Als Neuauflage im Arena-Taschenbuch-Programm erscheint das bereits 1990 (vgl. BA 12/90) in die Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis aufgenommene, 1. Jugendbuch von Lars Saabye Christensen, der im vergangenen Jahr mit "Der Halbbruder" (BA...
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Als Neuauflage im Arena-Taschenbuch-Programm erscheint das bereits 1990 (vgl. BA 12/90) in die Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis aufgenommene, 1. Jugendbuch von Lars Saabye Christensen, der im vergangenen Jahr mit "Der Halbbruder" (BA 10/03) einen beeindruckenden Roman für Erwachsene präsentierte. Das Leben von Herman ist in Ordnung, steckt voller kleiner Rituale und läuft in geregelten Bahnen. Alles gerät ins Wanken, als Hermans Haare auszugehen beginnen. Der Arzt bestätigt, dass es sich um eine Krankheit handelt - zwar harmlos, aber unabsehbar, wie viele Haare ausgehen werden und ob sie je nachwachsen. Herman bekommt eine Glatze. Eindringlich beschreibt Christensen das Durcheinander der Gefühle, lässt den Leser die Angst des Jungen spüren, die Unsicherheit und die Wut. Das hilflose Reagieren der Umwelt, die Ohnmacht der Eltern oder das verordnete Mitleid der Klassenkameraden sind kleine literarische Highlights - keine leichte Lektüre, aber eine, die die Geduld geübter Leser mit unvergesslichen Szenen belohnt. Unbedingt empfohlen.. - Das Leben von Herman ist in Ordnung, bis ihm plötzlich die Haare ausgehen. Büschelweise verliert er sie und versteckt seinen Kopf unter einer Mütze. Aber es hilft nichts: Herman, seine Familie und seine Klassenkameraden müssen sich mit der Krankheit auseinander setzen. Keinem fällt das leicht. Ab 11.