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  1. Was weiß Literatur? : Überlegungen zu einer Engführung von literarischen und wissenschaftlichen Diskursen
    Erschienen: 21.08.2019

    Die Literatur "weiß" viel, und vieles wusste und weiß sie früher, als die sich ausdifferenzierenden Wissenschaften seit dem 19. Jahrhundert, im Besonderen Soziologie, Psychologie und Gesellschaftsgeschichte, auf ihre Weise erkannten. Karlheinz... mehr

     

    Die Literatur "weiß" viel, und vieles wusste und weiß sie früher, als die sich ausdifferenzierenden Wissenschaften seit dem 19. Jahrhundert, im Besonderen Soziologie, Psychologie und Gesellschaftsgeschichte, auf ihre Weise erkannten. Karlheinz Rossbacher zeigt dies anhand verschiedener Beispiele, die er als kleine Materialsammlung in etwa historisch anordnet.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie; Ebner-Eschenbach, Marie von; Ibsen, Henrik; Mann, Thomas
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  2. Autonomie und Heteronomie - das Profane und das Kulturelle : Überlegungen zum österreichischen Literaturbetrieb der letzten Jahre
    Erschienen: 26.08.2019

    Das Etikett "österreichische Literatur" scheint nach wie vor für jene AutorInnen reserviert, die den autonomen Pol des österreichischen Feldes seit den 1970er Jahren dominieren. Junge AutorInnen, die sich von dieser dominierenden Position dezidiert... mehr

     

    Das Etikett "österreichische Literatur" scheint nach wie vor für jene AutorInnen reserviert, die den autonomen Pol des österreichischen Feldes seit den 1970er Jahren dominieren. Junge AutorInnen, die sich von dieser dominierenden Position dezidiert abgrenzen, haben inzwischen zwar auch hierzulande auf sich aufmerksam gemacht, es ist ihnen jedoch nach wie vor nicht gelungen, die Umrisse des Markenzeichens "österreichische Literatur" mit den Grenzen ihrer literarischen Universen in Einklang zu bringen. Und dies, obwohl dieses vormalige Qualitätssiegel außerhalb des österreichischen Literaturbetriebs mittlerweile nicht mehr zwangsläufig als Garant wahrer Kunst gilt. Um den Renommeeverlust der einstigen Avantgarde außerhalb Österreichs einerseits sowie die bislang nur beschränkt erfolgreichen Durchsetzungsversuche eines Teils der jungen österreichischen Literatur andererseits nachzuzeichnen, sei hier zu einem kurzen, literatursoziologischen Spaziergang in die jüngste Geschichte des deutschen und österreichischen Feldes eingeladen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie; Österreichische Literatur; Literarisches Leben
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  3. Die Kanonfalle : ästhetische Bildung und ihre Wertelisten ; literatursoziologischer Essay
    Erschienen: 26.08.2019

    Außer Streit steht die Existenz eines Literaturkanons, der durch sozialen Konsens ästhetische Wertungen bestimmt und vom herrschenden Kunstverständnis geprägt ist. Besonders in seinem selten umstrukturierten Kern ist der Literaturkanon eine implizite... mehr

     

    Außer Streit steht die Existenz eines Literaturkanons, der durch sozialen Konsens ästhetische Wertungen bestimmt und vom herrschenden Kunstverständnis geprägt ist. Besonders in seinem selten umstrukturierten Kern ist der Literaturkanon eine implizite Auswahl der als normsetzend und zeitüberdauernd erachteten künstlerischen Werke. Diese gelten als vorbildhaft, zugleich meist in ihrer ästhetischen Qualität als unerreichbar. Abgesichert sind sie in den Urteilen meinungsbildender Gruppen, besonders durch Zirkel, die sich Mechanismen von Salon und Tafelrunde zu eigen gemacht haben. [...] Der Kanon bleibt nicht unverrückbar. Er ist, über einen längeren Zeitraum betrachtet, tatsächlich immer wieder in Bewegung gewesen. Die Prozesse der Kanonisierung, der Aufnahme oder des Ausschlusses verlaufen in direkten oder indirekten Zusammenhängen mit poetologischen Debatten, mit einem Wandel des Kunstbegriffes, mit kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen. [...] Verhandelt werden jeweils Identität und Differenz, Eingrenzung und Ausgrenzung. Eine kulturelle Macht verteilt symbolisches Kapital, auch materielle Güter. Im Kanon steckt ein Autoritätsanspruch, äußert sich ein hierarchisches Denken, das Kunst und Kunstbetrachtung in eine selbstgefällige Beziehung setzt.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie; Kanon; Literatur
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  4. Der soziale Blick der Literatur : Raymond Chandler als Soziologe der Wohnumgebungen der Reichen - hier: am Beispiel Kaliforniens in den 1930er-Jahren
    Erschienen: 26.08.2019

    Raymond Chandler ist einer der Miterfinder der Figur des "hard-boiled detective" im neuen, "realistischen" Kriminalroman der 20er- und 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Während seine Hauptfigur Philip Marlowe auch Züge eines indogermanischmythischen... mehr

     

    Raymond Chandler ist einer der Miterfinder der Figur des "hard-boiled detective" im neuen, "realistischen" Kriminalroman der 20er- und 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Während seine Hauptfigur Philip Marlowe auch Züge eines indogermanischmythischen Helden aufweist, eines Kämpfers für Licht und Gerechtigkeit und gegen dunkle Feinde (im Gewande zeitgenössischer korrupter Politiker und Polizisten), sind seine Beschreibungen soziokultureller, schichtspezifischer Milieus von einer Beobachtungsgenauigkeit, die man auch Soziologen wünschen könnte. Die folgenden drei Beispiele der Wohnarchitektur von (Neu‑)Reichen aus den Romanen "Der große Schlaf" (The Big Sleep, 1939) und "Lebwohl, mein Liebling" (Farewell, My Lovely, 1940) sprechen für sich; sie stehen für demonstrativen Konsum und für die Errichtung von sozialen Fassaden, die sowohl die Hochgestellten unter den Besuchern beeindrucken als auch die Machtschwächeren einschüchtern sollen.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie; Chandler, Raymond
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  5. recherchierte authentizität
    Autor*in:
    Erschienen: 26.08.2019

    Die zweite Nummer der Online-Zeitschrift präsentiert acht Beiträge zu der im Mai 2007 stattgefundenen Tagung "LiTheS. Literatursoziologie - Theatersoziologie" in Graz, dem Start-up Workshop zur Einrichtung des gleichnamigen Forschungs-,... mehr

     

    Die zweite Nummer der Online-Zeitschrift präsentiert acht Beiträge zu der im Mai 2007 stattgefundenen Tagung "LiTheS. Literatursoziologie - Theatersoziologie" in Graz, dem Start-up Workshop zur Einrichtung des gleichnamigen Forschungs-, Dokumentations- und Lehrschwerpunkts am Institut für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  6. Kulturvermittler im slowenischen ethnischen Territorium des Habsburgerreichs : ein literatursoziologisches Fallbeispiel
    Autor*in: Birk, Matjaž
    Erschienen: 27.08.2019

    Während Anastasius Grüns übersetzerischer Beitrag zur Entwicklung der slowenischen Literatur in der slowenischen Sprach-, Literatur- und Übersetzungswissenschaft bis heute kein Interesse zu erwecken scheint, zeichnet sich in der slowenischen... mehr

     

    Während Anastasius Grüns übersetzerischer Beitrag zur Entwicklung der slowenischen Literatur in der slowenischen Sprach-, Literatur- und Übersetzungswissenschaft bis heute kein Interesse zu erwecken scheint, zeichnet sich in der slowenischen Germanistik seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein eindeutiger Paradigmenwechsel im wissenschaftlichen Umgang mit Anastasius Grün und seinem literarischen und politischen Wirken im Hinblick auf das Slowenentum ab, das immer häufiger zum Gegenstand kritischer und ausdifferenzierter Untersuchungen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen wurde. Dieser Wechsel hängt mit den in der letzten Dekade des 20. Jahrhunderts im slowenischen Raum verlaufenden Demokratisierungsprozessen zusammen und resultiert aus der Einsicht, dass die dort entstandene, in den slowenischen Raum transferierte und darin rezipierte Literatur in deutscher Sprache die Bildung der slowenischen Kulturidentität nachhaltig beeinflusste: Die Rede ist von der europäischen Kontextualisierung der slowenischen Literatur- und Kulturentwicklung und - in deren Rahmen - von der Erforschung der deutschsprachigen Literatur und Kultur im slowenischen Raum. Der Beitrag versucht, den bisherigen literaturwissenschaftlichen Forschungsrahmen theoretisch zu erweitern, indem auf die Ansätze des literarischen Feldes von Pierre Bourdieu zurückgegriffen wird, mit dem Ziel einer Neuinterpretation von literarischen Wechselwirkungen zwischen Anastasius Grün und dem bedeutendsten Vertreter der slowenischen romantischen Literatur und slowenischen Nationaldichter France (Franz) Prešeren (1801–1849).

     

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  7. Konservative Revolution - ein Desiderat der Literatursoziologie?
    Erschienen: 27.08.2019

    Über das "Syntagma Konservative Revolution" heißt es in Stefan Breuers "Anatomie der Konservativen Revolution", es sei "eine der erfolgreichsten Schöpfungen der neueren Ideengeschichtsschreibung". Dass diese Äußerung gerade bei Breuer, der als ein... mehr

     

    Über das "Syntagma Konservative Revolution" heißt es in Stefan Breuers "Anatomie der Konservativen Revolution", es sei "eine der erfolgreichsten Schöpfungen der neueren Ideengeschichtsschreibung". Dass diese Äußerung gerade bei Breuer, der als ein prominenter Kritiker des Begriffs "Konservative Revolution" (KR) gilt, zu finden ist, macht den Stellenwert dieses "Syntagmas" in der Zeit nach 1945 deutlich. Gleichzeitig darf jedoch nicht der Hinweis auf die "neuere Ideengeschichtsschreibung" übersehen werden, denn die Erforschung der KR verlief (und verläuft immer noch) überwiegend im Rahmen der Ideen- und Geistesgeschichte. Im Folgenden werden die wichtigsten Ansätze der Forschung zur KR vorgestellt und an zwei Beispielen Möglichkeiten gezeigt, wie die Literatursoziologie diese Ansätze bereichern kann.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie; Konservative Revolution; Weimarer Republik; Borchardt, Rudolf; Ideologie; Politisches Denken
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    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  8. Macht Wirkung Geschichte? : die ungarische Rezeption von Péter Esterházys "Verbesserte Ausgabe"
    Erschienen: 28.08.2019

