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  1. Von der praxisgeleiteten zur sprachenpolitischen Verwendung des Deutschen : der Statuswandel der Volkssprache in den lateinisch-deutschen Cato-Handschriften und -Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts
    Erschienen: 08.06.2011

    Bereits im Selbstverständnis seiner Vertreter tritt der Humanismus als eine epochale Bildungsbewegung auf, der die Ausbildung richtigen Lateins als Ausbildung auch des richtigen Denkens und letztlich des richtigen Lebens gilt. Das Thema »Humanismus... mehr

     

    Bereits im Selbstverständnis seiner Vertreter tritt der Humanismus als eine epochale Bildungsbewegung auf, der die Ausbildung richtigen Lateins als Ausbildung auch des richtigen Denkens und letztlich des richtigen Lebens gilt. Das Thema »Humanismus in der deutschen Literatur« vom […] auf das Lateinische ausgerichteten Grammatikunterricht anzugehen, liegt damit zunächst nicht nahe. Setzt man freilich statt am übergreifenden Selbstbild der Humanisten konkreter an den Hilfsmitteln ihres Lateinunterrichts an […], in denen lateinische Texte ins Deutsche übersetzt werden, relativieren sich solche Bedenken. Wenn sich der nachstehende Beitrag mit den zwischen circa 1450 bis 1600 in über 150 Handschriften und Druckausgaben im zweisprachigen Verbund verbreiteten ›Disticha Catonis‹ einem Korpus solcher zweisprachigen Unterrichtsmaterialien zuwendet, dann geschieht das zum einen, um an einem tendenziell repräsentativen, in seiner quantitativen Breite aber noch einigermaßen überschaubaren Bestand erste Voraussetzungen dafür zu schaffen, den emphatischen Bildungsanspruch der Humanisten in größerer Nähe zu seinem praktischen Niederschlag im Lateinunterricht untersuchen zu können […]. Das Hauptinteresse des nachstehenden Beitrags richtet sich freilich auf das im Umfeld des Humanismus sich wandelnde Verhältnis der bei den Sprachen Latein und Deutsch. Dieses verschiebt sich im Untersuchungszeitraum bekanntlich auf eine entscheidende Weise […] in bezug auf den Status des Deutschen als Sprache überhaupt.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-484-64030-6
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Humanismus; Lateinunterricht; Disticha Catonis
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  2. The companies of "Meistergesang" in Germany

    In a charter issued on 5 May 1513, the mayor and city council of the city of Freiburg/Breisgau reported that several citizens wanted to be allowed to establish a bruderschaft der sengerye, a confraternity of singing. “God, the almighty, would be... mehr

     

    In a charter issued on 5 May 1513, the mayor and city council of the city of Freiburg/Breisgau reported that several citizens wanted to be allowed to establish a bruderschaft der sengerye, a confraternity of singing. “God, the almighty, would be praised thereby, the souls would be consoled, and all men listening to the concerts would be kept from blasphemy, gaming and other secular vices” (“gott der allmechtig [würde] dardurch gelopt, die selen getröst und die menschen zu zyten, so sy dem gesang zuhorten, von gotslesterung, ouch vom spyl vnd anderer weltlicher uppigkeyt gezogen”). Considering not least the “positive effects on the pour souls” (“guettaeten, so den armen selen dardurch nachgeschechen mocht”), the request was allowed. But the petitioners had to establish their bruderschaft in exactly the form that is described in detail in the regulations (ordnung) added to the request and cited “word for word” (“von wort zu wort”) in 17 articles in the foundation charter of the confraternity.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Meistersang; Musikgeschichtsschreibung; Singschule
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  3. Minne in den Sangspruchtönen Regenbogens : eine Überschau in typologischer Absicht
    Erschienen: 08.06.2011

    [N]achdem über Minne im Sangspruch bis zu Frauenlob inzwischen die Arbeit von Egidi gut unterrichtet […], weiß man von dem wohl als Sangspruchdichter, aber doch kaum als Minnesänger bekannten Regenbogen landläufig wenig mehr als dies, daß er schon... mehr

     

