In der Zeitspanne von fünf Nächten, zwischen zwei Träumen, rekapituliert ein Mann Anfang Fünfzig die Zeit seiner und seiner Freunde Vorpubertät Ende der 50er Jahre. Auslöser dieser Erinnerungen ist die Aufnahme des Protagonisten in eine Loge. In der Nacht nach der Initiation träumt er von dem Ritual; er wacht er auf, überdenkt noch einmal seine abendlichen Erlebnisse und wird an seinen ersten Geheimbund erinnert, den er als Junge mit begründet hat: die Schwarze Hand, so genannt, weil fünf Jungen wie die fünf Finger einer Hand ihm angehörten. Alle Jungen hatten ein Geheimnis, das sie keinem Erwachsenen zu erzählen wagten, weil sie sonst fürchteten, als verrückt eingestuft zu werden. Alle träumten im Schlaf anhand gefundener Gegenstände von den ehemaligen Besitzern und ihrem Leben, in das sie im Traum kurzzeitig eingebunden sind. Diese Träume vermitteln den Jungen auch eine andere Dimension des Seins, die jenseits der materialistischen Sicht der Menschen dieser Zeit angesiedelt ist. Und die Jugendträume scheinen auf seltsame Weise Parallelen zum heutigen Leben des Protagonisten zu haben. Fünf Tage später träumt der 50jährige Thomas noch einmal von seiner Aufnahme in die Loge, aber jetzt ist alles ganz anders...
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