    Das Erscheinen von Péter Esterházys "Verbesserte Ausgabe" (VA) im Frühjahr 2002 wurde in Ungarn als ein richtiges "literarisches Ereignis" empfunden: Man betrachtete das Werk als ein solches, das man nicht nur gelesen haben muß, sondern auch als... mehr

     

    Das Erscheinen von Péter Esterházys "Verbesserte Ausgabe" (VA) im Frühjahr 2002 wurde in Ungarn als ein richtiges "literarisches Ereignis" empfunden: Man betrachtete das Werk als ein solches, das man nicht nur gelesen haben muß, sondern auch als eines, in welchem sich die Begegnung von "Literatur" und "Leben" in einmaliger Weise verwirklicht. [...] In seinem Beitrag fasst Marcell Mártonffy zuerst die Fakten und Umstände der Entstehung der VA zusammen (I.). Danach setzt er sich mit der ersten Welle der ungarischen Rezeption - mit deren wichtigsten Fragestellungen und interpretativen Ansätzen - auseinander, um den Ereignischarakter des Werkes näher zu beleuchten (II.). Schließlich versucht er, bezüglich der Chance literarischer "Vergangenheitsbewältigung", deren Anspruch bereits in der Veröffentlichung der VA sowie in den darauffolgenden kritischen Stellungnahmen betont zum Ausdruck kommt, einige Konsequenzen zu ziehen (III.).

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Esterházy, Péter; Javított kiadás; Ungarisch; Literatur; Rezeption
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    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  9. Das Opernpublikum im 19. Jahrhundert
    Erschienen: 28.08.2019

    Warum interessiert sich der Opernforscher für das Opernpublikum? Opernkomponisten und Librettisten des 19. Jahrhunderts verfaßten oder bearbeiteten ihre Werke im Hinblick auf bestimmte Opernhäuser, auf deren Usancen, finanzielle und technische... mehr

     

    Warum interessiert sich der Opernforscher für das Opernpublikum? Opernkomponisten und Librettisten des 19. Jahrhunderts verfaßten oder bearbeiteten ihre Werke im Hinblick auf bestimmte Opernhäuser, auf deren Usancen, finanzielle und technische Möglichkeiten (z.B. die zur Verfügung stehende Orchesterbesetzung und - vor allem - die verfügbaren Sänger und Sängerinnen) sowie Rahmenbedingungen, auf die sie ebenso Rücksicht nehmen mußten wie auf die Zensur. Eine der dominanten Rahmenbedingungen war das Publikum. Ästhetische Präferenzen, Bildungsgrad, Erwartungshorizont, aber auch ganz banale Erwartungen an die maximale Länge einer Oper konnten den Erfolg einer Oper erheblich beeinflussen. [...] Will man also die Bedingungen untersuchen, denen die Opern in ästhetischer und institutioneller Hinsicht unterlagen, kommt man um eine Analyse des Opernpublikums nicht herum. [...] Die folgenden Ausführungen sollen einige methodische Hinweise zur Möglichkeit der Analyse des Opernpublikums im 19. Jahrhundert anhand konkreter Beispiele geben, die aber ausdrücklich nur auf dieses Jahrhundert (im Sinne des "langen" 19. Jahrhunderts) beschränkt sind.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Bühnenkunst (792); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Oper; Geschichte 1800-1900; Theater; Publikum; Publikumsforschung; Glaßbrenner, Adolf
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    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  10. Theater als künstlerischer und als wirtschaftlicher Betrieb
    Erschienen: 04.09.2019

    Dieter Haselbach formuliert Hypothesen zum Theater als Betrieb, die nicht auf einer systematischen empirischen Forschung, sondern auf anekdotischen Erfahrungen beruhen und durch systematische Forschung zu überprüfen wären. mehr

     

    Dieter Haselbach formuliert Hypothesen zum Theater als Betrieb, die nicht auf einer systematischen empirischen Forschung, sondern auf anekdotischen Erfahrungen beruhen und durch systematische Forschung zu überprüfen wären.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Bühnenkunst (792); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Theater; Organisationssoziologie
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    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  11. Halbe Literatur(en) : Fanfiction als literaturwissenschaftliches und soziologisches Phänomen
    Erschienen: 04.09.2019

    Am Beginn der Ausführungen wird das Phänomen Fanfiction zunächst allgemein beschrieben und anhand eines konkreten Beispiels untersucht. Darauf folgt die Präsentation eines Forschungskonzeptes mit Rücksicht auf die vorangegangene Forschung zu... mehr

     

