Datenquellen

Das Angebot an Datenquellen im Rechercheportal wird nicht weiter ausgebaut. Aus den genannten Datenquellen wurden zum Teil fachspezifische Ausschnitte definiert. In der Recherche enthalten sind die folgenden Kataloge, Datenbanken und Verzeichnisse:

Der fortlaufend ergänzte Fachkatalog enthält ausschließlich für die Germanistik relevante Medien, vornehmlich ab Erwerbungsjahr 1986. Gleichwohl sind auch ältere Titel darunter, etwa die Werke deutschsprachiger Schriftsteller*innen und Dichter*innen und die literarisch-politischen Zeitschriften des frühen 19. Jahrhunderts, die die Universitätsbibliothek Frankfurt am Main retrospektiv im Rahmen der Sammlung Deutscher Drucke (Zeitabschnitt 1801-1870) systematisch erwirbt.
 

Gemäß Pflichtablieferungsverordnung sind alle Publikationen aus inländischen Verlagen in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) vorhanden. Dieser Katalog ergänzt innerhalb von GiN den Fachkatalog Germanistik der UB Frankfurt um die dort ab 2016 nicht mehr vollständig nachgewiesene germanistische Verlagsproduktion aus Deutschland.

Die Bibliographie der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft verzeichnet die weltweit erschienene Literatur zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft. Nachgewiesen werden neben den üblichen Publikationsgattungen (Monographien, Herausgeberschriften, Aufsätze) auch Graue Literatur (z. B. Privatdrucke, Berichte und Jahrbücher literarischer Vereinigungen) und Rezensionen. Mehr als 200 lizenznehmende Institutionen im In- und Ausland ermöglichen auf breiter Basis Bibliotheksnutzer*innen und Hochschulangehörigen den Online-Zugang im Erfassungszeitraum 1985-2019. Der frei zugängliche Teil der BDSL Online ist via GiN verfügbar.

GiNDok ist das Fachrepositorium bzw. der Dokumentenserver von Germanistik im Netz. GiNDok versteht sich als Open-Access-Plattform für die Germanistik und bietet Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, ihre Veröffentlichungen aus allen Bereichen der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft kostenlos und langfristig online zu stellen. Die Inhalte von GiNDok können direkt unter Suchen in GiNDok gefunden werden oder sind über die Suchfunktion des Moduls Recherchieren auffindbar.

Das Webverzeichnis war ein spezielles Serviceangebot von Germanistik im Netz (GiN). Darin enthalten sind Beschreibungen und Verlinkungen zu wissenschaftlichen Institutionen, Forschungsprojekten, Blogs, Informationsressourcen wie z.B. Kataloge und Datenbanken sowie forschungsrelevante Websites (Texte, Themen, Autor*innen, Tools).

Das Webverzeichnis wird nach Auslaufen der FID-Förderung nicht weiter gepflegt.

Die Sammlungen des  Deutschen Literaturarchivs Marbach (DLA) werden im Online-Katalog Kallías erschlossen. Die Literaturnachweise sind in die Recherche von GiN integriert. Die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach ist weltweit eine der bedeutendsten Spezialbibliotheken für neuere deutsche Literatur und Literaturwissenschaft von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Quellen und Forschungsliteratur sowie Dokumente des literarischen Lebens werden so vollständig wie möglich gesammelt. Die germanistische Sekundärliteratur wird ebenso berücksichtigt wie ältere, die Geschichte der Germanistik dokumentierende Schriften. Zum Sammelgebiet gehören auch Buch-, Verlags- und Theatergeschichte sowie Quellenliteratur aus den geisteswissenschaftlichen Nachbardisziplinen.

Die Herzog August Bibliothek ist eine außeruniversitäre Forschungs- und Studienstätte für die europäische Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Sie bietet einen einzigartigen Quellenfundus für die verschiedene Literatur- und Sprachwissenschaften sowie für die historisch arbeitenden Geisteswissenschaften. Der Altbestandbestand bis 1850 umfasst ca. 350.000 Ausgaben in etwa 280.000 Bänden. In der Handschriftensammlung sind mehr als 12.000 Handschriften nachgewiesen, davon stammen knapp 3000 aus dem Mittelalter. Chronologisch verteilt besitzt die Bibliothek 3.506 Inkunabeln, darunter auch zahlreiche deutschsprachige, ca. 80.000 Exemplare aus dem 16., ca. 150.000 aus dem 17. und 87.000 aus dem 18. Jahrhundert.

Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek (HAAB) bewahrt literarische Zeugnisse vom 9. bis zum 21. Jahrhundert als Quellen der Kulturgeschichte und der Forschung auf, erschließt sie nach formalen und inhaltlichen Gesichtspunkten und stellt sie zur Benutzung bereit. Da ihr Profil durch das Bildungskonzept der Zeit um 1800 am stärksten geprägt und ihre Sammlungen aus dem Zeitraum 1750 bis 1850 besonders dicht sind, bildet die Epoche von der Aufklärung bis zur Spätromantik den Arbeitsschwerpunkt der Bibliothek. Die Literaturnachweise sind in der Recherche von GiN enthalten.

