Wie oft sind die 11-jährige Ich-Erzählerin Fing und ihre jüngeren Schwestern Müllche und Ness, die 4 Brüder, der Vater und Grossmutter Omm Maij schon umgezogen! Nie fanden sie das "Gegenteil von Sorgen". Ob es mit des Vaters neuer Arbeit als Zigarrenhersteller, ob es im Haus der "Neun Offenen Arme" am Ende von "Schlammbams Sahara" neben dem Friedhof besser wird? Das Haus birgt ein Geheimnis. Die Mädchen spüren ihm nach, bis Omm Maij zu erzählen bereit ist: von Opa Pije, der das Haus umgebaut hat, von Niimelefiimel, der Karawanerin, und Kal dr Kruuchestop, dem klein gewachsenen Tischlersohn aus der Stadt, die hier nach langer Odyssee endlich zusammenfanden. Der scheinbar irre Landstreicher Humpa Hatschi, der sich in der Friedhofshecke eingenistet hat, ist ihr Sohn. - Dicht sind die Erzählstränge verflochten, sprachlich reizvoll gespickt mit niederländischen Wörtern und Namen (mit Glossar am Buchende). Fragen, Sorgen, Liebe, auch Trauer spiegeln sich da; starke Charaktere und Aussenseitertum, skurrile Geheimnisse um Haus, Liebende und die Familie zeichnen sich ab.Ein Buch zum "Eintauchen"! - Empfehlenswert. (Heide Germann)
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