    Am Beginn der Ausführungen wird das Phänomen Fanfiction zunächst allgemein beschrieben und anhand eines konkreten Beispiels untersucht. Darauf folgt die Präsentation eines Forschungskonzeptes mit Rücksicht auf die vorangegangene Forschung zu Fanfiction. Die literarische Form Fanfiction war in Europa, insbesondere im deutschen Sprachraum, bisher kaum Objekt human- oder sozialwissenschaftlicher Forschung. Die österreichische Forschung zu Fanfiction beschränkt sich auf wenige Beispiele. Im englischsprachigen Raum, hierbei vor allem in den USA, gibt es zahlreiche Publikationen zu diesem Thema, die hauptsächlich in Bereichen der Fan und Cultural Studies anzusiedeln sind. Die Ziele dieses Beitrages sind zum einen die Einführung von Fanfiction als Forschungsobjekt in Österreich, darüber hinaus die Entwicklung eines literatursoziologischen Zugangs hierzu.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Fan-Fiction; Literatursoziologie; Fan; Internetliteratur
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  12. Eine fruchtbare Begegnung? : Anmerkungen zum Verhältnis von soziologischer Migrationsforschung und postkolonialer Theoriebildung
    Erschienen: 04.09.2019

    Im Vordergrund der folgenden Überlegungen soll die Frage stehen, welche möglicherweise fruchtbaren Wechselwirkungen zwischen der postkolonialen Theoriebildung (bei der es sich eigentlich um ein interdisziplinäres Unterfangen handelt, das jedoch... mehr

     

    Im Vordergrund der folgenden Überlegungen soll die Frage stehen, welche möglicherweise fruchtbaren Wechselwirkungen zwischen der postkolonialen Theoriebildung (bei der es sich eigentlich um ein interdisziplinäres Unterfangen handelt, das jedoch starke Wurzeln im Bereich der Literaturwissenschaft hat) und der soziologischen Migrationsforschung (die ebenfalls enge Schnittstellen mit anderen Disziplinen, etwa der Demographie, aufweist) existieren bzw. sinnvollerweise angestrebt werden sollten.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Migration; Postkolonialismus; Postkoloniale Literatur; Literaturtheorie
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  13. Habitus I
    Autor*in:
    Erschienen: 04.09.2019

    Joseph Jurt: Die Habitus-Theorie von Pierre Bourdieu - Ruth Sonderegger: Wie emanzipatorisch ist Habitus-Forschung? : Zu Rancières Kritik an Bourdieus Theorie des Habitus - Maja Suderland: Wie kommt der Habitus in die Literatur? : Theoretische... mehr

     

    Joseph Jurt: Die Habitus-Theorie von Pierre Bourdieu - Ruth Sonderegger: Wie emanzipatorisch ist Habitus-Forschung? : Zu Rancières Kritik an Bourdieus Theorie des Habitus - Maja Suderland: Wie kommt der Habitus in die Literatur? : Theoretische Fundierung - methodologische Überlegungen - empirische Beispiele - Stephen Mennell: The problem of American habitus - Helmut Kuzmics: Emotionen und Habitus von Offizieren im Spiegelbild schöner Literatur : Am Beispiel der habsburgischen Armee von 1848 bis 1918 - Dieter Reicher: Habitus und Stimmung. Können Soziologen von Schriftstellern lernen? : Eine devianzsoziologische Studie über Ludwig Thomas "Lausbubengeschichten"

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie; Habitus
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  14. Die Habitus-Theorie von Pierre Bourdieu
    Autor*in: Jurt, Joseph
    Erschienen: 05.09.2019

    Bourdieu sah sich vor die Aufgabe gestellt, die Vorstellung einer totalen Freiheit des Individuums, die ihm als eine Projektion der privilegierten Situation der Intellektuellen erschien, zu überwinden, ohne ins Gegenteil zu verfallen, in die... mehr

     

    Bourdieu sah sich vor die Aufgabe gestellt, die Vorstellung einer totalen Freiheit des Individuums, die ihm als eine Projektion der privilegierten Situation der Intellektuellen erschien, zu überwinden, ohne ins Gegenteil zu verfallen, in die Vorstellung einer völligen Determination des Menschen, die freilich nicht mehr biologisch bestimmt wurde wie zu Zeiten des Positivismus im 19. Jahrhundert, sondern eher kulturell als Determination durch Diskurssysteme, ökonomisch durch wirtschaftliche Verhältnisse, sozial durch Klassenstrukturen. Es ging ihm darum, die Erfahrungen der Akteure in ein Erklärungsmodell ihres Handelns zu integrieren. [...] Bourdieu gelangte zu der Erkenntnis, dass Handeln nicht bloß Vollzug einer Regel ist. Auf der Basis seiner Dispositionen kann ein Akteur „Spielzüge“ durchziehen, die nicht vorhergesagt werden können. Es galt, das Paradox zu beschreiben, dass ein Verhalten auf Ziele gerichtet sein kann, ohne bewusst durch sie geleitet zu sein. Der Rekurs auf das Bewusstsein des Akteurs kann hier nicht weiterhelfen, das Prinzip der Regel ebenso wenig. In seinen frühen Arbeiten griff Bourdieu auf Max Weber zurück, der auch die Beziehung zwischen den objektiven Chancen und den subjektiven Erwartungen thematisierte. Er bezog sich zunächst auf den Weberschen Begriff des Ethos, um die Verinnerlichung objektiver Beziehungen zu bezeichnen. [...] Dann aber wird der Begriff des Habitus für ihn zu einer zentralen Kategorie. [...] Bezog Bourdieu den Begriff des Habitus zuerst auf Körpertechniken, so weitete er dieses Konzept später auch auf intellektuelle Wahrnehmungsweisen (in ihrer kollektiven Form) aus.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Bourdieu, Pierre; Literatursoziologie; Habitus; Soziales Feld
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    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  15. Wie emanzipatorisch ist Habitus-Forschung? : zu Rancières Kritik an Bourdieus Theorie des Habitus
    Erschienen: 05.09.2019

