Dahrendorf (1929-2009) gilt neben Habermas als der 2. grosse "öffentliche Intellektuelle" der alten Bundesrepublik und seiner Generation. Als Soziologieprofessor, Bildungsreformer, FDP-Politiker, EG-Kommissar, Direktor der London School of Economics...
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Dahrendorf (1929-2009) gilt neben Habermas als der 2. grosse "öffentliche Intellektuelle" der alten Bundesrepublik und seiner Generation. Als Soziologieprofessor, Bildungsreformer, FDP-Politiker, EG-Kommissar, Direktor der London School of Economics und schliesslich Lord und Mitglied des britischen Oberhauses war er intellektuell und kulturell zeitlebens ein Wanderer zwischen den Welten und wurde zu einer prägenden Leitfigur des politischen Liberalismus. In seiner leidenschaftlichen Verbundenheit zu Demokratie und Freiheit war Dahrendorf ein öffentlicher Denker par excellence, der unabhängig und kritisch auf gesellschaftliche und politische Strukturen blicken wollte, beharrlich Änderungen anmahnte und u.a. Slogans wie "Bildung ist Bürgerrecht" oder den Begriff der "Lebenschancen" (im Sinne der Chancengleichheit) prägte. Die gründliche und umsichtige Biografie von F. Meifort (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Oldenburg) bettet Dahrendorfs Denkweg glänzend ein in die Zeitgeschichte. Sie ist zugleich gut lesbar, politisch aktuell, anregend und daher breit empfohlen und einsetzbar. (2)
477 Seiten, 12 ungezählte Seiten,
Illustrationen,
23 cm
Bemerkung(en):
Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 425-460
Überarbeitete Fassung der Dissertation der Verfasserin, erschienen unter dem Titel: Ralf Dahrendorf. Ein deutsch-britischer Intellektueller zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit