Verlag:
Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg
«Was war mit Pechmarie?» Meine Stimme klingt ganz komisch, hoch und dünn. Marc sieht mich an, als ob ich langsam von ihm wegreisen würde. Jede Zehntelsekunde einen Meter. Oder jede Tausendstelsekunde hundert Kilometer. Jedenfalls bin ich schon fast...
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«Was war mit Pechmarie?» Meine Stimme klingt ganz komisch, hoch und dünn. Marc sieht mich an, als ob ich langsam von ihm wegreisen würde. Jede Zehntelsekunde einen Meter. Oder jede Tausendstelsekunde hundert Kilometer. Jedenfalls bin ich schon fast in Südamerika, als er endlich antwortet. Kann man sein Leben ändern, indem man sich spontan «Marie» nennt? Weil man keine Lust mehr hat auf dieses Klapp-Leben, auf die ständigen Umzüge mit geistig abwesender Mutter und einem süßen, aber durchgeknallten kleinen Bruder, während Papa am anderen Ende der Stadt mit seiner neuen Familie auf Heile-Welt-mit-Eigenheim macht? Und was ist, wenn dieser neue Name eine finstere Vergangenheit besitzt, die jeder kennt, nur man selbst nicht? „Den besonderen Reiz des Romans macht auch die passende Sprache aus. Das Rotzige der Jugendlichen, die erzählt, trifft Fischer sehr gut und vergisst dabei auch die leisen Untertöne nicht. Macht Corinnas versteckte Verzweiflung deutlich, ihr Schwanken zwischen Pflicht und Lust, zwischen der Sorge um Mutter und Bruder und der Lust auf ein eigenes Leben und eine eigene Liebe“ (titel-kulturmagazin.net)