    Ruth Sonderegger konzentriert sich auf die Kritik, die an Bourdieus Habitus-Theorie geübt worden ist - insbesondere auf die von Jacques Rancière hervorgebrachte Kritik. Am Ende ihrer Überlegungen soll aber eine von den Namen Bourdieu und Rancière... mehr

     

    Ruth Sonderegger konzentriert sich auf die Kritik, die an Bourdieus Habitus-Theorie geübt worden ist - insbesondere auf die von Jacques Rancière hervorgebrachte Kritik. Am Ende ihrer Überlegungen soll aber eine von den Namen Bourdieu und Rancière durchaus ablösbare Diskussion darüber stehen, was möglicherweise impliziert ist, wenn man nach einem Habitus forscht. Ihr geht es dabei vor allem um die Frage, wie emanzipatorisch bzw. anti-emanzipatorisch Habitus-Forschung ist. Kann, will und soll Habitus-Forschung die in einem Habitus Befangenen daraus befreien? Verstärkt Habitus-Forschung bestehende Machtstrukturen? Ist Habitus-Forschung eine Variante der vielgescholtenen Ideologiekritik? Oder eine bessere, über sich selbst aufgeklärte Variante davon?

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Bourdieu, Pierre; Rancière, Jacques; Literatursoziologie; Habitus; Ideologiekritik
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  16. Wie kommt der Habitus in die Literatur? : theoretische Fundierung - methodologische Überlegungen - empirische Beispiele
    Erschienen: 06.09.2019

    Der französische Soziologe Pierre Bourdieu forderte immer wieder von der Soziologie ein, dass sie "eine Soziologie der Perzeption der sozialen Welt umfassen [muss], das heißt eine Soziologie der Konstruktion der unterschiedlichen Weltsichten, die... mehr

     

    Der französische Soziologe Pierre Bourdieu forderte immer wieder von der Soziologie ein, dass sie "eine Soziologie der Perzeption der sozialen Welt umfassen [muss], das heißt eine Soziologie der Konstruktion der unterschiedlichen Weltsichten, die selbst zur Konstruktion dieser Welt beitragen." Diese Weltsichten der sozialen Akteure unterscheiden sich in Abhängigkeit von deren unterschiedlichen Positionen im sozialen Raum, d. h. sie entsprechen jeweils den objektiven Unterschieden des Sozialraumes und finden ihren Niederschlag auf allen Ebenen sozialen Handelns und Lebensstils. Mit den vorliegenden Ausführungen möchte Maja Suderland dieser Aufforderung Bourdieus nachkommen und den Versuch unternehmen, eine Rekonstruktion der "Perzeption der sozialen Welt" an Hand einer literarischen Habitusanalyse durchzuführen und damit einen kleinen Teil zur Soziologie der Konstruktion von "Weltsichten" beizusteuern. Die hierbei verwendeten literarischen Beispiele stammen aus so genannter Holocaustliteratur, die sich entweder autobiografisch oder aber auf autobiografischer Basis fiktional mit den Erfahrungen während eines Extremfalls des Sozialen befasst. Daher gibt uns diese Literatur nicht über die Weltsichten "gewöhnlicher" Akteure Aufschluss, sondern über solche, von denen wir zumeist annehmen, dass wir sie wegen der besonders extremen Umstände in den Konzentrationslagern gemeinhin gar nicht als "Handelnde" im eigentlichen Sinne betrachten können. Mit der Analyse soll daher nicht allein dem Bourdieuschen Habituskonzept Plausibilität nachgewiesen und ein Plädoyer für die Methode der literarischen Habitusanalyse gehalten werden, sondern zugleich den KZ-Häftlingen, deren Äußerungen hierbei analysiert werden und mit deren "Perzeption der sozialen Welt" sich Maja Suderland befasst, ihr Status als soziale Subjekte und Akteure - und damit ihre Menschenwürde - zurückgegeben werden. Im Folgenden wird nach einigen einführenden theoretischen und methodologischen Überlegungen anhand zwei ausgewählter empirischer Beispiele aus der Holocaustliteratur eine literarische Habitusanalyse vorgestellt und gezeigt, in wie weit eine solche Analyse tatsächlich Aufschluss über die "Weltsichten" sozialer Akteure geben kann und zu deren Rekonstruktion beiträgt. Einige abschließende Überlegungen sollen das Ergebnis zusammenfassen und zur weiteren Diskussion anregen.

