Die britische Mathematikenthusiastin ("Mathematik der Liebe"), Professorin in London, schreibt über das Wirken von Algorithmen in den Daseinsdimensionen "Macht, Daten, Justiz, Medizin, Autos, Kriminalität, Kunst." Die Algorithmen entscheiden für uns oder bereiten Entscheidungen vor, doch sie sind indiskret, fehlerbehaftet (wie menschliches Handeln), ungerecht und gaukeln eine Sicherheit vor, die sie nur bedingt geben können. Die Autorin referiert die z.T. bekannten Beispiele. Vieles grenze, vor allem in der sogenannten KI, die sie lieber eine erweiterte Computerstatistik nennen wolle, an "Zauberei", vor allem dann, wenn nicht mehr erklärt werden könne, wie die Ergebnisse zustande kämen. Die Kernfrage bleibe also, wie sehr wir den Algorithmen trauen und sie als Autorität in unserem/über unser Leben anerkennen. Man muss nicht zum Cyborg werden, aber ein vernünftiges und rationales Miteinander von menschlichen und algorithmisierten Verfahren sei ein anstrebenswertes Ziel. Sehr gut zu lesen, gut neben z.B. K. Mainzer, C. O'Neil, M. Tegmark
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