Am 9. November 1804 - vor zweihundert Jahren - kam die russische Großfürstin Maria Pawlowna als Gemahlin des Erbprinzen Carl Friedrich von Sachsen-Weimar und Eisenach nach Weimar. Mit Unterbrechungen lebte Maria bis zum Jahre 1859 in Weimar. Wie keine andere Großherzogin prägte sie dank ihres Verstandes, ihrer konsequenten Handlungsbereitschaft und ihres Reichtums die Geschicke des kleinen Thüringer Staates. Politik, Wirtschaft, Soziales - es existierte kein Bereich im Leben Weimars, in dem sie nicht ihre Spuren hinterlassen hat. Das vorliegende Buch will unterhalten. Es erzählt, gestützt auf reale historische Persönlichkeiten und Ereignisse in freier Phantasie, wie Weimar die junge russische Großfürstin empfangen hat. In einer erfundenen Handlung mit frei gestalteten Gesprächen werden der Ablauf des fürstlichen Einzugs, die daran beteiligten Menschen, deren Stimmungen und Gedanken, Wünsche und Hoffnungen geschildert. Die spannende Frage steht im Zentrum der Handlung: Wie hat Weimar auf die russische Schönheit und wie hat Maria auf das provinzielle Weimar reagiert. Daraus erwächst ein amüsantes Stimmungsbild Weimars vom Beginn des 19. Jahrhunderts.
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