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Schöner morden: Wie rettet ein Landpfarrer seine Seele, wenn er seiner sündigen Triebe nicht mehr Herr wird und verzweifelt versucht, den Reizen der Haushälterin zu widerstehen? Welches tödliche Potenzial steckt in einer Katzenklappe oder einem Butterkeks, die zum Einsatz kommen, um den verhaßten kleinen Bruder aus dem Weg zu räumen? Wo ist Anja, eine entzückende kleine Schlange, die den Plänen eines entflohenen Häftlings in die Quere kommt? Kurz gefragt: was kann man sich alles einfallen lassen, um seine Mitmenschen kreativ von dem einen Leben in das nächste zu befördern? Die Axt im Haus liefert perfekte Fallstudien für Mörder, Opfer und solche, die es (nicht) werden wollen. Die 52 Kurzgeschichten in Die Axt im Haus sind raffinierte Miniaturen der Kunst - und manchmal auch des Unvermögens -, sich endgültig von lästigen Ehemännern, Nachbarinnen oder Geschäftspartnern zu verabschieden. Perfide sind die Methoden, einige erschreckend blutig, andere geradezu bezaubernd elegant. Immer haben die Täter ein gutes Motiv für ihr brutales Tun, treffen zu ihrem Leidwesen aber bisweilen auf wehrhafte Opfer, die ihnen an Niedertracht und Einfallsreichtum nicht nachstehen. Unter den Autorinnen und Autoren dieser gelungenen Zusammenstellung von Kriminalgeschichten finden sich sowohl ambitionierte Newcomer als auch routinierte Profis, die für ihre Schreibtisch-Taten schon diverse Literaturpreise einheimsen konnten. Diese Mischung macht auch einen besonderen Reiz von Die Axt im Haus aus. Überraschend neue Ideen im frechen Sprachstil der Generation X treffen auf klassische Mordfälle der alten Schule. Oft kommt die besagte Axt des Buchtitels zum mörderischen Einsatz, doch, wohlgemerkt: auch Butterkekse können tödlich sein.
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