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  1. Zur Erinnerung an die Zeit, als Deutschland geteilt war : Goethe, Schiller, Buchenwald ; mit 40 Studenten der LiLi-Fakultät 1983 in Weimar
    Erschienen: 11.11.2009

    Fahrten über Grenzen sind immer weite Fahrten, nach Osten besonders weite. Als wir bei Herleshausen einrollen in den Grenzbereich, dieser unvergleichlichen Veranstaltung aus Zäunen, Sperren, Wachtürmen und Brachstreifen, rückt wieder wie stets das... mehr

     

    Fahrten über Grenzen sind immer weite Fahrten, nach Osten besonders weite. Als wir bei Herleshausen einrollen in den Grenzbereich, dieser unvergleichlichen Veranstaltung aus Zäunen, Sperren, Wachtürmen und Brachstreifen, rückt wieder wie stets das Eigene plötzlich sehr fern. Wie oft muß man hier durch, um sich an das zu gewöhnen? Wir stehen mit unserem Bus auf einem Seitenstreifen und warten. Paßkontrolle, Listendurchsicht, Stempel, Gebühren - es tut sich was, aber es dauert. Einer vom Zoll holt zwei Taschen unten aus dem Bus, die Besitzer sollen mal rauskommen, Stichprobe. Ärgert es den Mann, daß alle die Hälse recken, um zu sehen, wie er es macht? Er macht es genau. Selbst noch das letzte Zettelchen aus dem Portemonnaie muß entfaltet und vorgewiesen werden, der will das tatsächlich lesen. So dauert es zwei Stunden, bis alles überstanden ist. Dann aber wird das Tor vor uns aufgemacht, der Posten wünscht wie selber erleichtert 'Gute Fahrt', der weiteste Abschnitt der Reise liegt hinter uns.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: contributiontoperiodical; contributionToPeriodical
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943)
    Schlagworte: Weimar-Buchenwald
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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Lesmona und Goldene Wolke : Gesellschafts- und Familienleben in Bremen um 1900
    Erschienen: 11.11.2009

    Als ich vor sieben Jahren - es ist wirklich auch für mich schon sieben Jahre her - die Lesmona-Briefe erstmals kennenlernte und mir klar wurde, daß ich, um mehr über sie zu erfahren, sie selber würde erforschen müssen, begann ich diese Arbeit... mehr

     

    Als ich vor sieben Jahren - es ist wirklich auch für mich schon sieben Jahre her - die Lesmona-Briefe erstmals kennenlernte und mir klar wurde, daß ich, um mehr über sie zu erfahren, sie selber würde erforschen müssen, begann ich diese Arbeit keineswegs ohne Skrupel. Dies nun allerdings nicht, weil die Verfasserin und der Herausgeber darum gebeten hatten, derartige Nachforschungen zu unterlassen. Solche Wünsche werden ja manchmal geäußert, und der Wissenschaftler oder der Journalist oder auch der Staatsanwalt denken gar nicht daran, ihnen zu entsprechen. Der Grund war - und es war ja auch kein Zufall, daß sich bis dahin niemand Titel(auch in Bremen nicht) mit diesen Briefen näher beschäftigt hatte - daß sie mir so privat, so intim, so verletzlich erschienen, daß ich fand, daß eigentlich schon sie selbst nicht unbedingt an die Öffentlichkeit gehörten. Im Grunde ergeht es einem mit ihnen - jedenfalls, wenn man sie als Dokumente liest - wie es einem auch mit gewissen Fernsehsendungen, Reality-shows genannt, ergehen kann, wo einen auch Zweifel darüber befallen können, ob wirklich Freude und Schmerz bis hin zu den Tränen öffentlich ausgestellt werden müssen. 'Das tut man nicht! Das gehört sich nicht!' hat sich Magda Pauli damals von Freundinnen und Verwandten denn auch sagen lassen müssen, und manchen ist sie durch diese Veröffentlichung sehr, sehr fremd geworden. Und wirklich: eine Frau, die sich im Alter noch so ohne jeden Vorbehalt zu ihrer Jugendliebe bekannte, die - schlimmer - den Mann, mit dem sie mehr als vierzig Jahre lang verheiratet gewesen war und der sich große öffentliche Achtung erworben hatte, als einen empfindungslosen Stockfisch, fast als ein seelisches Ungeheuer bloßstellte - wo hatte es das in einer bürgerlichen Umgebung zuvor schon gegeben, wer hatte sich das getraut?

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943)
    Schlagworte: Kulturwissenschaften; Bremen
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Erwiderung zu "Stellungnahme der Klassik-Stiftung Weimar zu den Hypothesen Ettore Ghibellinos" : nebst dem Wortlaut der Stellungnahme
    Erschienen: 12.11.2009

    Anfang 2003 veröffentlichte Ettore Ghibellino erstmals die These einer geheimen Liebesbeziehung zwischen Herzogin Anna Amalia und Johann Wolfgang von Goethe. Als Jurist, ausgebildet u.a. in Tübingen, Oxford und Rom, in Bayreuth im Bereich der... mehr

     

    Anfang 2003 veröffentlichte Ettore Ghibellino erstmals die These einer geheimen Liebesbeziehung zwischen Herzogin Anna Amalia und Johann Wolfgang von Goethe. Als Jurist, ausgebildet u.a. in Tübingen, Oxford und Rom, in Bayreuth im Bereich der Staatstheorie promovierend, führten Ghibellinos literarische Interessen ihn 2001 nach Weimar. Während er das Werk des von ihm wiederentdeckten römischen Dichters Giuseppe Maccari (1840-1867) übersetzte und herausgab, stieß er auf Widersprüche in Goethes Leben, die schließlich zu der These führten, dass eine Liaison zwischen Goethe und Charlotte von Stein wegen der damaligen Standesschranken vorgetäuscht worden sei, während Goethes Liebe in Wirklichkeit Charlottes Herrin, Anna Amalia, gegolten habe. Die Inszenierung habe ein Jahrzehnt gewährt, doch als sie aufzufliegen drohte, habe sich Goethe gezwungen gesehen, seiner Liebe zur Fürstin zu entsagen. Nach Ghibellino erzählen Anna Amalia und Goethe die Geschichte ihrer tragischen Liebe mittels der "stummen Sprache" der Kunst, namentlich in Gemälden, Skulpturen, Parkanlagen, Gebäuden, Partituren und vor allem in Goethes Liebesdichtung, die ab seiner Ankunft in Weimar Anna Amalia gegolten habe.

     

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