Johann Wolfgang von Goethe
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  2. Gottfried August Bürger
    Erschienen: 11.11.2008

    Überblickt man Bürgers Leben, so offenbart sich, daß er nicht nur während dieses Schicksalsschlages, sondern zu jeder Zeit – und er selber deutet ja darauf hin – in einem Morast erbärmlicher Verhältnisse, unsäglicher Mühen und auswegloser Situationen... mehr

     

    Überblickt man Bürgers Leben, so offenbart sich, daß er nicht nur während dieses Schicksalsschlages, sondern zu jeder Zeit – und er selber deutet ja darauf hin – in einem Morast erbärmlicher Verhältnisse, unsäglicher Mühen und auswegloser Situationen steckte, aus denen zu befreien er sich immer wieder bemühte, doch letztlich vergebens. Es wird auch deutlich, daß die Figur des Freiherrn von Münchhausen, des Über-menschen, der immer Glück hat und die schwierigsten Situationen meistert, Bürger als sein eigenes Gegen- und Wunschbild angezogen haben muß. Aus seinen Briefen lernen wir Bürger als einen überaus unsicheren, labilen Menschen kennen, zwischen Extremen schwankend, bald sich zu wenig, bald sich zu viel zutrauend, schnell resignierend und ebenso schnell triumphierend, voller genialer Ideen, aber oft unfähig, sie in die Tat umzusetzen – sei es aus persönlicher Anlage, eigener Schuld, oder aufgrund äußerer Umstände. In beinahe allen veröffentlichten Schriften dagegen kompensiert er seine Schwäche und Ohnmacht durch Kraft und Stärke, durch forcierte Forschheit und gewagte Flucht nach vorn. Von Anfang an ist es der Münchhausen-Stil, der hier vorherrscht, ein Renommiergehabe, das seine Verzagtheit überdeckt und das verständlich, viel leicht sogar einnehmend werden kann, wenn wir sein Schicksal kennen.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bürger; Gottfried August
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  3. Das Ende der Kunstperiode? : Heinrich Heine und Goethe
    Erschienen: 11.11.2008

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Johann Wolfgang von Goethe; Heine; Heinrich
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  4. Die geschorene Schäferei : zu den pfälzischen Idyllen Friedrich Müllers
    Erschienen: 11.11.2008

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Idylle; Müller; Friedrich (Schriftsteller)
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  5. Eine deutsche Nausikaa?
    Erschienen: 18.11.2008

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Johann Wolfgang von Goethe; Stifter; Adalbert
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