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  1. Liebeswünsche als Lebensängste : zu Dieter Wellershoffs Roman "Der Liebeswunsch"
    Erschienen: 2004

    Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht Dieter Wellershoffs Roman "Der Liebewunsch", der im Jahr 2000 bei Kiepenheuer&Witsch erschienen ist. Das Interesse gilt dabei vornehmlich der Komplexität und Kompatibilität der einzelnen Liebeswünsche, die... mehr

     

    Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht Dieter Wellershoffs Roman "Der Liebewunsch", der im Jahr 2000 bei Kiepenheuer&Witsch erschienen ist. Das Interesse gilt dabei vornehmlich der Komplexität und Kompatibilität der einzelnen Liebeswünsche, die der Kölner Autor in diesem Buch konstruiert. Im Rahmen einführender Überlegungen wird ein kurzer Überblick über die Liebesthematik in Wellershoffs literarischem Gesamtwerk gegeben, die Zielsetzung formuliert, die methodische Vorgehensweise erörtert und der bisherige Forschungsstand skizziert. Das zweite Kapitel wendet sich schließlich dem Roman "Der Liebeswunsch" zu. In einem ersten Abschnitt werden die inhaltlich relevanten Motive des Rauschens sowie des Straf- und Heilungsprozesses aufgegriffen und mit der Romastruktur parallelisiert. Multiperspektivität und Fehlen eines chronologisch aufgebauten Handlungsverlaufs erweisen sich hierbei als entscheidende Strukturmerkmale des Romans. Daraus resultierend erscheint es notwendig, näher auf Funktion und Wirkung der unterschiedlichen Erzählhaltungen sowie der retrospektiven Darstellungsweise einzugehen. Dem besseren Überblick dienen zwei Tabellen, in denen das Romangeschehen ausgehend von den einzelnen Kapiteln sowie von den wechselnden Paarkonstellationen veranschaulicht ist. In einem zweiten Abschnitt werden Fritz Riemanns Angstmodell, Jürg Willis Kollusionsmuster und Theodor Reiks Theorie über die Ursprünge von Liebe skizziert. Inwiefern die hier beleuchteten Aspekte für die Analyse des Romans relevant sind, sollen vorab Schaubilder illustrieren. Die folgenden vier Kapitel widmen sich jeweils den einzelnen Protagonisten und ihren Liebeswünschen. Die im zweiten Kapitel vorgenommene Zweiteilung beizubehalten und dementsprechend auch die Einzelanalysen in einen stilistisch-formal orientierten und einen tiefenpsychologisch orientierten Abschnitt zu untergliedern, erweist sich insofern als sinnvoll, als sich auf der stilistisch-formalen Ebene Rückschlüsse auf die Charaktere der Protagonisten ziehen lassen, die auf der ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Wellershoff; Riemann; Online-Ressource
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  2. "Der Kamm in der Butter" : von den Sirenenklängen der Selbstauflösung zu den Zerreißproben der Kontingenz in Dieter Wellershoffs Erzählwerk
    Erschienen: 2013

    Dieter Wellershoff ist ein Schriftsteller, der die Ereignishaftigkeit des literarischen Augenblicks häufig in Geschichten der Bewusstwerdung und zugleich der Selbstauflösung übertragen hat. Die illusionäre Allmachtsgeste eines ohnmächtigen... mehr

     

    Dieter Wellershoff ist ein Schriftsteller, der die Ereignishaftigkeit des literarischen Augenblicks häufig in Geschichten der Bewusstwerdung und zugleich der Selbstauflösung übertragen hat. Die illusionäre Allmachtsgeste eines ohnmächtigen Solipsismus, der die Gesetze seiner Welt festlegen will und dabei sein entfremdetes Dasein und die Herausforderungen der Alltagsrealität falsch einschätzt, ist eines der Hauptthemen der Romane und Erzählungen dieses Schriftstellers. Darin zeigt sich eine solide Kontinuitätslinie in seinem literarischen Schaffen, das schon immer bestrebt war, Phänomene des existentiellen Versagens analytisch zu beschreiben, die von stereotypen Lebensentwertungsstrategien, Selbstbeherrschung erfordernden Normalitätszwängen oder standardisierten Glückserwartungen ausgelöst werden. Dieses literarische Programm wird im Folgenden anhand von 'Die Schönheit des Schimpansen' (1977), 'Die Sirene' (1980), 'Der Sieger nimmt alles' (1983) und der jüngeren Romane ausschnitthaft und am Leitfaden einzelner Erzählelemente illustriert. In Wellershoffs letzten Werken und besonders in der Erzählung 'Das normale Leben' (2004) lässt sich jedoch eine Akzentverschiebung bemerken, die in den Zerreißproben der Kontingenz zumindest teilweise die Möglichkeit einer nüchternen Rückeroberung der psychischen Integrität sichtbar macht. "Die Hölle, das sind wir selbst", resümierte einmal Adorno. Und doch ist uns grundsätzlich die Möglichkeit gegeben, wieder von vorne und stets neu anzufangen - diese Elementarweisheit, sei sie auch prekär und scheinbar banal, legt uns Wellershoffs letzte Einsicht in die Realität der Alltagswelt nahe.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Wellershoff; Dieter; Destruktion; Alltag; Erzähltechnik; Kontingenz
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