Zaubern sollte man können! Die 7-jährige Doris träumt davon. Den Polizisten, die "so grimmig die Häuser umstrichen", würde sie einen kleinen, grünen Kuckuck an die Schirmmütze wünschen, sodass alle Leute lächeln würden, statt ihnen aus dem Weg zu gehen. Wie man tatsächlich Zauberkräfte gewinnt, lernt Doris von einem Storch. Jahre lang übt sie, auf dem linken Bein zu stehen, mit dem kleinen Zeh zu wippen, ohne die Nachbarzehen dabei zu bewegen und dabei ihr "Denken hörbar zu machen". Schwierige Künste, die Doris in emsigem Einsatz alle erlernt. Sie nützt die gewonnenen Gaben, um den Schwachen beizustehen, z.B. dem kleinen Dagobert, der an der Kasse ständig zur Seite gedrängt wird. F. Fühmanns köstliche Flunkergeschichte, 1982 entstanden, 1990 erstmals veröffentlicht, ist ein Märchen mit Zeitbezug. In der Gestalt des Kindes mit den Zauberkräften, das sich entscheidet, nicht zum Nil zu fliegen, sondern zu bleiben, spiegelt sich Fühmanns Situation in der damaligen DDR. Ergänzt von J. Gleichs ausdrucksstarken, schrägen Bildern ein nachdrücklich zu empfehlender Lesespaß. . - Ein Storch bringt der siebenjährigen Doris das Zaubern bei. Schwierige Künste muß sie erlernen: mehr als eine Stunde auf dem linken Bein stehen ... Ab 6.
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