Gewitzter LPG-Vorsitzender aus dem Osten kommt im geeinten Deutschland an Die Wende katapultiert den mecklenburgischen LPG-Vorsitzenden Willy Holzer in den Vorruhestand. Er stößt auf den waschechten >Wessi< Achim Schauss, in Geschäften unterwegs, nachdem dieser mit seinem Mercedes in Holzers Vorgarten gelandet ist. Schauss bietet ihm an, für >neues<, bares Geld im Ruhrgebiet >Kisten auszuliefern<. Holzer sieht darin die Chance, seiner Frau und dem ganzen Dorf zu beweisen, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Obwohl er damit seine Ehe gefährdet, nimmt er das Angebot an und zieht für einige Zeit in den Ruhrpott. Schauss' Kisten verwickeln den unbescholtenen >Ossi< jedoch allzu bald in kriminelle Machenschaften... Willy Holzer lernt im Westen Menschen kennen, die ihm mit ihren Problemen näher stehen, als er gedacht hat... Zunehmend denkt er über das Leben in Ost und West nach, findet Analogien und Gegensätzlichkeiten. Es fällt ihm schwer, sich den neuen Verhältnissen anzupassen, doch auf seine eigene Art und mit seinem unkonventionellen dialektischen Denken gelingt es ihm. Dabei überwindet und widerlegt er nach und nach gängige Klischees. Willy Holzer erlebt stellvertretend für manch ehemaligen DDR-Bürger viele kleine Wenden, die ihn verändern, durch die er sich in der neuen Zeit zurechtfindet und auch lernt, sein Zuhause wieder mehr zu schätzen.
|