Männerfreundschaften in der Literatur des 18. Jahrhunderts
Abstract: "Das 18. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Freundschaft - diese These ist in Literaturwissenschaft und Soziologie immer wieder vertreten worden. So zutreffend diese Behauptung auch sein mag, so verlangt sie doch nach einer...
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Abstract: "Das 18. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Freundschaft - diese These ist in Literaturwissenschaft und Soziologie immer wieder vertreten worden. So zutreffend diese Behauptung auch sein mag, so verlangt sie doch nach einer Differenzierung, denn 'Freundschaft' ist in den schriftlichen Zeugnissen des 18. Jahrhunderts auf sehr unterschiedliche Weise codiert worden. Ich möchte in meinem Beitrag diesen unterschiedlichen Codierungen der Freundschaft nachgehen, aber auch den Brechungen und Verwerfungen, die dieser Begriff - oft unbeachtet von der Literaturgeschichte - erfahren hat. Nicht zuletzt soll auch die Frage gestellt werden, warum Freundschaft im 18. Jahrhundert als öffentlich wahrnehmbares und schriftlich fassbares Phänomen weitgehend eine Domäne der Männer geblieben ist." (Autorenreferat)
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Die "Temperamente" und ihre Nutzung durch die jungen Poeten
Abstract: Es handelt sich bei dieser Studie um die Auswertung eines Fragebogens zur DDR-Zeitschrift "Temperamente - Blätter für die junge Literatur", welche viermal jährlich vom Verlag "Neues Leben" herausgegeben wird. Es sollte ermittelt werden,...
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Abstract: Es handelt sich bei dieser Studie um die Auswertung eines Fragebogens zur DDR-Zeitschrift "Temperamente - Blätter für die junge Literatur", welche viermal jährlich vom Verlag "Neues Leben" herausgegeben wird. Es sollte ermittelt werden, welche Leserschichten die "Temperamente" erreichen und welche Anforderungen diese an die Zeitschrift richten. Die Ergebnisse zeigen, daß die Zeitschrift in besonderem Maße von den Jugendlichen genutzt wird, die in ihrer Freizeit selbst Gedichte und Prosatexte schreiben. (psz)
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"Wo Ich bin, ist Deutschland": Die produktive Kraft der Fremde
Abstract: Die kulturelle Identität manifestiert sich ganz wesentlich in der Sprache, vor allem für jene, die bewusster und produktiver damit umgehen als andere: die Schriftsteller. Was es für deutsche Schriftsteller daher bedeutete, Vaterland und...
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Abstract: Die kulturelle Identität manifestiert sich ganz wesentlich in der Sprache, vor allem für jene, die bewusster und produktiver damit umgehen als andere: die Schriftsteller. Was es für deutsche Schriftsteller daher bedeutete, Vaterland und Muttersprache auf der Flucht vor den Nationalsozialisten verlassen zu müssen, welche Auswirkungen der erzwungene Aufenthalt im fremden Kulturkreis auf ihr Verhältnis zum tradierten Eigenen haben konnte, wird hier erörtert – und mit der Frage verknüpft, was wir aus der Haltung der Emigranten von damals für unseren Umgang mit der eigenen Kultur beziehungsweise jener der Emigranten von heute lernen können
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Ernst Jandl Online: Lebenswerk und Leben eines Werkes im digitalen Raum
Abstract: "Dieser Beitrag hat die Plattform Ernst Jandl Online zum Thema. Nach einer Einführung zum österreichischen Schriftsteller Ernst Jandl (1925-2000) und zu bisherigen Ansätzen, sein Leben in verschiedenen Formaten zu präsentieren, wird das...
