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""Jeder weiß, daß die Welt an ihrem Ende mit Brettern vernagelt ist. Und jeder weiß auch, daß dies nicht stimmt." Die Behauptung, am Ende der Welt sei ein Zaun errichtet, ist und bleibt einer unserer Lieblingsirrtümer - allein schon deshalb, weil die Frage, was denn wohl hinter diesem Zaun verborgen sei, nach wie vor so spannend und faszinierend ist, so sehr zum Träumen und Spekulieren verlockt, daß wir sie einfach nicht zu den Akten legen wollen. Reinhard Kaiser nimmt uns mit auf eine Reise ans Ende der Welt und zeigt dem erstaunten Leser eine vergnügliche Vielzahl möglicher und unmöglicher Weltenden, Endpunkte in allen Varianten. Und geht dabei bis zum Äußersten: zunächst zu den räumlichen, für jedermann sichtbaren Begrenzungen, also den Zäunen oder Mauern; dann aber auch zu den inneren Grenzen, unseren geistigen Schranken. Kaiser beweist sich als ein ungemein belesener Autor und langweilt uns dabei an keiner Stelle mit seiner Bildung. Ein Buch für Leser, die auch mal über den Tellerrand hinausschauen wollen. Reinhard Kaiser hat für die Frankfurter Verlagsanstalt zehn Jahre nach dem Erscheinen sein erfolgreiches Prosadebüt Der Zaun am Ende der Welt neu bearbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Immerhin ist während dieser zehn Jahre auf dem Gebiet der Enden, Grenzen, Ränder und Vorhänge einiges geschehen, und manches davon war offenbar eine direkte Wirkung seines Buches. Kaum sechs Monate nach dem ersten Erscheinen, im Herbst 1989, fiel bereits der deutsch-deutsche Limes, obwohl ihn Reinhard Kaiser in seinem Buch nur gestreift hatte! Dieser humorvolle, kluge Traktat zur Kulturgeschichte eines nicht existierenden Endpunktes liegt nun, um neue Texte und Abbildungen erweitert, rechtzeitig zum Jahrtausend-Ende wieder vor." / Klappentext
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