Amy Schreiber, Mitte 20, hat in dem Trainingszentrum einer privaten Sicherheitsfirma an der deutsch-tschechischen Grenze eine Ausbildung begonnen. Sie stammt aus einem klassisch zerrütteten Elternhaus und will mit der von ihrer reichen Tante finanzierten Ausbildung ein neues Leben beginnen und diesmal alles richtig machen. Aber dann werden Leute verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy kann die Korruption und Gewalt nur ahnen, die sich als Abgrund hinter den geheimen Operationen abzeichnet. Als sie beschließt auszusteigen, gerät sie endgültig in die Fänge einer undurchsichtigen, aber brutalen Organisation. (S. Gülck) Leute werden verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy arbeitet für einen privaten Sicherheitsservice, sie kann die Korruption und Gewalt nur ahnen, die sich als Abgrund hinter den geheimen Operationen abzeichnet. Als sie beschließt auszusteigen, gerät sie endgültig in die Fänge einer undurchsichtigen, aber brutalen Organisation. Amys Verlorenheit korrespondiert mit dem Ringen um die Wahrnehmung der Realität. Was kann sie glauben? Wer ist sie selbst? Und vor allem: Was passierte an dem Tag, an den sie sich nicht erinnern kann? Marlene Streeruwitz entwirft in ihrem meisterhaften Roman ein unheimliches und unvergessliches Szenario und fragt nach dem Ort des Individuums in einer zunehmend privatisierten Öffentlichkeit. "Getragen wird das Buch von der Nähe des Erzählers zu Amy, deren beängstigende Ungewissheit über alles und jedes hautnah mitzuerleben ist. Und von einer Sprache, die anfangs arg reduziert wirkt, bis die vielen Punkte, die die Sätze in Teile zerlegen, als Mittel einer überzeugenden Rhythmisierung erkennbar werden. Ein beklemmendes Buch" dradio.de). Shortlist Deutscher Buchpreis 2011
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