Die Beziehung des Hofmalers Jean Perreal zu Margarethe von Österreich, Regentin der Niederlande
ein lyrischer Dialog
Dem verschollenen Oeuvre des zu seinen Lebzeiten hoch geschätzten Hofmalers Jean Perreal, alias de Paris, nachzuspüren, ist eine der großen Herausforderungen der Kunstgeschichte. Der Dichter und Humanist war ein bedeutender Förderer der transalpinen...
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Dem verschollenen Oeuvre des zu seinen Lebzeiten hoch geschätzten Hofmalers Jean Perreal, alias de Paris, nachzuspüren, ist eine der großen Herausforderungen der Kunstgeschichte. Der Dichter und Humanist war ein bedeutender Förderer der transalpinen Renaissancekunst. Meine Zuschreibung von drei Werken an ihn dürfte hinsichtlich der Illustrationen auf das Interesse der Kunsthistoriker und hinsichtlich des lyrischen Gehaltes auf das der Romanisten stoßen. Meine Zuschreibungen betreffen ein schön illustriertes Poesiebüchlein in London, mehrere Elegien, die bisher als die von Clément Maront angesehen wurden, und lyrische Gedichte der Poesiebände der Margarethe von Österreich in Brüssel. Eine in Wien aufbewahrte Handschrift mit ihren Klageliedern findet eine neue Interpretation im Rahmen des lyrischen Austausches zwischen der Statthalterin und ihrem Hofmaler, der zugleich der des französischen Königshofes war, was ihn in eine Konfliktlage versetzte.
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Die Beziehung des Hofmalers Jean Perreal zu Margarethe von Österreich, Regentin der Niederlande
ein lyrischer Dialog
Dem verschollenen Oeuvre des zu seinen Lebzeiten hoch geschätzten Hofmalers Jean Perreal, alias de Paris, nachzuspüren, ist eine der großen Herausforderungen der Kunstgeschichte. Der Dichter und Humanist war ein bedeutender Förderer der transalpinen...
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Dem verschollenen Oeuvre des zu seinen Lebzeiten hoch geschätzten Hofmalers Jean Perreal, alias de Paris, nachzuspüren, ist eine der großen Herausforderungen der Kunstgeschichte. Der Dichter und Humanist war ein bedeutender Förderer der transalpinen Renaissancekunst. Meine Zuschreibung von drei Werken an ihn dürfte hinsichtlich der Illustrationen auf das Interesse der Kunsthistoriker und hinsichtlich des lyrischen Gehaltes auf das der Romanisten stoßen. Meine Zuschreibungen betreffen ein schön illustriertes Poesiebüchlein in London, mehrere Elegien, die bisher als die von Clément Maront angesehen wurden, und lyrische Gedichte der Poesiebände der Margarethe von Österreich in Brüssel. Eine in Wien aufbewahrte Handschrift mit ihren Klageliedern findet eine neue Interpretation im Rahmen des lyrischen Austausches zwischen der Statthalterin und ihrem Hofmaler, der zugleich der des französischen Königshofes war, was ihn in eine Konfliktlage versetzte.
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