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Abstract: "Dieser Beitrag hat die Plattform Ernst Jandl Online zum Thema. Nach einer Einführung zum österreichischen Schriftsteller Ernst Jandl (1925-2000) und zu bisherigen Ansätzen, sein Leben in verschiedenen Formaten zu präsentieren, wird das Konzept der Plattform dargestellt. Den Ausgangspunkt der Überlegungen bildet dabei die Frage nach dem Verhältnis von verschiedenartigen Egodokumenten zueinander. Ausgehend davon wird das biographietheoretische Konzept der Website skizziert, die sich einerseits auf das Modell der Anti-Biographie (Nye), andererseits auf die historischen Formen der Biobibliographik stützt. Unter Miteinbeziehung der Akteur-Netzwerk-Theorie und Pierre Bourdieus Biographieverständnis werden die konventionellen Ansätze biographischer Narration (Werk- und Leistungsschau, vom Geniegedanken ausgehende Meistererzählung und Entwicklungsgeschichte) hinterfragt und der Versuch beschrieben, sie mit dem datenbasierten Zugang der Plattform zu durchbrechen: Die Zersplitterung des Sub
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Virtuosen des sozialistischen Realismus: interne Disziplinierungsprozesse in den Reihen deutschsprachiger Exilschriftsteller in Moskau (1936)
Abstract: Die kommunistische Kaderpartei versuchte die Literaten zu einer kollektiven Künstleragentur zu formen, welche den Anforderungen des sozialistischen Realismus zu genügen und als Parteisoldaten im Klassenkampf ihren Kampfauftrag zu erfüllen...
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Abstract: Die kommunistische Kaderpartei versuchte die Literaten zu einer kollektiven Künstleragentur zu formen, welche den Anforderungen des sozialistischen Realismus zu genügen und als Parteisoldaten im Klassenkampf ihren Kampfauftrag zu erfüllen hatte. Alle Prozesse freier Selbstorganisation werden von der Parteiführung als Disziplinbruch stigmatisiert. Unter Berufung auf ihre künstlerische Identität als Literaturproduzenten sollen die Literaten auch als Parteisoldaten kämpfen, dabei sollten die Mitglieder der deutschsprachigen Sektion des sowjetischen Schriftstellerverbandes im Exil als Virtuosen des sozialistischen Realismus ihren Klassenkampfauftrag wahrnehmen. In Anlehnung an Max Webers Theorie der Virtuosengemeinschaft von religiös Qualifizierten kann die leninistische Kaderpartei als eine Virtuosengemeinschaft gekennzeichnet werden. Die stalinistische Anstaltskirche formt den "Anstaltsgehorsam" (Weber) über Inquisitionstribunale. Die stalinistischen Säuberungswellen erfassen auch di
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Christa Wolf, Carola Stern, Günter de Bruyn und Günter Kunert: zum Porträt einer Generation
Abstract: Einleitend analysiert die Verfasserin die Anfänge der einzelnen autobiographischen Schriften, wodurch ein Einstieg in die individuelle Lebensgeschichte der autobiographischen Subjekte eröffnet wird. Der Grund und der Anlass des Erinnerns...
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Abstract: Einleitend analysiert die Verfasserin die Anfänge der einzelnen autobiographischen Schriften, wodurch ein Einstieg in die individuelle Lebensgeschichte der autobiographischen Subjekte eröffnet wird. Der Grund und der Anlass des Erinnerns sowie der Reflexion im autobiographischen Schreiben werden dargestellt. Es wird argumentiert, dass die Frage, ob und wie sich das autobiographische Ich durch 'authentische' Erinnerungsarbeit beispielsweise bezüglich eigener Täterschaft, erfahrener Verluste von Familienmitgliedern oder auch generationaler Konflikte konstituiert und stabilisiert, von zentraler Bedeutung ist. Anschließend werden die ausgewählten Autobiographien miteinander verglichen, wobei Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgestellt werden. Die Ebene der individuellen Lebens- und Bildungsgeschichten der autobiographischen Subjekte wird zugunsten der Beschreibung eines kollektiven 'Generationen-Gedächtnisses' verlassen. Die Autorin geht der Frage nach, ob sich in den autobiographi
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