Rez.: Die Autorin entwirft ein Erinnerungstableau in 2 parallelen Szenarien: 1. Leningrad, Winter 1941. Die Deutschen belagern die Stadt. Die Menschen, die hier leben, treibt der Hunger zu schrecklichen Taten. Viele versuchen, ihre Menschlichkeit zu bewahren. Marina ist eine von ihnen. Sie, die sich ihren Unterhalt als Museumsführerin in der berühmten Eremitage verdient, muss beim Verpacken der Kunstwerke helfen, die aus der Stadt geschafft werden. Ihr bleibt nur noch ihre Aufgabe als Brandwache auf dem Dach des Museums. Anja, eine alte Wärterin, schlägt ihr vor, immer wieder die Säle mit ihren Erinnerungen zu füllen. Ein Rat gegen das Vergessen. 2. Amerika, heute. Marina ist ausgewandert. Sie leidet unter Alzheimer und Gedächtnisverlust. Immer aber tauchen in ihr wieder Bilder des traumatischen Kriegswinters auf. Doch der Weg in das völlige Vergessen ist unaufhaltsam. Der Autorin gelingt es, 2 beklemmende Themen, Krieg und Krankheit zu verbinden und für den Leser in ihrer Düsternis sichtbar zu machen. Ein Plädoyer gegen den Krieg und für die Bewahrung der Menschenwürde. Ein schönes Debüt. (Gabriele Oberhauser-Gutheil) Die Autorin entwirft ein Erinnerungstableau in 2 parallelen Szenarien: 1. Leningrad, Winter 1941. Die Deutschen belagern die Stadt. Die Menschen, die hier leben, treibt der Hunger zu schrecklichen Taten. Viele versuchen, ihre Menschlichkeit zu bewahren. Marina ist eine von ihnen. Sie, die sich ihren Unterhalt als Museumsführerin in der berühmten Eremitage verdient, muss beim Verpacken der Kunstwerke helfen, die aus der Stadt geschafft werden. Ihr bleibt nur noch ihre Aufgabe als Brandwache auf dem Dach des Museums. Anja, eine alte Wärterin, schlägt ihr vor, immer wieder die Säle mit ihren Erinnerungen zu füllen. Ein Rat gegen das Vergessen. 2. Amerika, heute. Marina ist ausgewandert. Sie leidet unter Alzheimer und Gedächtnisverlust. Immer aber tauchen in ihr wieder Bilder des traumatischen Kriegswinters auf. Doch der Weg in das völlige Vergessen ist unaufhaltsam. Der Autorin gelingt es, 2 beklemmende Themen, Krieg und Krankheit zu verbinden und für den Leser in ihrer Düsternis sichtbar zu machen. Ein Plädoyer gegen den Krieg und für die Bewahrung der Menschenwürde. Ein schönes Debüt. (Gabriele Oberhauser-Gutheil)
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