     

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  17. The problem of American habitus
    Erschienen: 06.09.2019

    How is it possible to write about "American" habitus in general, when the United States is socially, geographically, ethically and politically so diverse? "The USA", it has been observed, "is not a country, it is a continent". The social forces and... mehr

     

    How is it possible to write about "American" habitus in general, when the United States is socially, geographically, ethically and politically so diverse? "The USA", it has been observed, "is not a country, it is a continent". The social forces and social processes shaping the habitus of Americans are multifarious. There has not, for example, ever been a single elite in the USA as a whole that has succeeded in monopolising the social "model-setting" function to the extent that was common in the history of many Western European countries. For the development of American habitus, Stephen Mennell advances a central proposition: His thesis is that the central historic experience shaping the social habitus of Americans is that of their country constantly becoming more powerful relative to its neighbours. This has had long-term and all-pervasive effects on the way Americans see themselves, on how they perceive the rest of the world, and how others see them.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Habitus; USA; Gesellschaft
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  18. Emotionen und Habitus von Offizieren im Spiegelbild schöner Literatur : am Beispiel der habsburgischen Armee von 1848 bis 1918
    Erschienen: 06.09.2019

    Aus historischen Analysen geht hervor, dass das Offizierskorps der österreichischen Armee nach der März-Revolution 1848 gesellschaftlich abgekapselt und isoliert war und dabei einen militärisch-aristokratischen Habitus entwickelte, der zu dem... mehr

     

    Aus historischen Analysen geht hervor, dass das Offizierskorps der österreichischen Armee nach der März-Revolution 1848 gesellschaftlich abgekapselt und isoliert war und dabei einen militärisch-aristokratischen Habitus entwickelte, der zu dem bürgerlichen in scharfem Gegensatz stand. Der Korpsgeist orientierte sich am Adel, obwohl gerade der Hochadel sich eher mit den Großbürgern zu arrangieren begann und Heiraten zwischen dem niedrigeren Militäradel und Angehörigen des Hochadels kaum vorkamen. Die Masse der Offiziere wurde bürgerlich und bitterarm, auch zu arm, um heiraten zu können; aber feudale Denkungsart gab den Ton an, ausgenommen in den technischen Waffengattungen der Artillerie und des Pionierwesens, in denen bürgerlicher Wissensdurst vorherrschte. Es entsteht ein in mancher Hinsicht recht paradoxes Bild vom österreichischen Offiziershabitus: das eines Mannes der "Praxis", der eher "grob" ist, für den Exerzieren und Reglement, somit "Disziplin" im engsten Sinne, am wichtigsten sind, der aber trotz aller Tapferkeit auf dem Schlachtfeld zu strategischer Entschlossenheit und schnellem Entscheiden nicht in der Lage ist. Warum das so ist, ist nicht ohne weiteres zu klären. Neben sogenannten "Ego-Dokumenten" ist es vor allem belletristische Literatur, von der man sich einigen Aufschluss erhofft. Insbesondere kann die Literatur helfen, jene Gefühle darstellbar zu machen, die zur Disposition männlicher Todesbereitschaft auch schon im Frieden beitragen, wobei dem Paradoxon des Nebeneinanders von tollkühner "Schneid" und Entscheidungsschwäche wie Passivität im habsburgischen Habitus nachgespürt werden soll.

     

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  19. Habitus und Stimmung : können Soziologen von Schriftstellern lernen? ; eine devianzsoziologische Studie über Ludwig Thomas Lausbubengeschichten
    Erschienen: 09.09.2019

    Die Analyse erzählender Literatur gehört nicht zu den Standards der empirischen Sozialforschung. Eine positivistische Auffassung von "Realität" spricht solchen Texten nämlich soziologischen Erkenntnisgewinn ab. Hier wird aber argumentiert, dass... mehr

     

    Die Analyse erzählender Literatur gehört nicht zu den Standards der empirischen Sozialforschung. Eine positivistische Auffassung von "Realität" spricht solchen Texten nämlich soziologischen Erkenntnisgewinn ab. Hier wird aber argumentiert, dass Schriftsteller in der Regel die bestmöglichen Experten für die Vertextlichung von schwer fassbaren Emotionen sind. Ihre Kunstfertigkeit entspricht auch dem Erkenntnisziel der soziologischen Habitusforschung. Darüber hinaus erzeugt erzählende Literatur in der Regel "Stimmungen" oder "Atmosphären". Diese lösen bei den Protagonisten der Geschichten Emotionen aus und besitzen dadurch Handlungsrelevanz. Ein Stimmungskonzept ist in der Soziologie jedoch weitgehend unbekannt. Habitusansätze beschreiben bloß Dispositionen und Haltungen. Sie eignen sich deshalb nicht zur mikrosoziologischen Analyse von Interaktionssituationen, wie etwa von abweichendem Verhalten. Ein bestimmter Habitus macht zwar plausibel, dass etwa mangelnde Selbstkontrolle zu Devianz führt, erklärt jedoch nicht, in welchen Situationen diese auftritt. Hier könnte das Stimmungskonzept als Ergänzung zum Habitusansatz Verwendung finden. Das empirische Untersuchungsmaterial dieser Arbeit stellen die "Lausbubengeschichten" von Ludwig Thoma dar. Diese thematisieren nämlich hauptsächlich abweichendes Verhalten in Form von Autoritätskonflikten und Jugenddevianz auf satirische Art. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, zu untersuchen, wie der Schriftsteller durch Habituskomponenten und Stimmungsbilder eine plausible Darstellung von abweichendem Verhalten erzeugt, die auch erkenntnistheoretische Relevanz für die Soziologie besitzt.

