Späte mittelhochdeutsche Artusromane
"Lanzelet", "Wigalois", "Daniel von dem Blühenden Tal", "Diu Crône" ; Bilanz der Forschung 1960 - 2000
Das Interesse der Forschung an den vier wichtigsten der späten mittelhochdeutschen Artusromane - 'Lanzelet', 'Wigalois', 'Daniel' und 'Crône' - ist seit den 1960er Jahren sprunghaft gewachsen. Von der frühen Altgermanistik noch als "Epigonenwerke"...
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Das Interesse der Forschung an den vier wichtigsten der späten mittelhochdeutschen Artusromane - 'Lanzelet', 'Wigalois', 'Daniel' und 'Crône' - ist seit den 1960er Jahren sprunghaft gewachsen. Von der frühen Altgermanistik noch als "Epigonenwerke" abgestempelt, fanden diese Romane nun als erste Rezeptionsstufe der "klassischen" Werke Hartmanns und Wolframs Beachtung. Sei es das Netz politischer Bezüge des 'Lanzelet', das Einwirken von Heldenepik und Legende auf den 'Wigalois', die parodistischen Ansätze des 'Daniel' oder die überbordende Erzählfreude der 'Crône' - erstmals wurden diese Werke nun in ihrem oft höchst innovativen Ausloten der Gattungsgrenzen gewürdigt. Die Dissertation Markus Wennerholds unterzieht die in den letzten dreißig Jahren auf kaum noch übersehbare Ausmaße gewachsene Forschungsliteratur einer kritischen Sichtung, versucht, zwischen den verschiedenen Positionen zu vermitteln, und zeigt neue Interpretationsansätze auf. Immer steht hierbei die Frage nach den Gattungsprinzipien der Artusdichtung insgesamt im Hintergrund, und so hilft diese Arbeit auch zu einem erweiterten Verständnis der "Klassiker" des Genres, die nun nicht weiter als absolut gesetzt angesehen werden können.
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Späte mittelhochdeutsche Artusromane
"Lanzelet", "Wigalois", "Daniel von dem Blühenden Tal", "Diu Crône" ; Bilanz der Forschung 1960 - 2000
Das Interesse der Forschung an den vier wichtigsten der späten mittelhochdeutschen Artusromane - 'Lanzelet', 'Wigalois', 'Daniel' und 'Crône' - ist seit den 1960er Jahren sprunghaft gewachsen. Von der frühen Altgermanistik noch als "Epigonenwerke"...
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Das Interesse der Forschung an den vier wichtigsten der späten mittelhochdeutschen Artusromane - 'Lanzelet', 'Wigalois', 'Daniel' und 'Crône' - ist seit den 1960er Jahren sprunghaft gewachsen. Von der frühen Altgermanistik noch als "Epigonenwerke" abgestempelt, fanden diese Romane nun als erste Rezeptionsstufe der "klassischen" Werke Hartmanns und Wolframs Beachtung. Sei es das Netz politischer Bezüge des 'Lanzelet', das Einwirken von Heldenepik und Legende auf den 'Wigalois', die parodistischen Ansätze des 'Daniel' oder die überbordende Erzählfreude der 'Crône' - erstmals wurden diese Werke nun in ihrem oft höchst innovativen Ausloten der Gattungsgrenzen gewürdigt. Die Dissertation Markus Wennerholds unterzieht die in den letzten dreißig Jahren auf kaum noch übersehbare Ausmaße gewachsene Forschungsliteratur einer kritischen Sichtung, versucht, zwischen den verschiedenen Positionen zu vermitteln, und zeigt neue Interpretationsansätze auf. Immer steht hierbei die Frage nach den Gattungsprinzipien der Artusdichtung insgesamt im Hintergrund, und so hilft diese Arbeit auch zu einem erweiterten Verständnis der "Klassiker" des Genres, die nun nicht weiter als absolut gesetzt angesehen werden können.
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