Biographical note: Silja Klepp (Dr. phil.) arbeitet am artec - Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Rechtsethnologie, Flucht und Migration sowie soziale Aushandlungsprozesse im Kontext des Klimawandels. Main description: Die Außengrenzen sind zu einem umkämpften Raum der EU-Politik zwischen Grenzkontrollen und Flüchtlingsrechten geworden. Silja Klepp stellt diese Aushandlungskämpfe in einer Ethnographie der Seegrenze dar. Forschungsreisen entlang der Küsten von Libyen, Italien und Malta verbinden sich zu einem einzigartig dichten Blick auf die Zwänge und Handlungslogiken der Akteure im Grenzraum. Auf der Spur der Flüchtlinge von Süden nach Norden werden die Lage der Migrantinnen in Libyen, die Grenzschutzagentur Frontex und die Verhältnisse auf See sowie schließlich Haftzentren und andere Grenzeinrichtungen in den Ankunftsorten Malta und Süditalien illustriert und auf die europäische Politik rückbezogen. Eine intensive Perspektive auf einen umstrittenen Teil der europäischen Außenpolitik. Review text: »Ausgezeichnet. Mit der [Studie] hat Klepp Maßstäbe gesetzt.« taz, 14.02.2012 »Eine sachkundige und zugleich lebendige Reise an die Südgrenzen Europas.« Federica Benigni, Zeitschrift für Volkskunde, 108/II (2012) »Diese Arbeit geht, obwohl sie vom Geschehen an fernen Außengrenzen der EU handelt, durchaus auch den deutschen Leser an und sei ihm/ihr empfohlen.« Dieter Hartwig, Das Historisch-Politische Buch, 60/2 (2012) »Da [die] Arbeit nicht nur als Empfehlung für politische Entscheidungen wertvoll ist, sondern auch grundsätzliche methodische und analytische Einsichten enthält, kann sie nicht nur von Ethnologinnen und Ethnologen gewinnbringend gelesen werden.« Stefanie Michels/Friedemann Neumann, www.sehepunkte.de, 2 (2012) »Ausgezeichnet. Mit der [Studie] hat Klepp Maßstäbe gesetzt.« taz, 14.02.2012 »Ein wichtiges Buch.« Ulrich Engel, Wort und Antwort, 53/1 (2012) »Ein beachtlicher Beitrag zu einem komplexen Thema.« Die Brücke, 159/1 (2012) »Eine [...] Arbeit, die sowohl die politischen Probleme der Mittelmeer-Migration als auch die Lage der Migranten lebendig beschreibt.« Medienspiegel Deutsch-Maghrebinische Gesellschaft, 11 (2011) Besprochen in: Portal für Politikwissenschaft, 3 (2012), Sabine Steppat terra cognita, 20 (2012)
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