Neuseeland, 1866. Kurz nachdem der Schotte Walter Moody in der Hafenstadt Hokitika landet, wird er in ein Netz aus diversen Verbrechen hineingezogen: Ein reicher Mann ist verschwunden, eine Prostituierte wollte sich umbringen und ein bekannter Säufer verfügt plötzlich über eine Unmenge Geld. (Gabriele Oberhauser-Gutheil) Opulentes Werk einer jungen Neuseeländerin (zuletzt "Die Anatomie des Erwachens", BA 4/10), die dafür den Booker-Prize erhielt. Ort: eine neuseeländische Hafenstadt, die ein Goldgräberzentrum ist. Zeit: 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. In einem Hotel hat sich eine Gruppe von Männern eingefunden, die über den Zusammenhang von Ereignissen rätseln, den Tod eines Mannes, das Verschwinden eines anderen, den angeblichen Selbstmordversuch einer Hure und vor allem das Auftauchen einer großen Menge Goldes, das von einem Claim stammen soll, in dem es eigentlich kein Gold gibt. Das komplizierte Geflecht der Geschäftsbeziehungen untereinander, das u.a. auch von Argwohn geprägt ist, eröffnet sich dem gerade angekommenen Walter Moody, der sich als Glücksritter versuchen will. Die Autorin versteht es, von Anbeginn Spannung zu erzeugen und aufrechtzuerhalten. Ihre subtilen psychologischen Beschreibungen, ihre Fähigkeit, nach und nach die Charaktere zu enthüllen, ihr ironischer Blick auf sie kennzeichnen den Roman, wobei sie dessen Struktur nach astrologischen Gesetzmäßigkeiten gegliedert hat. Für viele Bibliotheken. (Gabriele Oberhauser-Gutheil)
|