Die Bibliothek des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS) ist weltweit die größte Präsenzbibliothek zur germanistischen und allgemeinen Sprachwissenschaft. Als Forschungsbibliothek dient sie insbesondere den satzungsgemäßen Aufgaben der Forschungsabteilungen (Grammatik, Lexik, Pragmatik) und den Projekten des Hauses, in deren Sinne sie kontinuierlich erweitert wird. Zudem werden sämtliche Themenbereiche auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft gepflegt und ausgebaut. Der Bestand der Spezialbibliothek umfasst alle Teilbereiche der germanistischen Sprachwissenschaft der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit sowie der allgemeinen Linguistik. Hinzu kommen zahlreiche Publikationen der Nachbarphilologien der Sprachwissenschaften. Die Literaturnachweise sind Bestandteil der Recherche in GiN.

Die Bibliothek des Freien Deutschen Hochstifts konzentriert sich auf die deutsche Literatur der Zeit von 1740 bis 1840. Schwerpunkte sind Goethe und sein Umkreis sowie die Romantik. Im Zuge der Erweiterung der Aufgaben des Instituts gelangte im Rahmen der Edition Sämtlicher Werke Hugo von Hofmannsthals dessen Bibliothek in das Freie Deutsche Hochstift. Auch Primär- und Sekundärliteratur zu Hofmannsthal und seinem Umkreis sind gut vertreten. Die Literaturnachweise sind in die Recherche von GiN integriert.

Das TextGrid Repository, ein Langzeitarchiv für geisteswissenschaftliche Forschungsdaten, liefert einen umfangreichen, durchsuch- und nachnutzbaren Bestand XML/TEI-kodierter Texte, Bilder und Datenbanken. Zum stetig wachsenden Bestand zählen mit der Digitalen Bibliothek von TextGrid heute z. B. Werke von rund 600 Autor*innen deutschsprachiger Belletristik (Prosa, Lyrik, Dramen) und Sachliteratur von den Anfängen des Buchdrucks bis zum frühen 20. Jahrhundert, die in verschiedenen Ausgabeformaten (z.B. XML, ePub, PDF) gespeichert, publiziert und durchsucht werden können. Mit verschiedenen Werkzeugen, wie etwa zur Bildbetrachtung oder zur quantitativen Textanalyse, können die Texte weiter erforscht und visualisiert werden.

Das TextGrid Repository ist Teil der Virtuellen Forschungsumgebung TextGrid, die neben dem fachwissenschaftlichen Langzeitarchiv eine Open Source-Software für die kollaborative Erstellung und Publikation z. B. digitaler Editionen auf XML/TEI-Basis anbietet. [Information des Anbieters]

Die Inhalte aus dem TextGrid Repository sind als Forschungsdaten in die Recherche von GiN integriert.

Ein Ausschnitt germanistisch relevanter Datenbanken aus dem Datenbank-Infosystem (DBIS) kann über das Webverzeichnis von GiN recherchiert werden. Unter der Rubrik Datenbanken gelangen Sie zu den einzelnen Ressourcen.

Digi20 ermöglicht eine Volltextsuche in digitalisierten Monographien der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vorwiegend aus dem geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächerspektrum.  Die Titel stammen aus Programmsegmenten der Verlage Vandenhoeck & Ruprecht, Wilhelm Fink / Ferdinand Schöningh sowie Otto Sagner. Sie werden "entlang einer vereinbarten Moving Wall, d. h. einem zeitlichen Abstand zum aktuellen Erscheinungsjahr von drei bis fünf Jahren" ergänzt. Angeboten wird Digi20 von der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB).

BASE (Bielefeld Academic Search Engine) ist eine der weltweit größten Suchmaschinen speziell für frei im Sinne des Open Access zugängliche wissenschaftliche Dokumente im Internet. Betreiber der Suchmaschine BASE ist die Universitätsbibliothek Bielefeld. Der Content in BASE ist fachlich übergreifend angelegt und wird ständig erweitert. Für GiN erfolgte eine detaillierte Selektion germanistischer Inhalte und die Integration in das Recherchemodul von GiN.

Das Deutsche Textarchiv (DTA) stellt einen disziplinen- und gattungsübergreifenden Grundbestand deutschsprachiger Texte aus dem Zeitraum von ca. 1600 bis 1900 bereit. Die Textauswahl erfolgte auf der Grundlage einer von Akademiemitgliedern erstellten und ausführlich kommentierten, umfangreichen Bibliographie. In Ergänzung wurden einschlägige Literaturgeschichten und (Fach-)Bibliographien ausgewertet. Aus der Gesamtliste der auf diesem Wege ermittelten Titel wurde von der DTA-Projektgruppe ein hinsichtlich der repräsentierten Textsorten und Disziplinen ausgewogenes Korpus zusammengestellt. [Information des Anbieters]