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  1. Benjamins 'Einbahnstraße' im Kontext des zeitgenössischen Aphorismus
    Erschienen: 07.12.2016

    An Versuchen, Walter Benjamins 'Einbahnstraße' in die literarhistorischen Traditionen einzuordnen, fehlt es nicht. Vorzugsweise hat man dabei auf den Feldern gesucht, die sich von Benjamins eigenen frühen literarhistorischen Schwerpunkten aus... mehr

     

    An Versuchen, Walter Benjamins 'Einbahnstraße' in die literarhistorischen Traditionen einzuordnen, fehlt es nicht. Vorzugsweise hat man dabei auf den Feldern gesucht, die sich von Benjamins eigenen frühen literarhistorischen Schwerpunkten aus anbieten, dem Barock mit dem Emblem und der Romantik mit dem Fragment, beides mit ebenso vielen Erträgen wie Problemen. Von anderen Aspekten in seinem Werk gehen die Erörterungen zu Traktat und Denkbild aus. Zum Traktat setzen sie bei Benjamins "Innenarchitektur" (WuN VIII, 38) an und nehmen Bezug auf den Konstruktivismus; zum Denkbild gehen sie von seinen "Denkbildern " aus, die unter dem Pseudonym Detlev Holz in der 'Frankfurter Zeitung' vom 15. November 1933 erschienen, wesentlich gestützt durch die Autorität Adornos etwa von Schlaffer und Jäger. Fernerliegendes, wie Anekdote und Mosaik, ist (von Bertrams Nietzsche-Bild her) gleichfalls erprobt worden, und Schöttker hat aus dem jeweiligen Ungenügen heraus auch integrierende Versuche unternommen. Benjamin habe versucht, "den frühromantischen Fragmentarismus, den er im barocken Drama vorbereitet sah, mit den Ideen der konstruktivistischen Avantgarde zu verbinden". Miniatur oder Minimalprosa sind daneben eher unverbindliche Verlegenheitslösungen geblieben. Am nachhaltigsten ist wohl der Aphorismus zur zentralen Kategorie erklärt worden, mit sehr viel Berechtigung und wiederum nicht ohne erhebliche einschränkende Bemerkungen.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7705-5071-5
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Benjamin, Walter; Einbahnstraße; Aphorismus; Gattungsgeschichte <Literaturwissenschaft>
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  2. Zwischen 'Umwelt' und 'milieu' : zur Begriffsgeschichte von 'environment' in der Evolutionstheorie

    Wohl kaum ein Begriff ist derzeit ähnlich aufgeladen, belegt und machtvoll wie der des auch ins Deutsche übergehenden 'environment'. Er ist allgegenwärtig, zum theoriestrategischen wie handlungsleitenden Instrument geworden und geht über seine... mehr

     

    Wohl kaum ein Begriff ist derzeit ähnlich aufgeladen, belegt und machtvoll wie der des auch ins Deutsche übergehenden 'environment'. Er ist allgegenwärtig, zum theoriestrategischen wie handlungsleitenden Instrument geworden und geht über seine angestammten Fachgebiete im Bereich der Biologie und der Ökologie sowie die Vielfalt umweltpolitischer Programme weit hinaus. Die ersten Schritte auf diesem Weg der Ausweitung, die den Begriff derzeit auf unterschiedlichsten Gebieten plausibel macht, sollen im Folgenden nachvollzogen werden. Dabei wird besonderes Augenmerk auf sein Verhältnis zu zwei benachbarten Begriffen gelegt werden, die zwar häufig zur Übersetzung herangezogen werden, dadurch aber ihre eigene Spezifik und historische Tiefe zu verlieren drohen: 'Umwelt' und 'milieu'. Werden diese drei Ausdrücke füreinander ein- oder gar miteinander gleichgesetzt, vermischen sich ihre in entscheidenden Punkten voneinander abweichenden Theorietraditionen. Ein begriffsgeschichtlicher Blick auf die Etablierung von 'environment' in der britischen Evolutionstheorie des 19. Jahrhunderts soll diese bislang viel zu selten beachteten Komplikationen verständlich machen - angesichts seiner momentanen Ausweitung, in der alle drei Begriffe selbstverständlich zu werden drohen.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Naturwissenschaften und Mathematik (500); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Environment; Begriff; Milieu; Umwelt; Geschichte; Begriffsgeschichte <Fach>
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  3. Urgeschichte der Nachmoderne : zur Archäologie des Anthropozäns

