Eigennamen genießen im Sprachsystem einen Sonderstatus, dem erst in den letzten Jahren verstärkte Aufmerksamkeit zukam. Personennamen stehen an der Spitze der Belebtheitshierarchie, müssen als spezielle, rein identifizierende Sprachzeichen erkennbar...
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Eigennamen genießen im Sprachsystem einen Sonderstatus, dem erst in den letzten Jahren verstärkte Aufmerksamkeit zukam. Personennamen stehen an der Spitze der Belebtheitshierarchie, müssen als spezielle, rein identifizierende Sprachzeichen erkennbar sein und bedürfen besonderer Schonung ihres Wortkörpers. Abweichungen vom 'Normalwortschatz' betreffen alle sprachlichen Ebenen und werden (im Deutschen) diachron ausgebaut. Die Beiträge beleuchten datenbasiert (syn- und diachron) onymische Sonderwege in den verschiedenen Bereichen der Grammatik. Das Spektrum reicht von der Phonologie bis zur Pragmatik. Im Fokus stehen u.a. Prozesse der (De-)Onymisierung, der onymischen (De-)Flexion, kreative Wortbildungen sowie soziopragmatische Steuerungen von Genus und Definitartikel. Der nun vorliegende Band richtet sich an das linguistische Fachpublikum, an Lehrende und Studierende. Er bündelt die aktuellsten Forschungsergebnisse und versteht sich als Impuls zur weiteren Erforschung des Spannungsfeldes zwischen Onymik und Appellativik Names are accorded special linguistic status in many respects. Names of persons are imbued with particular animacy, must be distinguishable as specific signs, and need protection from inflection. The papers in this volume examine this special status at all levels of language based on data. A focus is placed on processes of (de-)onymization, onymic (de-)inflection, creative word formations, and on aspects of the pragmatics of names