     

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  20. Habitus II
    Autor*in:
    Erschienen: 09.09.2019

    Loïc Wacquant: Habitus als Thema und Analysewerkzeug : Betrachtungen zum Werdegang eines Berufsboxers - Norbert Christian Wolf: Ein trojanisches Pferd des Militärs : General Stumm von Bordwehr als Exponent "struktureller Herrschaft" in Musils "Mann... mehr

     

    Loïc Wacquant: Habitus als Thema und Analysewerkzeug : Betrachtungen zum Werdegang eines Berufsboxers - Norbert Christian Wolf: Ein trojanisches Pferd des Militärs : General Stumm von Bordwehr als Exponent "struktureller Herrschaft" in Musils "Mann ohne Eigenschaften" - Evelyn Zechner: Vom wachsamen Michel, der dicken Berta und dem wehrhaften Kasper : Der nationale Habitus in Puppenspielen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie; Habitus
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  21. Habitus als Thema und Analysewerkzeug : Betrachtungen zum Werdegang eines Berufsboxers
    Erschienen: 09.09.2019

    In diesem Essay erzählt Loïc Wacquant, wie er zum Ethnographen wurde; wie er zufällig mit dem Chicagoer Box-Klub, dem Gym, in Berührung kam, der zur Hauptbühne und zugleich zum Hauptdarsteller seiner Ethnographie des Berufsboxens im... mehr

     

    In diesem Essay erzählt Loïc Wacquant, wie er zum Ethnographen wurde; wie er zufällig mit dem Chicagoer Box-Klub, dem Gym, in Berührung kam, der zur Hauptbühne und zugleich zum Hauptdarsteller seiner Ethnographie des Berufsboxens im schwarz-amerikanischen Ghetto wurde; und wie er dazu kam, das Buch "Leben für den Ring" zu schreiben, das auf diesen Erkenntnissen und Beobachtungen beruht, indem es Pierre Bourdieus Signalkonzept des Habitus sowohl methodologisch anwendet als auch empirisch weiterentwickelt. Er stellt auch einige biographische, intellektuelle und analytische Verbindungen zwischen diesem Forschungsprojekt über eine plebejische körperliche Fertigkeit, dem zugrunde liegenden theoretischen Rahmen und der makrokomparativen Studie über städtische Randgesellschaften, aus der es eher zufällig entstanden ist, her. Er zeigt auf, wie die praktischen Bedingungen der Feldforschung ihn dazu führten, das Ghetto nicht als Instrument ethno-rassischer Dominanz, sondern als deren Ausdruck zu verstehen. Damit wurde das Ghetto vom soziologischen Problem zu einer hervorragenden Möglichkeit für seine sozialwissenschaftliche Untersuchung. Mit diesem Artikel argumentiert er für die Feldforschung als ein Instrument für die theoretische Konstruktion, für die Wucht körperlicher Erfahrung und die Notwendigkeit epistemischer Reflexion, und ebenso betont er, dass die Textsorten und Stile der Ethnographie erweitert werden müssen, um den "Sturm und Drang" des sozialen Handelns, wie er konstruiert und gelebt wird, besser zu verstehen.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Habitus; Methodologie; Forschungsprozess; Selbstreflexion
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  22. Ein trojanisches Pferd des Militärs : General Stumm von Bordwehr als Exponent "struktureller Herrschaft" in Musils Mann ohne Eigenschaften
    Erschienen: 09.09.2019

    In Musils essayistischem Erzählstil hat die Erzählinstanz - mehr noch als direkte oder indirekte Figurenrede und Bewusstseinsdarstellung in Form von innerem Monolog oder erlebter Rede - tragenden Anteil an der erzählerischen Figurencharakterisierung.... mehr

     

    In Musils essayistischem Erzählstil hat die Erzählinstanz - mehr noch als direkte oder indirekte Figurenrede und Bewusstseinsdarstellung in Form von innerem Monolog oder erlebter Rede - tragenden Anteil an der erzählerischen Figurencharakterisierung. Wie Gunther Martens in seiner narratologisch ausgerichteten Analyse des "Mann ohne Eigenschaften unlängst gezeigt hat", existieren "bei Musil sehr viele erklärende Hinweise auf das Ungewusste und das Unbewusste der Figuren, wobei es sich eher um ein soziales als um ein psychologisches Unbewusstes handelt." Die im Folgenden unternommene Sozioanalyse der in ihrer Relevanz für den gesamten romanesken Handlungsaufbau bisher meist unterschätzten Figur des Generals Stumm von Bordwehr kann über weite Strecken direkt auf die Bemerkungen der Erzählinstanz zurückgreifen und die erhaltenen Informationen durch eine angemessene Berücksichtigung indirekter Charakterisierungsformen sinnvoll ergänzen, denn "Musil charakterisiert seine Nebenfiguren vor allem über ihre unfreiwilligen Tics, Reflexe und Gewohnheiten." [...] Aus den Überlegungen sollte insgesamt Folgendes ersichtlich werden: Die umsichtige literarische Gestaltung eines "zivilen Habitus" sowie das damit einhergehende tölpelhafte Auftreten des "unmilitärischen" Generals, der als Vertreter der "Pastoralmacht" im Romankontext eine figurale Verkörperung des "strukturellen Herrschaftsmodus" der Moderne darstellt, ermöglichen Stumm von Bordwehrs Funktion als "tätiges Werkzeug" des kakanischen Militarismus bzw. als Vertreter der "auf den Krieg hinarbeitenden gesellschaftlichen Kräfte". Mit dieser subtilen literarischen Habitusformung gelingt Musil nicht nur eine erzählerisch überzeugende Motivierung des geplanten romanesken Handlungsverlaufs, sondern zudem eine bestechende Analyse entscheidender sozialer Entwicklungstendenzen des 20. Jahrhunderts.