    [N]achdem über Minne im Sangspruch bis zu Frauenlob inzwischen die Arbeit von Egidi gut unterrichtet […], weiß man von dem wohl als Sangspruchdichter, aber doch kaum als Minnesänger bekannten Regenbogen landläufig wenig mehr als dies, daß er schon frühzeitig als […] Frauenlob-Kontrahent wahrgenommen wurde und daß es ihm bis heute an einer kritischen Ausgabe fehlt. […] [Die] Textüberlieferung […] umfaßt über eineinhalb Tausend Strophen. Daß aus dieser Textmasse einstweilen nur gut zwei Handvoll Strophen mit einiger Gewißheit […] Regenbogen zugewiesen werden können, mag denjenigen stören, dem an einer Profilierung des echten Regenbogen gelegen ist. Auf eine solche zielt der vorliegende Beitrag indes nicht, sondern auf die durchschnittliche Ausgestaltung des Sprechens von Minne zwischen Regenbogen und dem jungen Hans Sachs. Denn es ist […] schon viel gewonnen, wenn es überhaupt gelingt, einzelne Texte überhaupt mit größerer Sicherheit eher ins 14. Jahrhundert setzen zu können […], andere Ausformungen eher an das im 15. Jahrhundert an Prominenz gewinnende Liederbuchlied anschließen und weitere […] im unmittelbaren Vorfeld des sich institutionalisierenden Meistergesangs verorten zu können. Vorgearbeitet werden soll also […] einer weitergehenden Einsicht in die Verschiebungen, denen das Verhältnis von Minnesang bzw. späterem Liederbuchlied und Sangspruch bzw. meisterlichem Lied im Rahmen des insgesamt in Bewegung geratenden Systems der lyrischen Gattungen im 14. und 15. Jahrhundert unterliegt.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-484-10808-0
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sangspruch; Minne; Regenbogen; Barthel
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  4. Blattverluste im Suchensinn-Korpus der "Kolmarer Liederhandschrift"
    Erschienen: 31.05.2010

    Der "Kolmarer Liederhandschrift" (München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 4997, Sigle t oder, wie nachstehend, k) ist auf den Blättern 3r-15v ein Register vorangestellt, das den Textbestand dieser umfangreichsten wie bedeutendsten Sammlung... mehr

     

    Der "Kolmarer Liederhandschrift" (München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 4997, Sigle t oder, wie nachstehend, k) ist auf den Blättern 3r-15v ein Register vorangestellt, das den Textbestand dieser umfangreichsten wie bedeutendsten Sammlung meisterlicher Lieddichtung des Spätmittelalters systematisch geordnet verzeichnet. Nach Abschluss der Hauptarbeit auf eine dafür schon früh beiseite gelegte Lage geschrieben, erfasst es in der Reihenfolge der aufgenommenen Autorenkorpora und innerhalb dieser in der Abfolge der Töne jedes einzelne Meisterlied mit seinem Initium, dem jeweils ein Blattnachweis vorangeht und eine Angabe zum Strophenumfang des Liedes folgt.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Colmarer Liederhandschrift
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  5. Sangspruchtradition. Textualität - Aufführung - Traditionsbildung : Münster, 31.08. - 01.09.2000
    Erschienen: 31.05.2010

    Vom 31. August bis 1. September 2000 fand in Münster, veranstaltet von Michael Baldzuhn (Hamburg), Margreth Egidi (Münster) und Nine Miedema (Münster), ein Kolloquium zur Sangspruchtradition statt. Ziel der Tagung war es, aktuelle literatur- und... mehr

     

    Vom 31. August bis 1. September 2000 fand in Münster, veranstaltet von Michael Baldzuhn (Hamburg), Margreth Egidi (Münster) und Nine Miedema (Münster), ein Kolloquium zur Sangspruchtradition statt. Ziel der Tagung war es, aktuelle literatur- und kulturwissenschaftliche Impulse, die die mediävistische Germanistik für die spezifische Eigenart mittelalterlicher Texte aufs Neue sensibilisiert haben, exemplarisch mit der Konzentration auf diese Gattung produktiv zu machen: Insofern im Zentrum eines weiterreichenden Problemhorizonts die Frage nach den Voraussetzungen steht, die - trotz fragiler Rahmenbedingungen - literarische Kommunikation gleichwohl zu stabilisieren vermochten, ziehen Untersuchungsfelder, die größere Zeiträume abdecken und damit übergreifende Entwicklungen im homogenen Beschreibungsrahmen zu betrachten erlauben, neue Aufmerksamkeit auf sich.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sangspruch
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