Julia Ebner verfolgt hauptberuflich Extremisten. Undercover mischt sie sich unter Hacker, Terroristen, Trolle, Fundamentalisten und Verschwörer, sie kennt die Szenen von innen, von der Alt-Right-Bewegung bis zum Islamischen Staat, online wie offline. Ihr Buch macht Radikalisierung fassbar, es ist Erfahrungsbericht, Analyse, unmissverständlicher Weckruf. Als Extremismusforscherin stellen sich ihr folgende Fragen: Wie rekrutieren, wie mobilisieren Extremisten ihre Anhänger? Was ist ihre Vision der Zukunft? Mit welchen Mitteln wollen sie diese Vision erreichen? Um Antworten zu finden, schleust sich Julia Ebner ein in zwölf radikale Gruppierungen quer durch das ideologische Spektrum. Sozusagen von der anderen Seite beobachtet sie Planungen terroristischer Anschläge, Desinformationskampagnen, Einschüchterungsaktionen, Wahlmanipulationen. Sie erkennt, Radikalisierung folgt einem klaren Skript: Rekrutierung, Sozialisierung, Kommunikation, Mobilisierung, Angriff. „In ihrem Buch beschreibt Julia Ebner aus erster Hand und sehr anschaulich, wie Extremisten Hass, Verschwörungstheorien und Rassismus verbreiten“ (deutschlandfunkkultur.de). „Julia Ebner tut etwas, wovon andere Extremismusforscher nur träumen: Sie schleust sich in radikale Gruppierungen ein, ohne entdeckt zu werden. Sie beobachtet, wie Terroristen Anschläge, Wahlmanipulationen und Fake-News planen, vor allem mit digitalen Hilfsmitteln. Ihr Buch ist das Resultat einer gefährlichen Feldforschung und eine Analyse des digitalen Terrorismus: präzise und erschreckend“ (Platz 3 der Sachbuch-Bestenliste für November 2019)
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