    Am Ende seiner 'Archäologie der Humanwissenschaften' hat Michel Foucault darauf gewettet, dass der Mensch - diese "junge Erfindung" - "verschwindet wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand." Gemeint war damit nicht die Möglichkeit der physischen... mehr

     

    Am Ende seiner 'Archäologie der Humanwissenschaften' hat Michel Foucault darauf gewettet, dass der Mensch - diese "junge Erfindung" - "verschwindet wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand." Gemeint war damit nicht die Möglichkeit der physischen Auslöschung der Gattung, die zur Zeit der Erstveröffentlichung des Buches im Jahre 1966 - unter den Bedingungen des Kalten Krieges - immerhin breit diskutiert wurde. Vielmehr erwartete Foucault eine grundlegende Transformation der Episteme, in deren Gefolge 'der Mensch' seine zentrale Stellung zur Erklärung der Gesellschaft und der Geschichte wieder verlieren würde - eine Depotenzierung und Dezentrierung des Menschen, die Foucault in den Arbeiten von Marx, Nietzsche und Freud angebahnt sah. Die aktuelle Konjunktur des Begriffs 'Anthropozän' verdient vor diesem Hintergrund besondere Beachtung.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Anthropozän; Begriff; Geschichte; Postmoderne; Anthropozentrismus; Geowissenschaften
    Lizenz:

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  4. Wissenschaftspolitische Sprache als Gegenstand von Forschung und disziplinärer Selbstreflexion : das Programm des Forschungsnetzwerks CASTI

    'Innovation', 'Technologie', 'Grundlagenforschung' oder 'Exzellenz' gehören - wie viele andere Schlagworte auch - zum Vokabular, mit dem in unserer Gesellschaft über Wissenschaft, Forschung und Technik kommuniziert wird. Wissenschaftspolitische... mehr

     

    'Innovation', 'Technologie', 'Grundlagenforschung' oder 'Exzellenz' gehören - wie viele andere Schlagworte auch - zum Vokabular, mit dem in unserer Gesellschaft über Wissenschaft, Forschung und Technik kommuniziert wird. Wissenschaftspolitische Expertinnen ebenso wie Laien, die sich auf die eine oder andere Weise mit Wissenschaft und Technik auseinandersetzen, scheinen ein Grundverständnis von dem zu haben, was mit diesen Begriffen gemeint ist. Versucht man sich jedoch an konkreten Deinitionen, so erweist sich das schnell als ein schwieriges Unterfangen. Die Begriffe sind vielschichtig, kontextabhängig und mitunter sehr unscharf. Als Bestandteile unserer wissenschaftspolitischen Sprache sind sie hochgradig normativ aufgeladen und können dabei sowohl negativ als auch positiv konnotiert sein.

     

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  5. The "ecosystem" concept in the political : ecology discourse

    In the 20th century, the term "ecosystem" was one of the most important concepts for the biological discipline "ecology." Originally coined by the English botanist Arthur G. Tansley in an article from 1935, it is now a well-established term. The... mehr

     

    In the 20th century, the term "ecosystem" was one of the most important concepts for the biological discipline "ecology." Originally coined by the English botanist Arthur G. Tansley in an article from 1935, it is now a well-established term. The authors of the textbook 'Ecology' write, the ecosystem concept "has become a powerful tool for integrating ecology with other disciplines." But this only addresses the scientific resonance of the term. In the 1970s "ecosystem" also became an important concept for the environmental movement, for the term "ecosystem" describes nature as a whole entity, in which all things are linked together, forming a network of biotic and abiotic factors. In this sense, the "ecosystem" concept also took on a key role in the political ecology discourse. This article begins with a look at the political ecology discourse, and then focuses on the formation of the "ecosystem" concept. The terminological development of the term turns first to the linguistic definition of "ecosystem" before looking how the ecosystem became an established concept by transforming the object "lake" into the scientific object "ecosystem." Sections four and five further pursue the role of the ecosystem concept in the environmental discourse, based on the metaphor of "spaceship earth" on the one hand and of the "closing circle" on the other. Finally, the article contextualizes the "ecosystem" concept in conjunction with Claude Lefort's concept of "the political." As we will see, the political impact of the "ecosystem" concept inheres in the very term itself for it describes a wholeness that human beings are inevitably a part of even as their actions alter or disturb with the ecosystem fundamentally. In other words, human beings are both inside and outside of the "ecosystem" at the same time. This paradoxical situation is inevitably constituted by the concept "ecosystem", which is understood as a (nearly) closed system. Hence solutions to environmental problems aim at reintegrating human beings into the closed circle of the global ecosystem through technical constructions or through adapting to natural processes.

     

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