"Sternkinder", das waren die jüdischen Kinder, die im Dritten Reich ab 6 Jahren den Judendstern tragen mussten. Clara Asscher-Pinkhoff, die selbst deportiert wurde und nur durch grosses Glück überlebte, beschreibt die Verfolgung durch die Augen der...
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"Sternkinder", das waren die jüdischen Kinder, die im Dritten Reich ab 6 Jahren den Judendstern tragen mussten. Clara Asscher-Pinkhoff, die selbst deportiert wurde und nur durch grosses Glück überlebte, beschreibt die Verfolgung durch die Augen der Kinder. Ihre Erfahrungen in der Hollandsche Schouwburg, der ersten Station auf dem Weg der Deportation, waren Grundlage für dieses Buch. In eindringlichen Bildern schildert die Autorin Einzelschicksale von Kindern, namenlos nur mit "Er" oder "Sie" tituliert, erstes Zeichen für die Entmenschlichung. Das Buch ist in vier Abschnitte geteilt, die Sternstadt in Amsterdam, das Sternhaus in Schouwburg, das Durchgangslager Westerborg, Sternwüste genannt und zuletzt die Sternhölle, das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Die Geschichten, die in kurzen prägnanten Sätzen erzählt sind, greifen einem ans Herz und bleiben als Bilder im Kopf. M. Pressler hat das Buch (Dt. Jugendliteraturpreis 1962) nach 50 Jahren in ungekürzter Ausgabe neu übersetzt. Ein Muss für jede Bibliothek wider das Vergessen, auch für Schulbibliotheken. Für Jugendliche und Erwachsene. Ab 14