     

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  23. Vom wachsamen Michel, der dicken Berta und dem wehrhaften Kasper : der nationale Habitus in Puppenspielen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs
    Erschienen: 09.09.2019

    Im Zentrum dieses Beitrags stehen Kasper(l)stücke aus der Zeit des Ersten Weltkriegs von sechs deutschsprachigen Autoren, die insbesondere unter Bezugnahme auf die Ausführungen von Norbert Elias zur deutschen Staatsentwicklung und zum nationalen... mehr

     

    Im Zentrum dieses Beitrags stehen Kasper(l)stücke aus der Zeit des Ersten Weltkriegs von sechs deutschsprachigen Autoren, die insbesondere unter Bezugnahme auf die Ausführungen von Norbert Elias zur deutschen Staatsentwicklung und zum nationalen deutschen Habitus analysiert werden sollen. [...] Um eine gute Basis für eine nähere Betrachtung und Analyse der Kasper(l)stücke zu schaffen, wird erst gerafft auf das Konzept des "nationalen Habitus" am Beispiel der Deutschen und Charakteristika des deutschen Staatsbildungsprozesses bei Norbert Elias eingegangen und daraufhin Hintergründe der Entstehung der ausgewählten Puppenspiele präsentiert.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk (791); Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Habitus; Kasperltheater; Weltkrieg <1914-1918>; Elias, Norbert; Bethge, Ernst Heinrich
    Lizenz:

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  24. Habitus III
    Autor*in:
    Erschienen: 10.09.2019

    Birgit Lang: Die Erotik in der Photographie : Zum Habitus von Sexualwissenschaftern - Gerald Mozetič: Habitus und Hermeneutik, Konnotation und Implikation : Einige analytische Vorschläge, entwickelt an einem literarischen und einem politischen... mehr

     

    Birgit Lang: Die Erotik in der Photographie : Zum Habitus von Sexualwissenschaftern - Gerald Mozetič: Habitus und Hermeneutik, Konnotation und Implikation : Einige analytische Vorschläge, entwickelt an einem literarischen und einem politischen Beispiel - Sabine A. Haring: Die Konstruktion eines "Neuen Menschen" im Sowjetkommunismus : Vom zaristischen zum stalinistischen Habitus in Design und Wirklichkeit - Norbert Bachleitner: Die Theaterzensur in der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Literatursoziologie; Habitus
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  25. Die Erotik in der Photographie : zum Habitus von Sexualwissenschaftern
    Autor*in: Lang, Birgit
    Erschienen: 10.09.2019

    In den Jahren 1931 und 1932 erschien das dreibändige sexualwissenschaftliche Werk "Die Erotik in der Photographie" im Verlag für Kulturforschung. Nur wenige Jahre vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten gelang einer Gruppe von Wissenschaftern... mehr

     

    In den Jahren 1931 und 1932 erschien das dreibändige sexualwissenschaftliche Werk "Die Erotik in der Photographie" im Verlag für Kulturforschung. Nur wenige Jahre vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten gelang einer Gruppe von Wissenschaftern die Publikation eines Werks, das heute als einzigartig gelten muss. Zwar hatten Sexualwissenschaftler bereits zuvor Fotografien veröffentlicht, allerdings nur, wenn diese der Bebilderung eines beschriebenen Sachverhalts dienten. Nie zuvor war das erotische Lichtbild Gegenstand sexualwissenschaftlicher Betrachtungen gewesen. Dies hatte auch pragmatische Gründe: Fotografien boten neues Forschungsmaterial in einer Zeit, in der "die Zahl der Personen, die um irgendwelcher sie persönlich bedrängender Triebabsonderlichkeiten willen den Arzt aufsuchen, sich im Laufe der Jahre außerordentlich vermindert [hat]". Mit anderen Worten, die Klientenbasis der Sexualwissenschaft war geschrumpft. Der Fokus auf das erotische Lichtbild war jedoch ein relativ gewagtes Unterfangen, weil in der Zwischenkriegszeit sowohl die kulturwissenschaftlich orientierte Sexualwissenschaft vonseiten der Zensur kritisch beäugt als auch der handelsmäßige Vertrieb erotischer Lichtbilder regelmäßig gerichtlich belangt wurde. Der vorliegende Beitrag untersucht, wie sich die Gefährdung durch die Zensur auf den Habitus von Autoren und Verlag auswirkte, von welchem Standpunkt aus die Autoren der Erotik in der Photographie die Objektivierung des relativ neuen Mediums Fotografie vollzogen, wie also der Habitus des "Homo academicus sexologicus" in unserem Werk sichtbar wird.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie
    Schlagworte: Sexualwissenschaft; Erotische Fotografie; Aktfotografie; Zensur; Habitus
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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